Kalender des Stadtarchivs und Schwarzwaldvereins für das Jahr 2024

100 Jahre Gedächtnishaus auf dem Fohrenbühl

Artikel
Kommentare
Autor / Quelle
Weitere Artikel
Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Die Kalender Manufaktur Verden gibt seit 2017 zusammen mit dem Stadtarchiv Schramberg jährlich einen Kalender mit örtlichen Motiven heraus. Der siebte Kalender ist dem Jubiläum „100 Jahre Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins auf dem Fohrenbühl“ im Jahr 2024 gewidmet.

Schramberg. Am 30./31. August 1924 weihte der württembergische Schwarzwaldverein auf dem Mooswaldkopf auf dem Fohrenbühl einen als „Gedächtnishaus“ bezeichneten Erinnerungsort an seine im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder ein.

Das Gebäude des Architekten Paul Bonatz (1877 – 1956), bekannt vor allem als Architekt des von 1914 bis 1927 gebauten Hauptbahnhofes in der Landeshauptstadt Stuttgart, ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmale im mittleren Schwarzwald. Als einer der Hauptvertreter der „Stuttgarter Schule“ gilt Paul Bonatz als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des „Traditionalismus“ in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Von der Turmhütte zum Gedächtnishaus

Im Jahr 2024 kann der Schwarzwaldverein, in dessen Besitz sich das beliebte Wanderheim mit Gasthaus und Aussichtsturm bis heute befinden, sein 100-jähriges Jubiläum begehen. Entwickelt hat sich das „Gedächtnishaus“ aus einer bereits 1905 gebauten „Turmhütte“, die der Kunstmaler Robert Engelhorn (1856 – 1944) aus Karlsruhe angeregt hatte, der im damals aufblühenden Kurort Lauterbach regelmäßig seine Sommerferien verbrachte.

Die Federführung für den Ausbau zum „Gedächtnishaus“ hatte in der Weimarer Republik der Bezirksverein Schramberg unter der Führung von Dr.-Ing. h.c. und Dr. phil. Oskar Junghans (1876 – 1927), unterstützt von Stadtschultheiß Eugen Ritter (1880 – 1940) und Katastergeometer und Vermessungsrat Rudolf Linkenheil (1880 – 1939).

Für den Kalender hat das Stadtarchiv in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein zwölf eindrucksvolle historische Bilder aus öffentlichen und privaten Sammlungen ausgewählt, die anschaulich die Entwicklung von der „Turmhütte“ zum „Gedächtnishaus“ zeigen. Gewidmet ist der Kalender der dankbaren Erinnerung an den langjährigen Archiv-, Naturschutz- und Wegewart des Schwarzwaldvereins, Anton Prennig (1930 – 2023), der sich um die Betreuung des Archivs des Schwarzwalds im Stadtarchiv Schramberg bleibende Verdienste erworben hat.

Info: Der Kalender ist zum Preis von 19.90 € bei der Buchlese Schramberg erhältlich und bietet sich als Gruß aus dem Schwarzwald an Angehörige, Bekannte und Freude in aller Welt zu Weihnachten und Silvester besonders an.

Diskutieren Sie mit!

Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

Beiträge

Hochwasser: Nochmals „Danke“ für ein Bad und ein Essen nach 62 Jahren

Eine Hochwasserkatastrophe wie vor kurzem Rheinland-Pflalz und Nordrhein-Westfalen erlebte Schramberg im Jahr 1959. Ein Zeitzeuge, der als einer von vielen Helfern in den Schwarzwald...

Ein Lebenswerk für die Geschichte der Heimatstadt

Selten hat ein Schramberger für die Geschichte seiner Heimatstadt so viel geleistet wie Lothar Späth. Der führende Kopf der Burgpioniere auf dem Schlossberg wird...

70 Jahre Schramberger Narro

In der Serie „Postkarten des Stadtarchivs und Stadtmuseums Schramberg“ erfreut sich der jährliche Fastnachtsgruß einer besonderen Beliebtheit. In  diesem Jahr ist die Postkarte dem...

Das interessiert diese Woche

Die Kalender Manufaktur Verden gibt seit 2017 zusammen mit dem Stadtarchiv Schramberg jährlich einen Kalender mit örtlichen Motiven heraus. Der siebte Kalender ist dem Jubiläum „100 Jahre Gedächtnishaus des Schwarzwaldvereins auf dem Fohrenbühl“ im Jahr 2024 gewidmet.

Schramberg. Am 30./31. August 1924 weihte der württembergische Schwarzwaldverein auf dem Mooswaldkopf auf dem Fohrenbühl einen als „Gedächtnishaus“ bezeichneten Erinnerungsort an seine im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder ein.

Das Gebäude des Architekten Paul Bonatz (1877 – 1956), bekannt vor allem als Architekt des von 1914 bis 1927 gebauten Hauptbahnhofes in der Landeshauptstadt Stuttgart, ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmale im mittleren Schwarzwald. Als einer der Hauptvertreter der „Stuttgarter Schule“ gilt Paul Bonatz als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des „Traditionalismus“ in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Von der Turmhütte zum Gedächtnishaus

Im Jahr 2024 kann der Schwarzwaldverein, in dessen Besitz sich das beliebte Wanderheim mit Gasthaus und Aussichtsturm bis heute befinden, sein 100-jähriges Jubiläum begehen. Entwickelt hat sich das „Gedächtnishaus“ aus einer bereits 1905 gebauten „Turmhütte“, die der Kunstmaler Robert Engelhorn (1856 – 1944) aus Karlsruhe angeregt hatte, der im damals aufblühenden Kurort Lauterbach regelmäßig seine Sommerferien verbrachte.

Die Federführung für den Ausbau zum „Gedächtnishaus“ hatte in der Weimarer Republik der Bezirksverein Schramberg unter der Führung von Dr.-Ing. h.c. und Dr. phil. Oskar Junghans (1876 – 1927), unterstützt von Stadtschultheiß Eugen Ritter (1880 – 1940) und Katastergeometer und Vermessungsrat Rudolf Linkenheil (1880 – 1939).

Für den Kalender hat das Stadtarchiv in Kooperation mit dem Schwarzwaldverein zwölf eindrucksvolle historische Bilder aus öffentlichen und privaten Sammlungen ausgewählt, die anschaulich die Entwicklung von der „Turmhütte“ zum „Gedächtnishaus“ zeigen. Gewidmet ist der Kalender der dankbaren Erinnerung an den langjährigen Archiv-, Naturschutz- und Wegewart des Schwarzwaldvereins, Anton Prennig (1930 – 2023), der sich um die Betreuung des Archivs des Schwarzwalds im Stadtarchiv Schramberg bleibende Verdienste erworben hat.

Info: Der Kalender ist zum Preis von 19.90 € bei der Buchlese Schramberg erhältlich und bietet sich als Gruß aus dem Schwarzwald an Angehörige, Bekannte und Freude in aller Welt zu Weihnachten und Silvester besonders an.

[adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

Das interessiert diese Woche

[adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]