Die Rottweiler Feuerwehr ist am Mittwochabend zu einem Wohnungsbrand in das Wohngebiet Hinterprediger gerufen worden. Vor Ort trafen sie eine verrauchte Wohnung, einen etwas widerspenstigen Bewohner und gleich zwei Brandstellen an.
Der Wohnungsbrand ist kurz nach 20 Uhr gemeldet worden. Die Erdgeschosswohnung war bei Eintreffen der Rettungskräfte stark verraucht, so der Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack zur NRWZ. Die Retter drangen daher unter Atemschutz rasch vor und holten den Bewohner raus. Ein wenig gegen seinen Widerstand, war zu hören. Die Aufgabe, ihn bis zum Eintreffen eines Rettungswagens zu betreuen, übernahm ein rettungsdienstlich geschulter Feuerwehrmann, so der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Frank Müller, zur NRWZ.
Der Rettungsdienst war nur wenige Meter entfernt gebunden – dort lag eine hilflose Person auf der Straße, um die sich die DRK-Retter zunächst kümmerten. Ein Fall, unabhängig vom Feuerwehreinsatz.
Der Bewohner der Wohnung ist von der Feuerwehr an den Rettungsdienst übergeben worden. Es bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung.
„Die Einsatzstelle ist der Feuerwehr nicht unbekannt“, so Sprecher Mack. Vor wenigen Monaten erst waren er und seine Kameraden dorthin gerufen worden wegen eines Brandes. Der Bewohner erwies sich damals als so renitent, dass die Polizei hinzugerufen werden musste. Auch heute war eine Streife vor Ort, musste aber nicht eingreifen.
Die Feuerwehr nahm in der Wohnung zunächst ein brennendes Sofa wahr, das teils drinnen abgelöscht worden ist und, teils nach draußen verbracht wurde. Dabei stellten die Einsatzkräfte fest, dass dss Feuer sich bereits in den Laminatboden durchgefressen hatte. Der Boden wurde deshalb flächig aufgestemmt.
Eine weitere Brandstelle fand die Feuerwehr am Herd. Dort war schon Essen angebrannt.
Die Rottweiler Wehr war mit acht Fahrzeugen und 33 Kräften am Einsatzort. Zudem war der Organisatorische Leiter Rettungsdienst im Einsatz.