Eine Ausbildung oder ein Job bei der Stadtverwaltung – ist das nicht langweilig? Ganz im Gegenteil, sagen Laura und Tamara Peluso. „Die Geschwister finden die Aufgaben im Rathaus total spannend und abwechslungsreich“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Rottweil – Laura (22) und Tamara (19) haben in der Stadtverwaltung den passenden Arbeitgeber und nette Kolleginnen und Kollegen gefunden. „Hier herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre, und die Aufgaben sind vielfältig“, sagt die ältere der beiden Schwestern. In allen Abteilungen habe sie Wertschätzung und Respekt erfahren – auch als Auszubildende. „Die Kolleginnen und Kollegen waren sehr hilfsbereit, haben mich immer unterstützt. Und sie sind mir stets auf Augenhöhe begegnet“, betont Laura Peluso im Gespräch. Besonders spannend fand sie die Möglichkeit, einen Monat lang in Dublin ein Auslandspraktikum in einer Anwaltskanzlei zu absolvieren. „Da konnte ich auch meine Englischkenntnisse verbessern“, sagt die 22-Jährige. Spanisch und Italienisch spricht sie ohnehin fließend – ihre Eltern haben spanische und italienische Wurzeln.
Nach der Mittleren Reife und einer Ausbildung zur Friseurin suchte Laura Peluso eine neue berufliche Herausforderung – und entschied sich für eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Aufgrund ihrer abgeschlossenen Lehre wurde die dreijährige Ausbildungszeit um ein halbes Jahr verkürzt. Seit März 2024 arbeitet Laura Peluso nun in Vollzeit im Rathaus: 50 Prozent in der Personalabteilung und 50 Prozent im Bürgerbüro. Unter anderem schätzt sie den Freiraum bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit sowie die Zusatzleistungen ihres Arbeitgebers, etwa das betriebliche Gesundheitsmanagement mit vergünstigten Fitness- und Freizeitangeboten, das Jobrad oder das kostenlosen Job-Ticket für Auszubildende. Und natürlich den kollegialen Zusammenhalt auch außerhalb der Arbeit, beispielsweise beim gemeinsamen Volleyball oder beim jährlichen Sommerfest für alle Mitarbeiter.
Vom Bufdi zum Azubi
Motiviert durch die positiven Erfahrungen ihrer älteren Schwester entschied sich auch Tamara Peluso für eine Laufbahn bei der Stadtverwaltung – sie hat nach dem Fachabitur von September 2023 bis März 2024 als „Bufdi“, also im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, im Stab von Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf mitgearbeitet. „Das ist eine prima Möglichkeit für den Übergang von der Schule in das Berufsleben“, sagt die 19-Jährige rückblickend. Beispielsweise war sie bei der Organisation des Bürgerempfangs oder der städtischen Teilnahme an einer Ausbildungsmesse beteiligt. Jetzt sind die Koffer für einen zweimonatigen Auslandsaufenthalt in Madrid gepackt – und nach den Sommerferien startet Tamara Peluso ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. „Ich freue mich riesig auf meine Aufgaben und die Kolleginnen und Kollegen, die ich während des Bundesfreiwilligendienstes schon kennengelernt habe“, betont sie. Alle hätten ihre Arbeit als Bufdi immer sehr geschätzt.
Was reizt junge Menschen, eine Laufbahn im öffentlichen Dienst einzuschlagen? Laura Peluso: „Auch wenn das Leute in unserem Alter wohl eher überrascht: Die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich, der Kontakt mit den Menschen gefällt mir besonders gut.“ Während der Ausbildung durchlaufen die angehenden Verwaltungsfachangestellten die unterschiedlichen Abteilungen und können so ihre Interessenschwerpunkte entdecken. „In der Personalabteilung habe ich mich irgendwie gleich zuhause gefühlt. Außerdem hat mir die Arbeit im Bürgerbüro besonders viel Spaß gemacht“, erzählt die 22-Jährige. Beide Stationen ihrer Azubi-Laufbahn sind nun ihr fester Einsatzort: Nach Abschluss der Ausbildung arbeitet sie jeweils zu 50 Prozent in diesen beiden Bereichen.
Zahlreiche verschiedene Ausbildungsberufe
„Die Möglichkeiten einer Ausbildung oder eines Dualen Studiums bei der Stadtverwaltung sind facettenreich“, bestätigt auch Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Das Spektrum reicht von der klassischen Verwaltungsausbildung über Ausbildungsgänge zum Fachinformatiker oder zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit, BA-Studiengänge in Architektur und Digitales Verwaltungsmanagement bis hin zum Bauingenieurwesen. Im sozialen Bereich bietet die Stadtverwaltung die Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin und zur Sozialpädagogischen Assistenz in den Kindertageseinrichtungen an, aber auch das Studium Soziale Arbeit an der Schule oder Anerkennungspraktika in verschiedenen Bereichen sind möglich. „Angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels setzt die Stadt Rottweil stark auf die eigene Ausbildung zukünftiger Kolleginnen und Kollegen“, so der Rathauschef. „Die Chancen, nach der Ausbildung bei uns einen abwechslungsreichen und dauerhaften Arbeitsplatz zu bekommen, sind also hervorragend. Wir freuen uns über Bewerbungen, unsere Ausbildungsleiterin Karin Petzold berät gerne bei der Wahl des passenden Ausbildungswegs.“
INFO: Weitere Infos zu einer Ausbildung bei der Stadt Rottweil finden sich auf www.rottweil.de in der Rubrik Jobs & Karriere. Kontakt zur Ausbildungsleiterin Karin Petzold: Telefon 0741/494-348 oder E-Mail Karin.Petzold@Rottweil.de.