back to top
...
    NRWZ.deSchrambergAbwassergebühren sollen moderat steigen

    Abwassergebühren sollen moderat steigen

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Einstimmig hat der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) einen Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat gefasst, wonach die  Stadtwerke die Abwassergebühren  im kommenden Jahr teilweise anheben, teilweise aber auch senken werden. Die Schmutzwassergebühr steigt von 2,35 Euro je Kubikmeter auf 2,60 Euro, die Regenwassergebühr sinkt von 67 Cent auf 50 Cent.  Bei einem Durchschnittshaushalt mit vier Personen rechnet Stadtwerkeleiter Peter Kälble mit Mehrkosten von knapp zehn Euro im Jahr.

    Kälble geht bei seiner Kalkulation von deutlich höherem Materialaufwand aus, unter anderem weil die Klärschlammentsorgung erheblich teurer wird. Auch planten die Stadtwerke „eine sehr hohe Investitionstätigkeit“. Unter anderem wird 2021 der neue Faulturm für die Kläranlage geliefert. Dafür müssen die Stadtwerke 1,75 Millionen Euro berappen.

    Ebenfalls etwas steigen werden die Gebühren für den „Rollenden Kanal“: von 91 Cent je Kubikmeter auf 96 Cent.
    Foto: him

    Kalkulation ist von Schwankungen abhängig

    Da in den vergangenen Jahren die Gebühren etwas zu hoch angesetzt waren, gab es einen Überschuss, der sich nun gebührensenkend auswirkt. Diese Mehreinnahmen kamen auch zustande, weil man einige tausend Quadratmeter versiegelter Flächen aus den Vorjahren erst 2019 abgerechnet habe, so Kälble auf eine entsprechende Nachfrage von Oskar Rapp (Freie Liste). Thomas Brugger (CDU) wollte wissen, wie hoch eigentlich der Wert der gesamten Anlagen sei. Kälble versprach, diese Zahl nachzuliefern.

    Die Überschüsse der vergangenen Jahre würden die Stadtwerke in den nächsten Jahren an die Gebührenzahler in Höhe niedrigerer Gebühren zurückgeben, so Kälble. Wie das genau geschehe, sei schwer vorher zu berechnen. Die Abwassermengen  veränderten sich. Je nach Wetterlage und Wirtschaftskonjunktur gebe es gewisse Schwankungen. Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach einer Rechenanlage für das Regenüberlaufbecken in Waldmössingen. Tiefbauchef Konrad Ginter verwies auf eine fehlende wasserrechtliche Erlaubnis, sodass dieser Rechen erst für 2022 eingeplant werde.

    Der Ausschuss empfahl auch die dazu gehörige Satzungsänderung einstimmig dem Rat zur Annahme.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

    Beiträge

    OneCoin: Kari Wahlroos gestorben

    Einer der früheren Top-Verkäufer von OneCoin, Kari Wahlroos ist am Wochenende in Malaysia an einer Streptokokken-Infektion gestorben. Das berichtet „Alibi“, eine Onlinezeitung aus Finnland....

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    Zollfahnder im Rathaus

    Ermittlungen wegen Schwarzarbeit haben zu einer Durchsuchung im Schramberger Rathaus geführt. Vergangene Woche waren Zollfahnder der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit vor Ort. Dabei gehe es...

    Schramberg drohen magere Jahre

    Eine Haushaltseinbringung ohne Haushaltsrede – das geschieht äußerst selten. Die Haushaltsrede des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin ist eigentlich der Kern der Haushaltsberatungen. Darin legt...

    Kunst verbindet

    Fünf Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengetan und zeigen ihre Werke in der Vorweihnachtszeit in Schramberg. Im früheren Quickschuhmarkt an der Steige haben sie...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Holocaust-Überlebende Eva Erben: Theresienstadt und Auschwitz überlebt

    In einer bewegenden Veranstaltung in der Messehalle Schwenningen berichtete die heute 94-jährige Holocaust-Überlebende Eva Erben zahlreichen Schulklassen verschiedener Schulen von ihrem Martyrium, das ihr...

