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    Warum in Rottweil die Polizei den Verkehr anhält

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    An drei Stellen werden aktuell Verkehrsteilnehmer in Rottweil von Polizeibeamten angehalten.  Der Hintergrund ist ein ganz banaler: eine Art Verkehrszählung.

    Beteiligt sind an der für vier Stunden angesetzten Aktion Schüler des Droste-Hülshoff-Gymnasiums*, die Polizei und das Ordnungsamt. An drei Stellen wird der Verkehr angehalten, werden die Fahrer befragt. 

    Bei der rund eiminütigen Befragung geht es um das Mobilitätskonzept, das die Stadt derzeit erarbeitet. Die Verwaltung will herausfinden, wie die Fahrbeziehungen sind – woher die Menschen kommen und wohin sie fahren wollen. In Zusammenarbeit mit der Polizei werden die Verkehrsteilnehmer angehalten und befragt. 

    „Die Leute sollen und dürfen sich weiter ganz normal durch die Stadt bewegen“, erklärt der städtische Pressesprecher Tobias Hermann auf Nachfrage der NRWZ. Dies sei wichtig, da bei der Aktion ein möglichst realitätsnahes Ergebnis herauskommen solle. Es wäre demnach nicht im Sinne der Verwaltung, wenn Fahrer heute, angesichts der Befragung, die Innenstadt ausnahmsweise umfahren würden.

    Die Aktion sei für heute terminiert worden, „weil wir möglichst noch vor den Ferien Ergebnisse haben wollen“, so Hermann. Das Mobilitätskonzept gilt in Verwaltung und Gemeinderat als dringlich.

    Die Polizei ist beteiligt, weil nur Polizeibeamte Fahrer anhalten dürfen. Die Befragung selbst übernehmen die DHG-Schüler. 

    „Im ländlichen Raum stellt die Mobilität aufgrund der großen Distanzen ein Grundbedürfnis dar“, erklärt dazu die Stadtverwaltung. Die Menschen nutzten die Verkehrsmittel sehr individuell. „Was für den einen das Fahrrad sein kann, ist für den anderen der ÖPNV oder das eigene Auto“, so die Stadtverwaltung. Aus Gründen der Flexibilität steige die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge seit vielen Jahren unaufhaltsam an. Somit erhöhe sich der Verkehrsdruck auf den Straßen, durch die Anzahl der vielen Fahrzeuge steige der Energieverbrauch und ebenso die Emissionen. „Um diese Emissionen zu vermindern, sollte jeder Bürger wenn möglich auch die vorhandenen alternativen Mobilitätsformen nutzen“, argumentiert die Stadtverwaltung.
     
    Der Verkehrsverbund Rottweil (VVR) verbindet derweil die Gemeinden und Städte im Landkreis Rottweil. „Dieser bietet unter anderem sehr attraktive Angebote, Verbindungen und Service (sogar ein Begrüßungspaket für Neubürger). Ein Besuch auf der Homepage lohnt sich also„, so die Verwaltung.
     
    Mit der elektronischen Fahrplanauskunft efa können sich Nutzer Bus- und Zugverbindungen anzeigen lassen. Auch die Fußwege von den Haltestellen zu Ihren Aufenthalts- und Zielort werden angezeigt.
     
    Mit dem Mobilitätsnetzwerk „flinc“ sei zugleich eine Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und Mitfahrgelegenheiten möglich. Ein Angebot, das vom Mitmachen lebe. „Machen Sie auch mit und fahren Sie doch mal flinc“, ruft die Stadt zur Nutzung des Services auf.

    1,7 Millionen Euro hat die Stadt im Haushaltsplan für dieses Jahr für das Mobilitätskonzept stehen, bis 2022 stehen insgesamt 4,5 Millionen zur Verfügung.

    Seit Jahren sind Themen wie Innenstadtverkehr, Parkkonzept, neues Parkhaus und Leitsystem in Rottweil im Gespräch. Zuletzt ging es nicht voran, war ein geplantes Parkhaus nahe der Villa Duttenhofer wieder auf der Kippe, gibt es immer noch kein Parkdeck auf der früheren Groß’schen Wiese.

    *Wir hatten zunächst fälschlicherweise das Leibniz-Gymnasium genannt. 

