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    Aufschlussreicher Dorfrundgang in Tennenbronn

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    Die Landesgartenschaubewerbung habe einen „großen Schub für die gesamte Stadt“ gebracht. Davon ist Fachbereichsleiter Rudolf Mager überzeugt. Auch für Tennenbronn hat Mager mit seinem Team einen Rahmenplan ausgearbeitet, die Schwachstellen analysiert und Lösungen ausgearbeitet.

    Nur locker besetzt: Stuhlreihen im katholischen Pfarrsaal bei der Vorstellung der Pläne für Tennenbronn. Foto: him

    Bei einem Dorfspaziergang am Montagabend hat er seine Visionen vor Ort erläutert. Oberbürgermeister Thomas Herzog hatte in seiner Begrüßung erläutert, der Stadtumbau 2030 sei eine Vision „ohne Beachtung von Grenzen“.

    Gekommen waren zwar hauptsächlich Kommunalpolitiker und Verwaltungsmitarbeiter. Aber den etwa zehn anderen Tennenbronnern hat Mager an vielen Punkten die Augen geöffnet. Im katholischen Pfarrsaal  erinnerte er an die Entwicklungsgeschichte des Dorfes entlang der Schiltach.  Wie Schramberg habe auch Tennenbronn ein „blaues Band der Schiltach“. Als es im Tal zu eng wurde, habe sich das Dorf die Seitentäler des Eichbachs und des Remsbachs hin entwickelt. Die Entwicklung im Tal sei  durch die Hochwassergefahr beschränkt.

    Freibad soll Push bringen

    Mager betrachtete zunächst die Freibadfrage, denn  in Kürze werde der Gemeinderat  ein Sanierungskonzept beschließen.  „Die gut fünf Millionen Euro müssen einen Push auslösen für das Gebiet im Remsbach“, findet Mager. Das betreffe das Feriendorf, den Bereich beim Wanderparkplatz aber auch die Situation unterhalb des Freibads.

    Grafik: Stadt

    Beim Dorfweiher sieht Mager viel zu viele „Aufgaben“: Feuerwehr, Bauhof, Zimmerei, DRK, Vereinsräume, Autohaus, Grüngutsammelstelle, Fest- und Spielplatz. Der Dorfweiher selbst sei problematisch angelegt, weil das Geschiebe der Schiltach sich alles dort absetze und der Weiher immer mehr verlande. Mit einer Erhöhung des Damms ließe sich ein Regenrückhaltebecken schaffen, das Hochwasserschutz  für das darunter liegende Dorf biete. Die Schiltach sollte um den Weiher geleitet, die Feuerwehr an die Hauptstraße bei der Zufahrt zum Affentäle verlegt werden, so seine Vision. Für eine Festhalle sehe die Verwaltung bessere Möglichkeiten im Dorf.

    Alternativen für die Festhalle

    Gemeinde- und Ortschaftsräte, Verwaltungsleute und interessierte Bürger auf dem Weg durchs Dorf. Foto: him

    Mager und seinem Team schweben zwei Alternativen für die Festhalle vor: Entweder könnte man die bestehende Festhalle durch eine überspannende Pultdachkonstruktion dauerhaft sanieren, ein Foyer zwischen Ringer- und Festhalle und eine zusätzliche Empore schaffen. Oder die Festhalle könnte auf einem Platz neben dem Kroneareal gebaut werden. Das Gebäude der Krone sei in einem sehr guten Zustand und ließe sich als Bürger- oder Vereinshaus nutzen. „Neues Wohnen in der Dorfmitte“ wäre dort ebenfalls möglich, so Mager. Ein Festplatz mit Parkplatz für Wanderer, Festhallenbesucher und Gäste des Adler und des Löwen wäre ebenfalls  möglich.

    Schließlich beschäftigte Mager sich auf mit den beiden Friedhöfen und Sportplätzen. Der untere Friedhof könnte eher für Urnen- und Baumgräber genutzt werden. Beim oberen Friedhof wäre auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Aussegnungshalle möglich. Über eine Änderung des Flächennutzungsplanes sollte beim Kunstrasenplatz ein weiterer Sportplatz hin zu kommen. Dafür könnte man den Trainingsplaz beim Auerhahnweg auflösen.

