Seit einigen Wochen laufen im Bernecktal zwischen Schramberg und Tennenbronn wieder Felssicherungsarbeiten. Mineure der Firma Sachtleben lassen lose Felsbrocken ins Tal poltern, bohren Löcher in den Fels und spannen Sicherungsnetze.
Weil die Arbeiten sehr gefährlich sind, ist die Strecke für alle Verkehrsteilnehmer vollständig gesperrt.
Für alle? Man sollte meinen, die Verkehrszeichen und die Absperrgitter sind eindeutig. Doch am Karfreitag hatte jemand eine Sperre zur Seite geschoben und immer wieder schlängelten sich Auto- und Motorradfahrer an der Absperrung vorbei.
Weiter hinten im Tal hatte die Baufirma einen Bagger quer über die Fahrbahn platziert – und auch da, so war zu hören, sind einzelne noch vorbeigekurvt. Unverständlich. Der ausgeschilderte Umweg über Hardt kostet nur wenige Minuten Zeitverlust.
Nachtrag: Dieser Artikel war am heutigen Samstag vielleicht eine Stunde online, da fährt eine Polizeistreife ins Bernecktal. Am Berneckbadparkplatz warten die Beamten vielleicht drei Minuten, da brettert ein Motorradfahrer an ihnen vorbei. Sie setzen nach – und währenddessen kommt ein anderer Biker ihnen aus Richtung Tennenbronn entgegen.
Dieser hat wohl Glück gehabt, denn die Beamten haben den ersten Motorradfahrer weiter verfolgt. (Es war übrigens reiner Zufall, dass ich die Szene beobachtet habe, ich war auf dem Weg zum Mittagessen, als die Streife an mir vorbei Richtung Bernecktal fuhr – und mein Wunderfitz war geweckt….)