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    Zweite Klimademo in Rottweil: „Wir wollen provozieren!“

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    Schulschwänzer? Nein, das wollen die Rottweiler Jugendlichen nicht sein. Das machten etwa 150 Demonstranten am Freitag bei Rottweils zweiter „Fridays for Future“-Demo vor dem Alten Rathaus deutlich.


    Dennoch bleiben sie dabei: Gestreikt wird freitags. Nur damit erreiche man die große Aufmerksamkeit, die sie haben wollen, das betonte Anna Albrecht vom Rottweiler Organisations-Team. „Wir wollen provozieren!“ Auch wenn sie damit Nachsitzen oder Strafarbeiten in Kauf nehmen müssen, denn das scheine zu drohen.

    Jonathan Dom verwies darauf, dass die Schulen nicht auf ihre Bitten reagiert hätten, den Schülern freizugeben. Einzig Realschulrektor Andreas Kienzler habe die Mail beantwortet, die anderen Schulleitungen hätten überhaupt nicht reagiert.Doch nicht das Schimpfen auf Lehrer oder Politiker war der Tenor der Demo, sondern die Frage, was man selbst für den Klimaschutz tun könne, und dazu gab es viele ganz praktische Tipps. Eine Vertreterin der Friday for Future-Demo-Organisatoren aus Villingen-Schwenningen, die mit einer kleinen Abordnung nach Rottweill gekommen war, betonte, sie trage nur Second-Hand-Kleidung und wies darauf hin, wie viele Ressourcen für Mode drauf gingen. „Jede kleine Veränderung hilft.“

    Auch Anna Albrecht ging darauf ein: „Ich habe Nike-Schuhe und Socken von Primark zuhause. Vor Jahren war mit das alles nicht bewusst. Aber jetzt schon.“ Statt die Dinge aber nun wegzuwerfen, trage sie es eben auf, so die junge Rottweilerin. Und forderte die Demonstranten auf, statt Google die umweltfreundliche Suchmaschine Ecosia zu verwenden, mit deren Hilfe Bäume gepflanzt und Regenwald aufgeforstet wird.

    Rosalie Bott dankte unter anderem den Eltern und Unterstützern, von denen manche bei der Demo dabei waren und die selbst in ihrer Jugend für den Umweltschutz gekämpft hätten. „Ihr hattet es damals nicht so einfach wie wir, so große Demos zu organisieren.“

    Und Jonathan Dom machte deutlich, dass das Orgateam vernetzen will und auf klimafreundliche Aktionen wie beispielsweise die Raddemo „Critical Mass“ hinweisen, um diese zu stärken.Den Abschluss von Fridays for Future Rottweil Part zwei machte wieder ein Lied, das Rosalie Bott passend umgedichtet hatte – ein Kinderlied, in dem es jetzt aber statt um harmlosen Regen um Klimawandel, ignorante Politiker und die Forderung nach Klimagerechtigkeit ging.

    Wie Umweltschutz ganz praktisch geht, zeigten mehrere Jugendliche: Sie sammelten den herumliegenden Müll auf und kratzten die Zigarettenkippen aus den Ritzen zwischen den Pflastersteinen. „Vermutlich war die Innenstadt noch nie so sauber wie am Freitagmittag nach der Demo“ , lautet das Lob von Stadtsprecher Tobias Hermann.
    Viele Gespräche schlossen sich an die Demo an, auch solche mit den beiden rauchenden Gegendemonstranten, die die Proteste für sinnlos erklärten, in der Diskussion mit den Klimaaktivisten allerdings manch neue Argumente zu hören bekamen.

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    Schulschwänzer? Nein, das wollen die Rottweiler Jugendlichen nicht sein. Das machten etwa 150 Demonstranten am Freitag bei Rottweils zweiter „Fridays for Future“-Demo vor dem Alten Rathaus deutlich.


    Dennoch bleiben sie dabei: Gestreikt wird freitags. Nur damit erreiche man die große Aufmerksamkeit, die sie haben wollen, das betonte Anna Albrecht vom Rottweiler Organisations-Team. „Wir wollen provozieren!“ Auch wenn sie damit Nachsitzen oder Strafarbeiten in Kauf nehmen müssen, denn das scheine zu drohen.

    Jonathan Dom verwies darauf, dass die Schulen nicht auf ihre Bitten reagiert hätten, den Schülern freizugeben. Einzig Realschulrektor Andreas Kienzler habe die Mail beantwortet, die anderen Schulleitungen hätten überhaupt nicht reagiert.Doch nicht das Schimpfen auf Lehrer oder Politiker war der Tenor der Demo, sondern die Frage, was man selbst für den Klimaschutz tun könne, und dazu gab es viele ganz praktische Tipps. Eine Vertreterin der Friday for Future-Demo-Organisatoren aus Villingen-Schwenningen, die mit einer kleinen Abordnung nach Rottweill gekommen war, betonte, sie trage nur Second-Hand-Kleidung und wies darauf hin, wie viele Ressourcen für Mode drauf gingen. „Jede kleine Veränderung hilft.“

    Auch Anna Albrecht ging darauf ein: „Ich habe Nike-Schuhe und Socken von Primark zuhause. Vor Jahren war mit das alles nicht bewusst. Aber jetzt schon.“ Statt die Dinge aber nun wegzuwerfen, trage sie es eben auf, so die junge Rottweilerin. Und forderte die Demonstranten auf, statt Google die umweltfreundliche Suchmaschine Ecosia zu verwenden, mit deren Hilfe Bäume gepflanzt und Regenwald aufgeforstet wird.

    Rosalie Bott dankte unter anderem den Eltern und Unterstützern, von denen manche bei der Demo dabei waren und die selbst in ihrer Jugend für den Umweltschutz gekämpft hätten. „Ihr hattet es damals nicht so einfach wie wir, so große Demos zu organisieren.“

    Und Jonathan Dom machte deutlich, dass das Orgateam vernetzen will und auf klimafreundliche Aktionen wie beispielsweise die Raddemo „Critical Mass“ hinweisen, um diese zu stärken.Den Abschluss von Fridays for Future Rottweil Part zwei machte wieder ein Lied, das Rosalie Bott passend umgedichtet hatte – ein Kinderlied, in dem es jetzt aber statt um harmlosen Regen um Klimawandel, ignorante Politiker und die Forderung nach Klimagerechtigkeit ging.

    Wie Umweltschutz ganz praktisch geht, zeigten mehrere Jugendliche: Sie sammelten den herumliegenden Müll auf und kratzten die Zigarettenkippen aus den Ritzen zwischen den Pflastersteinen. „Vermutlich war die Innenstadt noch nie so sauber wie am Freitagmittag nach der Demo“ , lautet das Lob von Stadtsprecher Tobias Hermann.
    Viele Gespräche schlossen sich an die Demo an, auch solche mit den beiden rauchenden Gegendemonstranten, die die Proteste für sinnlos erklärten, in der Diskussion mit den Klimaaktivisten allerdings manch neue Argumente zu hören bekamen.

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