Zwischen Hardt und Tennenbronn wird ab Mitte September der Altenburger Weg saniert. Das Landratsamt lässt von der Tuttlinger Straßenbaufirma Storz bis Mitte November die komplette Asphaltdecke abfräsen und erneuern. Weshalb das notwendig sei, fragten sich etliche Leser, nachdem die NRWZ online darüber berichtet hatte.
Einer schrieb: „Seit dieser Meldung bin ich jetzt drei Mal auf der Strecke gefahren… könnte der Kreis vielleicht die schadhaften Stellen farblich markieren, die eine Sanierung notwendig machen? Ich sehe nämlich keine.“ Es gebe zwar ein paar Längsrisse, aber keine Schlaglöcher und auch keine Flickerei: „Der Hintergrund dieser Maßnahme ist aus Sicht eines Steuerzahlers nicht nachvollziehbar.“ Es gebe doch „wesentlich schlechtere Straßen im Kreis als ausgerechnet diese“, findet ein anderer.
Schäden im Untergrund
Die Probleme lägen im Untergrund, erläutert Wolfgang Dausch vom Landratsamt. Wenn man genau hinschaue, könne man Längsrisse im Asphalt finden. Auch am Straßenrand haben schwere Lastzüge für Verdrückungen gesorgt.
Das Straßenbauamt habe die Straße untersucht, Bohrkerne gezogen und festgestellt, dass sie heutigen Anforderungen nicht entspreche, etwa weil die Frostschutzschicht nicht stark genug sei. „Stärkere Schäden sind vorhersehbar.“ Durch die Längsrisse könne Wasser eindringen, und bei Frost breche die Straße dann auf.
Diese Schäden sollen jetzt behoben werden. Beginnen sollen Mitte September die Forstarbeiter im oberen Teil. Da werden in den angrenzenden Waldgrundstücken Bäume gefällt. Parallel dazu lässt die Straßenbauverwaltung die Leitplankern abmontieren. „Eine Durchfahrt ist nicht möglich”, so Joachim Hilser vom Straßenbauamt im Landratsamt Rottweil. Er bittet, den abgesperrten Bereich entsprechend der Beschilderung freizuhalten, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten. Die Umleitungsstrecke führt über die K 5531 nach Hardt und die L 175 nach Schramberg und umgekehrt.
Die ausstehenden Arbeiten im Bernecktal an der L 175 würden wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr umgesetzt, vermutet Dausch. Einige der Schutzzäune sind durch umgestürzte Bäume beschädigt. Außerdem sollen noch weitere Felsen beräumt und gesichert werden.