    Info:

    Die Stadt plant zwei weitere Infotermine, so Pressprecherin Susanne Gorgs-Mager:

    Stadtspaziergang 7 – Thema: „Blaues Band“ – Weiherwasen in Waldmössingen am 25. Juni: Treffpunkt um 18 Uhr in der Kastellhalle Waldmössingen, Weiherwasenstraße 10

    Das Thema „Blaues Band – Weiherwasen in Waldmössingen“ bildet einen Schwerpunkt im Rahmenplan. Anregungen aus der Einwohnerversammlung vom 11. April 2018 wurden bereits eingearbeitet. Nach dem Vortrag führt der Spaziergang durch den Erlebnisbauernhof zu den Sportanlagen und über die Dorfmitte zurück zur Kastellhalle. Zum Abschluss können mit den anwesenden Vertretern aus Politik und Verwaltung die Planung diskutiert und Fragen gestellt werden.

    Stadtspaziergang 8 – Thema: „Grünes Band“ – Sinnespark in Heiligenbronn“ am 9. Juli

    Treffpunkt um 18.30 Uhr im Elisabetha-Glöckler-Saal, Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn.Beispielhaft haben das Kloster Heiligenbronn und die Stiftung St. Franziskus das soziale Miteinander im Fokus. In der Bewerbung um eine Landesgartenschaugeht es um die lebenswerte Stadt, um Zukunftssicherung und um das Miteinander in unserer Stadtgesellschaft. Neben dem Blick auf Heiligenbronner Themen sollen hier auch die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den bisherigen Spaziergängen zusammengefasst werden.

    Die Stadtverwaltung lässt die einzelnen Schritte in der Bewerbung Revue passieren und zieht erste Bilanz, bevor Ende Juli die Entscheidung des Ministerrates erfolgt, welche Städte 2026, 2018 und 2030 zum Zuge kommen.

    Im Anschluss an Vorträge zum Stadtteil Heiligenbronn und dem Stand der Bewerbung zur Landesgartenschau lädt Oberbürgermeister Thomas Herzog zu einem Spaziergang ein.

     

     

     

     

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Die Landesgartenschaubewerbung habe einen „großen Schub für die gesamte Stadt“ gebracht. Davon ist Fachbereichsleiter Rudolf Mager überzeugt. Auch für Tennenbronn hat Mager mit seinem Team einen Rahmenplan ausgearbeitet, die Schwachstellen analysiert und Lösungen ausgearbeitet.

    Nur locker besetzt: Stuhlreihen im katholischen Pfarrsaal bei der Vorstellung der Pläne für Tennenbronn. Foto: him

    Bei einem Dorfspaziergang am Montagabend hat er seine Visionen vor Ort erläutert. Oberbürgermeister Thomas Herzog hatte in seiner Begrüßung erläutert, der Stadtumbau 2030 sei eine Vision „ohne Beachtung von Grenzen“.

    Gekommen waren zwar hauptsächlich Kommunalpolitiker und Verwaltungsmitarbeiter. Aber den etwa zehn anderen Tennenbronnern hat Mager an vielen Punkten die Augen geöffnet. Im katholischen Pfarrsaal  erinnerte er an die Entwicklungsgeschichte des Dorfes entlang der Schiltach.  Wie Schramberg habe auch Tennenbronn ein „blaues Band der Schiltach“. Als es im Tal zu eng wurde, habe sich das Dorf die Seitentäler des Eichbachs und des Remsbachs hin entwickelt. Die Entwicklung im Tal sei  durch die Hochwassergefahr beschränkt.

    Freibad soll Push bringen

    Mager betrachtete zunächst die Freibadfrage, denn  in Kürze werde der Gemeinderat  ein Sanierungskonzept beschließen.  „Die gut fünf Millionen Euro müssen einen Push auslösen für das Gebiet im Remsbach“, findet Mager. Das betreffe das Feriendorf, den Bereich beim Wanderparkplatz aber auch die Situation unterhalb des Freibads.

