Die Stadt Schramberg ist eine von sechs Kommunen in Baden-Württemberg, die das Landesverkehsministerium für das „Aktionsprogramm 1000 Zebrastreifen“ ausgewählt hat (wir haben berichtet). Im Jahr 2020 fanden bereits zwei von drei Beteiligungsbausteinen, eine Bürgerbegehung in Waldmössingen und eine Onlinebefragung, statt.
An den Befragungen hätten sich etwa 1400 Bürgerinnen beteiligt. Es seien „viele Hinweise auf gefährliche Stellen“ eingegangen, lobte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT).
Der dritte Beteiligungsbaustein, ein Sicherheitsaudit in Sulgen, musste coronabedingt immer wieder verschoben werden, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. Aufgrund der derzeit niedrigen Inzidenzen auch im Landkreis Rottweil werde diese Begehung am 30. Juni um 13 Uhr nachgeholt.
„Wir haben diese Termin nicht gewählt, um die Berufstätigen zu ärgern“, so Eisenlohr. Um das volle Verkehrsaufkommen nach Schulschluss, die „Schulrushhour“, mitzubekommen, habe das Karlsruher Beratungsbüro Planersocietät die Uhrzeit mitten am Tag gewählt. Neben Vertretern der Stadtverwaltung werden Experten vom Ingenieurbüro Planersocietät und Professor Jürgen Gerlach von der Universität Wuppertal dabei sein. 15 Bürgerinnen und Bürger können ebenfalls am Sicherheitsaudit teilnehmen. Interessierte bittet die Stadt Schramberg, sich vorab per E-Mail bei Matthias Rehfuß, matthias.rehfuss@schramberg.de, anzumelden.
Gutachten und Zebrastreifen beim Gymnasium kommen
Wenn dieser dritte Beteiligungsbaustein abgeschlossen ist, wird die Planersocietät in einem Gutachten beurteilen, an welchen Stellen ein Fußgängerüberweg empfehlenswert oder auch notwendig ist. Die Umsetzung neuer Zebrastreifen soll – sofern das Land Baden-Württemberg die Finanzierung leisten kann – in den kommenden Jahren erfolgen.
Der im Zusammenhang mit dem Aktionsprogramm geplante Zebrastreifen beim Gymnasium in der Berneckstraße werde aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr installiert, so die Stadtverwaltung.