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    An drei Stellen werden aktuell Verkehrsteilnehmer in Rottweil von Polizeibeamten angehalten.  Der Hintergrund ist ein ganz banaler: eine Art Verkehrszählung.

    Beteiligt sind an der für vier Stunden angesetzten Aktion Schüler des Droste-Hülshoff-Gymnasiums*, die Polizei und das Ordnungsamt. An drei Stellen wird der Verkehr angehalten, werden die Fahrer befragt. 

    Bei der rund eiminütigen Befragung geht es um das Mobilitätskonzept, das die Stadt derzeit erarbeitet. Die Verwaltung will herausfinden, wie die Fahrbeziehungen sind – woher die Menschen kommen und wohin sie fahren wollen. In Zusammenarbeit mit der Polizei werden die Verkehrsteilnehmer angehalten und befragt. 

    „Die Leute sollen und dürfen sich weiter ganz normal durch die Stadt bewegen“, erklärt der städtische Pressesprecher Tobias Hermann auf Nachfrage der NRWZ. Dies sei wichtig, da bei der Aktion ein möglichst realitätsnahes Ergebnis herauskommen solle. Es wäre demnach nicht im Sinne der Verwaltung, wenn Fahrer heute, angesichts der Befragung, die Innenstadt ausnahmsweise umfahren würden.

    Die Aktion sei für heute terminiert worden, „weil wir möglichst noch vor den Ferien Ergebnisse haben wollen“, so Hermann. Das Mobilitätskonzept gilt in Verwaltung und Gemeinderat als dringlich.

    Die Polizei ist beteiligt, weil nur Polizeibeamte Fahrer anhalten dürfen. Die Befragung selbst übernehmen die DHG-Schüler. 

    „Im ländlichen Raum stellt die Mobilität aufgrund der großen Distanzen ein Grundbedürfnis dar“, erklärt dazu die Stadtverwaltung. Die Menschen nutzten die Verkehrsmittel sehr individuell. „Was für den einen das Fahrrad sein kann, ist für den anderen der ÖPNV oder das eigene Auto“, so die Stadtverwaltung. Aus Gründen der Flexibilität steige die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge seit vielen Jahren unaufhaltsam an. Somit erhöhe sich der Verkehrsdruck auf den Straßen, durch die Anzahl der vielen Fahrzeuge steige der Energieverbrauch und ebenso die Emissionen. „Um diese Emissionen zu vermindern, sollte jeder Bürger wenn möglich auch die vorhandenen alternativen Mobilitätsformen nutzen“, argumentiert die Stadtverwaltung.
     
    Der Verkehrsverbund Rottweil (VVR) verbindet derweil die Gemeinden und Städte im Landkreis Rottweil. „Dieser bietet unter anderem sehr attraktive Angebote, Verbindungen und Service (sogar ein Begrüßungspaket für Neubürger). Ein Besuch auf der Homepage lohnt sich also„, so die Verwaltung.
     
    Mit der elektronischen Fahrplanauskunft efa können sich Nutzer Bus- und Zugverbindungen anzeigen lassen. Auch die Fußwege von den Haltestellen zu Ihren Aufenthalts- und Zielort werden angezeigt.
     
    Mit dem Mobilitätsnetzwerk „flinc“ sei zugleich eine Kombination aus öffentlichem Nahverkehr und Mitfahrgelegenheiten möglich. Ein Angebot, das vom Mitmachen lebe. „Machen Sie auch mit und fahren Sie doch mal flinc“, ruft die Stadt zur Nutzung des Services auf.

    1,7 Millionen Euro hat die Stadt im Haushaltsplan für dieses Jahr für das Mobilitätskonzept stehen, bis 2022 stehen insgesamt 4,5 Millionen zur Verfügung.

    Seit Jahren sind Themen wie Innenstadtverkehr, Parkkonzept, neues Parkhaus und Leitsystem in Rottweil im Gespräch. Zuletzt ging es nicht voran, war ein geplantes Parkhaus nahe der Villa Duttenhofer wieder auf der Kippe, gibt es immer noch kein Parkdeck auf der früheren Groß’schen Wiese.

    *Wir hatten zunächst fälschlicherweise das Leibniz-Gymnasium genannt. 

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