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    Lebensmittelkontrolle: Verdorbenes Fleisch in Traditionsgaststätte und schimmliges Obst bei „Netto“ entdeckt

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    Schimmliges Obst bei „Netto“ in Wellendingen. Und auch im Rottweiler Lokal „Goldener Becher“ schaute der Lebensmittelkontrolldienst vorbei – und wurde nach eigenen Angaben fündig. Allerdings: Der Wirt entsorgte die beanstandeten Lebensmittel umgehend. Und schwört gegenüber der NRWZ, dass er sie niemals seinen Gästen vorgesetzt hätte.

    Kontrollergebnisse wie diese müssen inzwischen öffentlich gemacht werden. Das tat der Lebensmittelkontrolldienst bereits am 6. Dezember, vor ein paar Tagen wurde es entdeckt: Bei seinem Vor-Ort-Termin am 10. Oktober fand der Kontrolleur einige Dinge in der Küche des Gasthauses „Goldener Becher“, die ihm nicht gefielen.

    Der Bericht des Kontrolleurs listet auf, es seien „diverse verdorbene Lebensmittel“ beziehungsweise welche mit überschrittenem Verbrauchsdatum „zur Abgabe an den Verbraucher bereitgehalten“ worden. Und in der Tiefkühlzelle des Lagerraumes „lagerte selbst eingefrorene Rehleber vom Januar 2017 mit Frostbrand“. Diese bewertete der Kontrolleur als „verdorben“.

    Der Mann vom Landratsamt Rottweil erklärt aber auch, dass der Wirt kooperativ gewesen sei: „Sämtliche Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle am 10.10.2019 freiwillig entsorgt.“

    Die NRWZ hat bereits vor einigen Tagen mit dem Wirt des „Bechers“ über den Besuch des WKD gesprochen. Lothar Banholzer schwört, dass er das verdorbene Fleisch keinesfalls habe seinen Gästen vorsetzen wollen. Der Kontrolleur sei vormittags aufgetaucht, nachdem Banholzer seine Gastwirtschaft wie gewohnt nach vier Schließtagen wieder hatte öffnen wollen. Das Fleisch sei in der Zwischenzeit schlecht geworden. Wäre er vor dem Kontrolleur in der Küche gewesen, so der Wirt, hätte er die verdorbene Ware selbstverständlich von selbst entsorgt.

    Banholzer bat im Gespräch mit der NRWZ auch um Vertrauen seitens seiner Gäste. Er tue alles, um gute, einwandfreie Speisen zu servieren. Der „Becher“ gilt unter Rottweilern als Tipp für eine gute deutsche Küche, abends ist er weiterhin voll besetzt bis zur späten Stunde. Besucher beschreiben das Wirtshaus als urig und gemütlich, man bekomme leckere schwäbische Speisen vorgesetzt und finde nicht immer einen freien Platz.

    Der WKD war auch in Wellendingen

    Ebenfalls Besuch vom Kontrolleur bekommen hatte der „Netto“-Markt in Wellendingen. In der Obst- und Gemüseabteilung sei „eine erhebliche Menge an verdorbenem Obst und Gemüse zu Verkaufszwecken bereitgehalten beziehungsweise angeboten“ worden, heißt es im Bericht. So etwa acht Netze Orangen mit Blauschimmel, vier Netze Blutorangen mit Schimmel und Fäulnis, zwei Tüten Paprika mit Fäulnis, eine Schale Speisemöhren mit Fäulnis und eine Schale Erdbeeren mit Schimmel.

    Der Besuch hatte bereits im April stattgefunden, ist jetzt erst veröffentlicht worden. Auch hier hätten sich die Mitarbeiter kooperativ verhalten, so der Kontrolleur in seinem Bericht: „Sämtliche vorgefundenen verdorbenen Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle am 16.04.2019 freiwillig entsorgt.“

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Schimmliges Obst bei „Netto“ in Wellendingen. Und auch im Rottweiler Lokal „Goldener Becher“ schaute der Lebensmittelkontrolldienst vorbei – und wurde nach eigenen Angaben fündig. Allerdings: Der Wirt entsorgte die beanstandeten Lebensmittel umgehend. Und schwört gegenüber der NRWZ, dass er sie niemals seinen Gästen vorgesetzt hätte.

    Kontrollergebnisse wie diese müssen inzwischen öffentlich gemacht werden. Das tat der Lebensmittelkontrolldienst bereits am 6. Dezember, vor ein paar Tagen wurde es entdeckt: Bei seinem Vor-Ort-Termin am 10. Oktober fand der Kontrolleur einige Dinge in der Küche des Gasthauses „Goldener Becher“, die ihm nicht gefielen.

    Der Bericht des Kontrolleurs listet auf, es seien „diverse verdorbene Lebensmittel“ beziehungsweise welche mit überschrittenem Verbrauchsdatum „zur Abgabe an den Verbraucher bereitgehalten“ worden. Und in der Tiefkühlzelle des Lagerraumes „lagerte selbst eingefrorene Rehleber vom Januar 2017 mit Frostbrand“. Diese bewertete der Kontrolleur als „verdorben“.

    Der Mann vom Landratsamt Rottweil erklärt aber auch, dass der Wirt kooperativ gewesen sei: „Sämtliche Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle am 10.10.2019 freiwillig entsorgt.“

    Die NRWZ hat bereits vor einigen Tagen mit dem Wirt des „Bechers“ über den Besuch des WKD gesprochen. Lothar Banholzer schwört, dass er das verdorbene Fleisch keinesfalls habe seinen Gästen vorsetzen wollen. Der Kontrolleur sei vormittags aufgetaucht, nachdem Banholzer seine Gastwirtschaft wie gewohnt nach vier Schließtagen wieder hatte öffnen wollen. Das Fleisch sei in der Zwischenzeit schlecht geworden. Wäre er vor dem Kontrolleur in der Küche gewesen, so der Wirt, hätte er die verdorbene Ware selbstverständlich von selbst entsorgt.

    Banholzer bat im Gespräch mit der NRWZ auch um Vertrauen seitens seiner Gäste. Er tue alles, um gute, einwandfreie Speisen zu servieren. Der „Becher“ gilt unter Rottweilern als Tipp für eine gute deutsche Küche, abends ist er weiterhin voll besetzt bis zur späten Stunde. Besucher beschreiben das Wirtshaus als urig und gemütlich, man bekomme leckere schwäbische Speisen vorgesetzt und finde nicht immer einen freien Platz.

    Der WKD war auch in Wellendingen

    Ebenfalls Besuch vom Kontrolleur bekommen hatte der „Netto“-Markt in Wellendingen. In der Obst- und Gemüseabteilung sei „eine erhebliche Menge an verdorbenem Obst und Gemüse zu Verkaufszwecken bereitgehalten beziehungsweise angeboten“ worden, heißt es im Bericht. So etwa acht Netze Orangen mit Blauschimmel, vier Netze Blutorangen mit Schimmel und Fäulnis, zwei Tüten Paprika mit Fäulnis, eine Schale Speisemöhren mit Fäulnis und eine Schale Erdbeeren mit Schimmel.

    Der Besuch hatte bereits im April stattgefunden, ist jetzt erst veröffentlicht worden. Auch hier hätten sich die Mitarbeiter kooperativ verhalten, so der Kontrolleur in seinem Bericht: „Sämtliche vorgefundenen verdorbenen Lebensmittel wurden noch während der Kontrolle am 16.04.2019 freiwillig entsorgt.“

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