„Ab-ins-Bad-Bus“ bleibt

Zusatzfahrten auf der Linie 56 entfallen / 25.000 Euro Zuschuss bewilligt

Auch in diesem Jahr werden Busse von Sulgen aus direkt zum Freibad Badschnass in Tennenbronn verkehren. Das hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats beschlossen.

Schramberg. Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch hatte den Ausschussmitgliedern über die Erfahrungen im vergangenen Jahr berichtet. Demnach sei der Bus auf der Linie 56 laut Busunternehmer „sehr gut genutzt“ worden. Diese Linie führt von Sulgen über Hardt nach Tennenbronn. Bei gutem Wetter hätten die Fahrgastzahlen an den Wochenenden bei 20 bis 45 Personen gelegen.

Die Rückfahrten seien besser ausgelastet gewesen als die Hinfahrten. Wie viele Fahrgäste zusätzlich gefahren seien, könne man schwer feststellen, weil viele die Monatskarte, eine Konus-Gästekarte oder das Deutschland-Ticket benutzten.

Besonders am Wochenende gut besucht: das neue Freibad Badschnass in Tennenbronn. Grafik: Stadt

Zusatzfahrt auf Linie 55 wird gestrichen

Die Linie 55 von Schramberg nach Tennenbronn war laut Gwosch „nicht so gut belegt“. Sie schlug deshalb vor, die zusätzliche Fahrt während der Schulzeit zu streichen. Bei der Linie 56 schlägt sie vor, die Zeit auf die Tage von den Pfingstferien bis zum Ende der Sommerferien zu verkürzen. Dann würde der „Ab ins Bad-Bus“ etwa 25.000 Euro kosten.

Im Haushalt sind bisher 35.000 Euro eingeplant. Hardt werde sich wieder mit 1500 Euro beteiligen. Das Busunternehmen habe angekündigt, keine Preiserhöhung zu verlangen, man wolle „die gute Sache unterstützen“.

Auch wenn der Badbus auf der Linie 55 wegfiele, bliebe der Anrufbus bestehen, versicherte Gwosch auf eine entsprechende Frage. Oskar Rapp (Freie/Neue Liste) plädierte dafür, die Fahrten beizubehalten. Die Verbindungen nach Tennenbronn seien eh „dürftig“. Es sei wichtig, die Leute ins Bad zu bringen, sonst schlage sich das auch bei den Badbesucherzahlen nieder.

„Ausgewogener Vorschlag“

Tanja Witkowski (SPD-Buntspecht) fand die Einsparung nicht so groß und fragte, ob die Angebotsverringerung das wert sei. Man habe einen „ausgewogenen Vorschlag“ machen wollen entgegnete Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr angesichts der Haushaltslage. Die Linie 55 werde schlecht genutzt, und „bisschen was“ werde gespart. Dem pflichtete Thomas Brantner (CDU) bei: „Wir werden sparen müssen. Ob wir das Angebot überhaupt halten können, müssen wir sehen.“

Der Ausschuss stimmte schließlich einmütig für den Verwaltungsvorschlag.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.



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