    Alarm in Bochingen – Feuerwehr muss aber nicht eingreifen

    Eine große Zahl an Rettungskräften ist am späten Montagvormittag nach Oberndorf-Bochingen alarmiert worden. "Kellerbrand", so das Szenario. Glücklicherweise war alles nicht einmal nur halb...

    OneCoin: Kari Wahlroos gestorben

    Einer der früheren Top-Verkäufer von OneCoin, Kari Wahlroos ist am Wochenende in Malaysia an einer Streptokokken-Infektion gestorben. Das berichtet „Alibi“, eine Onlinezeitung aus Finnland....

    Nächster Meilenstein beim Glasfaserausbau

    Der Landkreis Rottweil macht einen großen Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft: Mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 28 Millionen Euro unterstützt der Bund ein weiteres...

    Kran donnert gegen Brücke: 550.000 Euro Schaden

    Massive Verkehrsbehinderungen - nicht durch Schneefall, sondern durch einen Mobilkran. Ein solcher blieb am Freitag an einer Brücke über die B27 bei Dotternhausen hängen.Update,...

    Dolomiti-Eigentümer klagt gegen Abrissverfügung

    Eine schlechte Nachricht hatte Matthias Rehfuß am Ende der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Der Fachbereichsleiter Recht und Sicherheit musste mitteilen, dass der Eigentümer des ehemaligen Dolomiti...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das interessiert heute

    Einstimmig hat der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) einen Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat gefasst, wonach die  Stadtwerke die Abwassergebühren  im kommenden Jahr teilweise anheben, teilweise aber auch senken werden. Die Schmutzwassergebühr steigt von 2,35 Euro je Kubikmeter auf 2,60 Euro, die Regenwassergebühr sinkt von 67 Cent auf 50 Cent.  Bei einem Durchschnittshaushalt mit vier Personen rechnet Stadtwerkeleiter Peter Kälble mit Mehrkosten von knapp zehn Euro im Jahr.

    Kälble geht bei seiner Kalkulation von deutlich höherem Materialaufwand aus, unter anderem weil die Klärschlammentsorgung erheblich teurer wird. Auch planten die Stadtwerke „eine sehr hohe Investitionstätigkeit“. Unter anderem wird 2021 der neue Faulturm für die Kläranlage geliefert. Dafür müssen die Stadtwerke 1,75 Millionen Euro berappen.

    Ebenfalls etwas steigen werden die Gebühren für den „Rollenden Kanal“: von 91 Cent je Kubikmeter auf 96 Cent.
    Foto: him

    Kalkulation ist von Schwankungen abhängig

    Da in den vergangenen Jahren die Gebühren etwas zu hoch angesetzt waren, gab es einen Überschuss, der sich nun gebührensenkend auswirkt. Diese Mehreinnahmen kamen auch zustande, weil man einige tausend Quadratmeter versiegelter Flächen aus den Vorjahren erst 2019 abgerechnet habe, so Kälble auf eine entsprechende Nachfrage von Oskar Rapp (Freie Liste). Thomas Brugger (CDU) wollte wissen, wie hoch eigentlich der Wert der gesamten Anlagen sei. Kälble versprach, diese Zahl nachzuliefern.

    Die Überschüsse der vergangenen Jahre würden die Stadtwerke in den nächsten Jahren an die Gebührenzahler in Höhe niedrigerer Gebühren zurückgeben, so Kälble. Wie das genau geschehe, sei schwer vorher zu berechnen. Die Abwassermengen  veränderten sich. Je nach Wetterlage und Wirtschaftskonjunktur gebe es gewisse Schwankungen. Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach einer Rechenanlage für das Regenüberlaufbecken in Waldmössingen. Tiefbauchef Konrad Ginter verwies auf eine fehlende wasserrechtliche Erlaubnis, sodass dieser Rechen erst für 2022 eingeplant werde.

    Der Ausschuss empfahl auch die dazu gehörige Satzungsänderung einstimmig dem Rat zur Annahme.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]