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    „Wir weichen nicht von der Seite Israels!“

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    Etwa 100 Menschen versammelten sich am Freitagnachmittag vor dem Alten Rathaus in Rottweil, um ihre Solidarität mit Israel, aber auch mit der palästinensischen Bevölkerung zu zeigen.

    Aufgerufen hatte der Verein Ehemalige Synagoge zusammen mit der israelitischen Kultusgemeinde, den Kreisverbänden von Grünen, SPD und FDP, Forum für Rottweil, der evangelischen, katholischen und türkisch-islamischen Gemeinde, die Initiative Gedenkstätte Eckerwald und die Stadtverwaltung Rottweil.

    Dr. Christian Ruf. Foto: Peter Bruker

    Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf stellte klar: „Wir weichen nicht von der Seite Israels!“, wer das Existenzrecht Israels in Zweifel ziehe, müsse mit der Verachtung der Staatengemeinschaft rechnen. Antisemitismus, so Ruf, sei keine Meinung, sondern menschenverachtend, er rief auf zu Toleranz und Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen und Menschen. Dass die Polizei 70 Jahre nach dem Naziterror für eine solche Veranstaltung gebraucht werde, „das stimmt mich unglaublich traurig.“

    Eigentlich fehlten ihr die Worte, betonte Johanna Knaus vom Verein Ehemalige Synagoge, auch dazu, dass die Angst jüdischer Menschen „bis in unsere Stadt reicht.“ Aus Angst habe Tatjana Malafy von der israelitischen Kultusgemeinde ihre Zusage für eine Ansprache zurückgezogen. Mit einem herzlichen „Shalom“ begrüßte sie die anwesenden Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Der Blick zurück in die Jahrhunderte zeige die immer wiederkehrenden Gräuel gegenüber jüdischen Menschen, deren Auslöschung das Ziel war und ist, dazu sage man entschieden nein. „Israel hat genauso ein Existenzrecht wie jedes andere Land!“ Trotz all des Terrors bleibe die Chance auf Veränderung, jeder könne mit dem kleinen Frieden im Alltag zum großen Frieden beitragen.

    Mustafa Keskinsoy. Foto: Peter Bruker

    „Wir brauchen mehr denn je Stimmen auf der Welt, die zur Versöhnung aufrufen“, betonte Mustafa Keskinsoy von der türkisch-islamischen Gemeinde, er verurteilte die Angriffe der Hamas aufs Schärfste. Wer Frieden möchte, solle den auch anderen gönnen, so Keskinsoy.

    Diese abartig grausamen Taten seien kein Krieg, sondern purer Terror, der schon gar nicht durch Menschenrecht legitimiert sei, stellte Sonja Rajsp-Lauer, Sprecherin der Grünen, klar. Sie zitierte ihre Tochter, die zu den Angriffen meinte: „Hört auf zu töten, Ihr Blödmänner!“

    Uneingeschränkte Solidarität mit Israel sprach auch Andreas Heid von der FDP aus. Deutschland habe eine besondere Verantwortung dafür, sich jeder Form von Antisemitismus entgegenzustellen.

    „Antisemitismus ist Sünde“, stellte Pfarrer Alexander Köhrer von der evangelischen Kirche klar. „Wer Juden hasst, stellt sich gegen Gott.“ Er nannte die Hamas „Täter des Unmenschlichen“, die Bilder des Überfalls auf die jungen Menschen bei dem Festival „werden wir nie vergessen.“

    Zugleich gebe man die Hoffnung auf Frieden nicht auf, „im Namens Abrahams gehören wir alle zusammen!“ Denn Juden, Christen und Moslems seien Sterne der Liebe, nicht des Hasses. So stimmte er dann auch das hebräische Lied „Hevenu Shalom Aleichem“ an, das Frieden für alle fordert und bei dem alle mitsangen.

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    NRWZ-Redaktion
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    Etwa 100 Menschen versammelten sich am Freitagnachmittag vor dem Alten Rathaus in Rottweil, um ihre Solidarität mit Israel, aber auch mit der palästinensischen Bevölkerung zu zeigen.

    Aufgerufen hatte der Verein Ehemalige Synagoge zusammen mit der israelitischen Kultusgemeinde, den Kreisverbänden von Grünen, SPD und FDP, Forum für Rottweil, der evangelischen, katholischen und türkisch-islamischen Gemeinde, die Initiative Gedenkstätte Eckerwald und die Stadtverwaltung Rottweil.

    Dr. Christian Ruf. Foto: Peter Bruker

    Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf stellte klar: „Wir weichen nicht von der Seite Israels!“, wer das Existenzrecht Israels in Zweifel ziehe, müsse mit der Verachtung der Staatengemeinschaft rechnen. Antisemitismus, so Ruf, sei keine Meinung, sondern menschenverachtend, er rief auf zu Toleranz und Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen und Menschen. Dass die Polizei 70 Jahre nach dem Naziterror für eine solche Veranstaltung gebraucht werde, „das stimmt mich unglaublich traurig.“

    Eigentlich fehlten ihr die Worte, betonte Johanna Knaus vom Verein Ehemalige Synagoge, auch dazu, dass die Angst jüdischer Menschen „bis in unsere Stadt reicht.“ Aus Angst habe Tatjana Malafy von der israelitischen Kultusgemeinde ihre Zusage für eine Ansprache zurückgezogen. Mit einem herzlichen „Shalom“ begrüßte sie die anwesenden Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Der Blick zurück in die Jahrhunderte zeige die immer wiederkehrenden Gräuel gegenüber jüdischen Menschen, deren Auslöschung das Ziel war und ist, dazu sage man entschieden nein. „Israel hat genauso ein Existenzrecht wie jedes andere Land!“ Trotz all des Terrors bleibe die Chance auf Veränderung, jeder könne mit dem kleinen Frieden im Alltag zum großen Frieden beitragen.

    Mustafa Keskinsoy. Foto: Peter Bruker

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    Diese abartig grausamen Taten seien kein Krieg, sondern purer Terror, der schon gar nicht durch Menschenrecht legitimiert sei, stellte Sonja Rajsp-Lauer, Sprecherin der Grünen, klar. Sie zitierte ihre Tochter, die zu den Angriffen meinte: „Hört auf zu töten, Ihr Blödmänner!“

    Uneingeschränkte Solidarität mit Israel sprach auch Andreas Heid von der FDP aus. Deutschland habe eine besondere Verantwortung dafür, sich jeder Form von Antisemitismus entgegenzustellen.

    „Antisemitismus ist Sünde“, stellte Pfarrer Alexander Köhrer von der evangelischen Kirche klar. „Wer Juden hasst, stellt sich gegen Gott.“ Er nannte die Hamas „Täter des Unmenschlichen“, die Bilder des Überfalls auf die jungen Menschen bei dem Festival „werden wir nie vergessen.“

    Zugleich gebe man die Hoffnung auf Frieden nicht auf, „im Namens Abrahams gehören wir alle zusammen!“ Denn Juden, Christen und Moslems seien Sterne der Liebe, nicht des Hasses. So stimmte er dann auch das hebräische Lied „Hevenu Shalom Aleichem“ an, das Frieden für alle fordert und bei dem alle mitsangen.

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