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    Gemeinderat will, regelmäßig informiert werden

    Badschnass schränkt Öffnungszeiten ein

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    Wenig erfreut war der Gemeinderat über die Ankündigung der Stadtwerke, dass zum 1. April die Öffnungszeiten im Hallenbad „Badschnass“ deutlich eingeschränkt werden. Statt gut 81 Stunde soll das Bad nur noch gut 60 Stunden pro Woche für die Allgemeinheit offenstehen. Grund: Personalmangel. Es fehlt eine Fachkraft für Bäderbetriebe, früher Bademeister genannt (Wir haben berichtet). 

    Schramberg. Stadtwerkeleiter Peter Kälble betonte, die Einschränkung der Öffnungszeiten geschehe „schweren Herzens“. Zunächst stellte er aber richtig, dass die Stadtwerke sehr wohl die Stellenausschreibungen auch auf ihrer sowie auf der städtischen Homepage veröffentlicht hätten. Er habe aber auch in einer einschlägigen Fachzeitschrift annonciert, an Schulen Aushänge gemacht. „Wir sind viele Wege gegangen“, versicherte Kälble.

    „Wir brauchen ein bisschen Glück, jemanden zu finden.“  Möglicherweise klappe vielleicht bis zum Sommer, dann würden die Öffnungszeiten wieder verlängert. Ihm sei wichtig, dass der Bäderbetrieb „rechtssicher“ laufe.

    Neue Organisation

    Deshalb habe man den Betrieb umorganisiert, eine Bäderkoordinatorin entlaste die Fachkräfte, sodass diese sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnten. „Die Stimmung im Bäderteam ist gut“, stellte Kälble fest.

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    Peter Kälble im Gemeinderat. Foto: him

    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versprach, die Verwaltung werde den Rat „engmaschig auf dem Laufenden halten“.

    Regelmäßige Information

    „Wir werden in den sauren Apfel beißen müssen“, erklärte Freie-Liste-Sprecher Udo Neudeck. Es dürfe aber nicht „klammheimlich zur Regel werden“, dass die Öffnungszeiten so eingeschränkt sind. Er beantragte deshalb, dass die Verwaltung in jeder zweiten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) über den Sachstand berichtet, „damit es nicht im Sande verläuft“.

    Ralf Rückert (Freie Liste), der in der Ausschusssitzung sehr kritisch mit den Stadtwerken umgegangen war, hatte nach einem „klärenden Gespräch“ mit Kälble mehr Verständnis für dessen Probleme.

    Er forderte, dass schnellstmöglich mit den Vereinen und Schulen Überlassungsverträge geschlossen werden, damit die Schwimmzeiten der Schulen und Vereine erhalten bleiben. “Die Verträge verschicken wir heute noch, wenn das hier so gewollt wird“, versicherte Kälble. Die Zeiten für Schulen und Vereine blieben unverändert.

    Fatales Zeichen

    Die Sprecherin von SPD/Buntspecht Tanja Witkowski sah zwar auch keine andere kurzfristige Lösung als die Öffnungszeiten einzuschränken. Allerdings sei der Fachkräftemangel und der Renteneintritt des Bäderleiters „absehbar“ gewesen. Sie forderte, die Stadtwerke müssten kontinuierlich ausbilden.

    Sie forderte außerdem, der Rat sollte den bedauerlichen Zustand zeitlich begrenzen. Es sei ein „fatales Zeichen“, wenn wegen Personalmangel Leistungen gekürzt würden. Sie erinnerte an das Sozialamt und die Kita-Öffnungszeiten.

    Als Schulleiterin habe sie ein Problem mit der Verantwortung bei Kindern, die erst noch schwimmen lernen müssten. „Ich habe da kein gutes Gefühl, wenn da kein Fachpersonal im Bad ist.“ Kälble versprach, in solchen Fällen eine Lösung zu suchen.

    Jürgen Moosmann (Freie Liste) bat, die langen Öffnungszeiten am Donnerstag zu erhalten, da sei im Bad „viel Betrieb“. Der Frühbetrieb sei noch beliebter, entgegnete Kälble. Wegen der Arbeitszeiten werde das nicht gehen.

    Bäderbeirat

    Clemens Maurer (CDU) wollte die Badegäste mit deren Kritik und Anregungen stärker einbeziehen. Er schlug einen Beirat vor, „um den Fachbetrieb mit den Wünschen der Kunden zusammenzubringen.“ Kälble versprach, er werde die Anregung mitnehmen.