    Grafik: Stadt

    Beim Dorfweiher sieht Mager viel zu viele „Aufgaben“: Feuerwehr, Bauhof, Zimmerei, DRK, Vereinsräume, Autohaus, Grüngutsammelstelle, Fest- und Spielplatz. Der Dorfweiher selbst sei problematisch angelegt, weil das Geschiebe der Schiltach sich alles dort absetze und der Weiher immer mehr verlande. Mit einer Erhöhung des Damms ließe sich ein Regenrückhaltebecken schaffen, das Hochwasserschutz  für das darunter liegende Dorf biete. Die Schiltach sollte um den Weiher geleitet, die Feuerwehr an die Hauptstraße bei der Zufahrt zum Affentäle verlegt werden, so seine Vision. Für eine Festhalle sehe die Verwaltung bessere Möglichkeiten im Dorf.

    Alternativen für die Festhalle

    Gemeinde- und Ortschaftsräte, Verwaltungsleute und interessierte Bürger auf dem Weg durchs Dorf. Foto: him

    Mager und seinem Team schweben zwei Alternativen für die Festhalle vor: Entweder könnte man die bestehende Festhalle durch eine überspannende Pultdachkonstruktion dauerhaft sanieren, ein Foyer zwischen Ringer- und Festhalle und eine zusätzliche Empore schaffen. Oder die Festhalle könnte auf einem Platz neben dem Kroneareal gebaut werden. Das Gebäude der Krone sei in einem sehr guten Zustand und ließe sich als Bürger- oder Vereinshaus nutzen. „Neues Wohnen in der Dorfmitte“ wäre dort ebenfalls möglich, so Mager. Ein Festplatz mit Parkplatz für Wanderer, Festhallenbesucher und Gäste des Adler und des Löwen wäre ebenfalls  möglich.

    Schließlich beschäftigte Mager sich auf mit den beiden Friedhöfen und Sportplätzen. Der untere Friedhof könnte eher für Urnen- und Baumgräber genutzt werden. Beim oberen Friedhof wäre auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Aussegnungshalle möglich. Über eine Änderung des Flächennutzungsplanes sollte beim Kunstrasenplatz ein weiterer Sportplatz hin zu kommen. Dafür könnte man den Trainingsplaz beim Auerhahnweg auflösen.

    Info:

    Die Stadt plant zwei weitere Infotermine, so Pressprecherin Susanne Gorgs-Mager:

    Stadtspaziergang 7 – Thema: „Blaues Band“ – Weiherwasen in Waldmössingen am 25. Juni: Treffpunkt um 18 Uhr in der Kastellhalle Waldmössingen, Weiherwasenstraße 10

    Das Thema „Blaues Band – Weiherwasen in Waldmössingen“ bildet einen Schwerpunkt im Rahmenplan. Anregungen aus der Einwohnerversammlung vom 11. April 2018 wurden bereits eingearbeitet. Nach dem Vortrag führt der Spaziergang durch den Erlebnisbauernhof zu den Sportanlagen und über die Dorfmitte zurück zur Kastellhalle. Zum Abschluss können mit den anwesenden Vertretern aus Politik und Verwaltung die Planung diskutiert und Fragen gestellt werden.

    Stadtspaziergang 8 – Thema: „Grünes Band“ – Sinnespark in Heiligenbronn“ am 9. Juli

    Treffpunkt um 18.30 Uhr im Elisabetha-Glöckler-Saal, Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn.Beispielhaft haben das Kloster Heiligenbronn und die Stiftung St. Franziskus das soziale Miteinander im Fokus. In der Bewerbung um eine Landesgartenschaugeht es um die lebenswerte Stadt, um Zukunftssicherung und um das Miteinander in unserer Stadtgesellschaft. Neben dem Blick auf Heiligenbronner Themen sollen hier auch die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den bisherigen Spaziergängen zusammengefasst werden.

    Die Stadtverwaltung lässt die einzelnen Schritte in der Bewerbung Revue passieren und zieht erste Bilanz, bevor Ende Juli die Entscheidung des Ministerrates erfolgt, welche Städte 2026, 2018 und 2030 zum Zuge kommen.

    Im Anschluss an Vorträge zum Stadtteil Heiligenbronn und dem Stand der Bewerbung zur Landesgartenschau lädt Oberbürgermeister Thomas Herzog zu einem Spaziergang ein.

     

     

     

     

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