Appelle haben nichts gefruchtet. Hinweisschilder waren weitgehend vergebens. Der Umzug der DRK-Kleidercontainer brachte zwischendurch eine leichte Besserung. Doch immer noch meinen uneinsichtige Zeitgenossen, man könne seinen Sperr- und Restmüll einfach neben die Altglascontainer stellen und gut ist. Ist es nicht. Mit einer Videokamera lässt die Stadt den Bereich nun Tag und Nacht überwachen um Müllsündern auf die Spur zu kommen.
Schramberg. Seit Mittwoch ist die Kamera nun scharf geschaltet. Mitarbeiter des Bauhofes haben sie am Dienstag installiert und entsprechende Hinweisschilder angebracht.
Problem mit „Tradition“
Seit Jahren schon ist dieser Platz an prominenter Stelle für Besucher der Stadt ein Ärgernis gewesen.
Früher war hier die Grüngutannahme, und Leute warfen auch außerhalb der offiziellen Zeiten ihre Gartenabfälle dort hin.
Dann kamen die Kleidercontainer und mit ihnen Sperrmüll.
Als das DRK schließlich in diesem Sommer seine Kleidercontainer beim Junghans-Gewerbepark platzierte, entspannte sich die Lage etwas. Aber auch beim Altglas landeten immer wieder Dinge, die da nicht hingehören: Eine ausrangierte Kinderbadewanne mit allerlei Elektroschrott waren am Montag dort zu finden. Außerdem eine Reihe von Ölgemälden eines unbekannten Hobbykünstlers.
Der Bauhof ist ständig dabei, hinter den Leuten aufzuräumen – auf Kosten der Allgemeinheit. Deshalb nun die Videoüberwachung, einerseits als Abschreckung. Andererseits hofft man, so die Übeltäter zu erwischen und zur Kasse bitten zu können. Neben einem saftigen Bußgeld können auch mehrere hundert Euro Entsorgungskosten anfallen.
Frank Pfefferle vom Bauhof wundert sich: „Fast alles könnte man ganz legal über den Restmüll oder den Sperrmüll entsorgen.“