    Der Rat beschloss einstimmig, dass die Verwaltung in jeder zweiten Sitzung des AUT über die Lage berichten soll und die Öffnungszeiten wieder erweitert werden, sobald die Personallage das zulässt.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Wenig erfreut war der Gemeinderat über die Ankündigung der Stadtwerke, dass zum 1. April die Öffnungszeiten im Hallenbad „Badschnass“ deutlich eingeschränkt werden. Statt gut 81 Stunde soll das Bad nur noch gut 60 Stunden pro Woche für die Allgemeinheit offenstehen. Grund: Personalmangel. Es fehlt eine Fachkraft für Bäderbetriebe, früher Bademeister genannt (Wir haben berichtet). 

    Schramberg. Stadtwerkeleiter Peter Kälble betonte, die Einschränkung der Öffnungszeiten geschehe „schweren Herzens“. Zunächst stellte er aber richtig, dass die Stadtwerke sehr wohl die Stellenausschreibungen auch auf ihrer sowie auf der städtischen Homepage veröffentlicht hätten. Er habe aber auch in einer einschlägigen Fachzeitschrift annonciert, an Schulen Aushänge gemacht. „Wir sind viele Wege gegangen“, versicherte Kälble.

    „Wir brauchen ein bisschen Glück, jemanden zu finden.“  Möglicherweise klappe vielleicht bis zum Sommer, dann würden die Öffnungszeiten wieder verlängert. Ihm sei wichtig, dass der Bäderbetrieb „rechtssicher“ laufe.

    Neue Organisation

    Deshalb habe man den Betrieb umorganisiert, eine Bäderkoordinatorin entlaste die Fachkräfte, sodass diese sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnten. „Die Stimmung im Bäderteam ist gut“, stellte Kälble fest.

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    Peter Kälble im Gemeinderat. Foto: him

    Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versprach, die Verwaltung werde den Rat „engmaschig auf dem Laufenden halten“.

    Regelmäßige Information

    „Wir werden in den sauren Apfel beißen müssen“, erklärte Freie-Liste-Sprecher Udo Neudeck. Es dürfe aber nicht „klammheimlich zur Regel werden“, dass die Öffnungszeiten so eingeschränkt sind. Er beantragte deshalb, dass die Verwaltung in jeder zweiten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) über den Sachstand berichtet, „damit es nicht im Sande verläuft“.

    Ralf Rückert (Freie Liste), der in der Ausschusssitzung sehr kritisch mit den Stadtwerken umgegangen war, hatte nach einem „klärenden Gespräch“ mit Kälble mehr Verständnis für dessen Probleme.

    Er forderte, dass schnellstmöglich mit den Vereinen und Schulen Überlassungsverträge geschlossen werden, damit die Schwimmzeiten der Schulen und Vereine erhalten bleiben. “Die Verträge verschicken wir heute noch, wenn das hier so gewollt wird“, versicherte Kälble. Die Zeiten für Schulen und Vereine blieben unverändert.

    Fatales Zeichen

    Die Sprecherin von SPD/Buntspecht Tanja Witkowski sah zwar auch keine andere kurzfristige Lösung als die Öffnungszeiten einzuschränken. Allerdings sei der Fachkräftemangel und der Renteneintritt des Bäderleiters „absehbar“ gewesen. Sie forderte, die Stadtwerke müssten kontinuierlich ausbilden.

    Sie forderte außerdem, der Rat sollte den bedauerlichen Zustand zeitlich begrenzen. Es sei ein „fatales Zeichen“, wenn wegen Personalmangel Leistungen gekürzt würden. Sie erinnerte an das Sozialamt und die Kita-Öffnungszeiten.

    Als Schulleiterin habe sie ein Problem mit der Verantwortung bei Kindern, die erst noch schwimmen lernen müssten. „Ich habe da kein gutes Gefühl, wenn da kein Fachpersonal im Bad ist.“ Kälble versprach, in solchen Fällen eine Lösung zu suchen.

    Jürgen Moosmann (Freie Liste) bat, die langen Öffnungszeiten am Donnerstag zu erhalten, da sei im Bad „viel Betrieb“. Der Frühbetrieb sei noch beliebter, entgegnete Kälble. Wegen der Arbeitszeiten werde das nicht gehen.

    Bäderbeirat

    Clemens Maurer (CDU) wollte die Badegäste mit deren Kritik und Anregungen stärker einbeziehen. Er schlug einen Beirat vor, „um den Fachbetrieb mit den Wünschen der Kunden zusammenzubringen.“ Kälble versprach, er werde die Anregung mitnehmen.

    Der Rat beschloss einstimmig, dass die Verwaltung in jeder zweiten Sitzung des AUT über die Lage berichten soll und die Öffnungszeiten wieder erweitert werden, sobald die Personallage das zulässt.

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