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    Abstauben: Narrenzunft präsentiert Weltneuheit

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    SCHRAMBERG – Mit zwei Weltneuheiten wartete Zunftmeister Michael Melvin bei Abstauben am Dreikönig auf: dem ersten Elektrohansel und einem „Fettnapf to go“. Für wen der wohl war?

    Pünktlich um 10 Uhr hatten sich Elferräte, Obernarren, Ehrenzunftmeister, Bach-na-Fahrer-Chef und Oberbürgermeisterin in Michael Melvins guter Stube versammelt. Es galt, die Larven und Häs der Familie vom Staub zu befreien. Doch zuvor hatte der Zunftmeister das Wort. Er freute sich, dass die OB  schließlich auch noch die Nummer 63 gefunden habe, begrüßte „60plus mit Ehrenzunftmeister Hubert Dold, den Stadtarchivar Carsten Kohlmann und die Vertreter der Presse.

    Er verriet, dass es auch im Elferrat „manchmal hart in der Wortwahl und lautstark im Ton“ zugehe. Aber am Ende gehe es immer um die Fasnet und man finde gute Kompromisse.

    Der Zunftmeister bei seiner programmatischen Rede

    Er lästerte über die „Oma Umweltsau“: Die habe immerhin den Wohlstand geschaffen, damit „die kleinen Umweltgören“ mit ihren 800 Euro teuren Smartphones Streamingkanäle und Social-Media-Plattformen ohne Pause nutzen könnten. Dabei werde so viel Energie verbraucht wie in allen privaten Haushalten Deutschlands, Polens und Italiens zusammen.

    Der erste e-Hansel

    Um mit gutem Beispiel voranzugehen, habe die Schramberger Narrenzunft den ersten e-Hansel der schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte entwickelt. „Und darauf sind wir mächtig stolz.“

    Sofort kam der e-Hansel aus einem Nebenzimmer herein gewackelt. Melvin erläuterte die technischen Daten. Er hopse 4,5 Stunden im e-Modus. Zwei weitere Stunden ließen sich mit einer lätschigen Brezel und einem lauwarmen Tannenzäpfle rausholen. Ausgestattet sei er mit einer umweltfreundlichen Hammer Beck Batterie und einem waschbaren Katalysator als Kuttelpartikelfilter.

    Michael Melvin präsentiert den ersten e-Hansel.

    Die Narrenzunft werde weiter innovativ bleiben und wohl bis Aschermittwoch noch einen biogasbetriebenen Bruele vorstellen.

    Zum Stadtumbau 2030 + stellte Melvin fest: „Mag er oder mager nicht kommen, das ist hier die Frage.“ Er hoffen nicht, dass die Autoindustrie weiterhin „so abgeschlachtet“ werde, denn dann würden „die Gewerbesteuereinnahmen so schnell dahin schmelzen wie eine Kugel Rino-Eis im Hochsommer“. 

    Fettnapf to go

    OB Eisenlohr wünschte der Zunftmeister „in diesen spannenden Zeiten ein gutes Händchen, das Beste aus unserem Schramberg mit allen Teilorten zu machen“. Dass sie unerschrocken und mutig sei, habe sie schon bei der Wahl ihrer Wohnsitze bewiesen. Erst in Sichtweite ihres Amtsvorgängers auf dem Tischneck und nun mit Uli Bauknecht als Nachbar. Das zeige ihre Furchtlosigkeit und Barmherzigkeit. Als Uli im Elferrat war, habe sich nie freiwillig jemand neben ihn gesetzt, weil er „einen ohne Pause zu textet und allen das Ohr abschwätzt“. Die Zunft verspreche sich eine nachhaltige Entlastung ihrer Ohren.

    Sehr nützlich: Fettnapf to go.

    Auch ein Geschenk erhielt Eisenlohr: Weil überall von Waldmössingen bis Tennenbronn und von Heiligenbronn bis auf den Sulgen Fettnäpfe aller Art lauerten, bekam sie einen „Fettnapf to go“.  Der mache sie autark. „In Zukunft haben Sie es selbst in der Hand oder im Fuß, wann und wo Sie in den Fettnapf treten wollen.“

    Sie nahm den rosa Topf freudestrahlend entgegen und stieß mit den Narren auf „die schönste Fasnet der Welt“ an.

    Das Motto reimt sich sogar

    Achim Schaub hatte sich wieder viel Mühe mit dem Motto gemacht, wahrscheinlich vergebens, „weil es doch keiner versteht“, wie die anderen Elfer lästerten. Doch dann gab es erstauntes Ah und Oh. Denn es reimt sich dieses Mal sogar:

    „Die Hoorig Katz, weil`s ihr gefällt,

    an Fasnet streicht durchs Zirkuszelt.

    lädt alle ein, seid mit dabei,

    Vorhang auf – Manege frei!“

    Nach einer kurzen Einweisung durch den Ehrenzunftmeister sprach OB Eisenlohr das Abstaubsprüchle nach und wedelte dann gekonnt die Larven und Häs der Familie Melvin staubfrei. Es folgten ihr die Elfer und Obernarren, bevor dann alle zu den Häppchen griffen.

    Hubert Dold zeigt, wie es geht.

    Schließlich gaben Melvin und sein Stellvertreter Udo Neudeck die Abstaubgruppen und ihre Ziele bekannt. Beschwingt zogen die Gruppen los, um ihr sauberes Handwerk zu vollbringen.

    Der stellvertretende Zunftmeister Udo Neudeck verkündet, wer mit wem wohin geht.

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    Martin Himmelheber (him)
    Martin Himmelheber (him)
    ... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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    Zum Stadtumbau 2030 + stellte Melvin fest: „Mag er oder mager nicht kommen, das ist hier die Frage.“ Er hoffen nicht, dass die Autoindustrie weiterhin „so abgeschlachtet“ werde, denn dann würden „die Gewerbesteuereinnahmen so schnell dahin schmelzen wie eine Kugel Rino-Eis im Hochsommer“. 

    Fettnapf to go

    OB Eisenlohr wünschte der Zunftmeister „in diesen spannenden Zeiten ein gutes Händchen, das Beste aus unserem Schramberg mit allen Teilorten zu machen“. Dass sie unerschrocken und mutig sei, habe sie schon bei der Wahl ihrer Wohnsitze bewiesen. Erst in Sichtweite ihres Amtsvorgängers auf dem Tischneck und nun mit Uli Bauknecht als Nachbar. Das zeige ihre Furchtlosigkeit und Barmherzigkeit. Als Uli im Elferrat war, habe sich nie freiwillig jemand neben ihn gesetzt, weil er „einen ohne Pause zu textet und allen das Ohr abschwätzt“. Die Zunft verspreche sich eine nachhaltige Entlastung ihrer Ohren.

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