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    Warntag 2022 in Rottweil: Die Feuerwehr macht mit – und viele bekommen die Nachricht aufs Handy

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    ROTTWEIL. Sirenenton in der Innenstadt: Um 11 Uhr hat sich die Feuerwehr Rottweil am Warntag 2022 unter anderem mit zwei Fahrzeugen in der historischen Innenstadt beteiligt. Während des Einsatzes von mobilen Sirenen trafen auf den Smartphones der Beteiligten auch die Warnungen der Apps und des Providers ein. Jedenfalls bei fast allen.

    Surrende, trötende Handys, dazu ein durchdringender Sirenenton: So klang der Warntag 2022 in Rottweil an diesem Donnerstagmorgen um 11 Uhr. Entgegen ihrer Ankündigung setzte die Feuerwehr Rottweil gleich zwei Fahrzeuge statt nur einem in der Innenstadt ein. Eines am Schwarzen Tor mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Reiner Knoblauch und Rebecca Deckart, die Bundesfreiwilligendienst macht, eines besetzt mit Rüdiger Mack und Marius Daute am Friedrichsplatz. Die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt wären zu diesem Zeitpunkt durch die mobilen Sirenen gewarnt worden. Im Ernstfall hätte sie zudem eine Durchsage informiert.

    Zugleich trafen die Warnmeldungen auf den Smartphones der meisten Beteiligten ein. Etwa das Handy des Stadtbrandmeisters Frank Müller vibrierte wiederholt, auch seine Kameraden erhielten die Meldungen über Warn-Apps, aber auch per Direktmeldung aufs Handy. Nur eines der Handys blieb völlig stumm. Seine Besitzerin hätte im Ernstfall aber auch über die Umstehenden erfahren, was los ist.

    Die am Warntag seitens der Feuerwehr Rottweil Beteiligten, von links: Stadtbrandmeister Frank Müller, Rüdiger Mack, Marius Daute, Rebecca Deckart und Rainer Knoblauch. Foto: gg
    Eines der mit einer mobilen Sirene ausgestatteten Fahrzeuge der Rottweiler Feuerwehr. Unser Bild zeigt den stellvertretenden Stadtbrandmeister Rainer Knoblauch und Rebecca Deckart, die ein Jahr Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Rottweil macht. Foto: gg

    Klar scheint bereits, dass dieser Warntag – jedenfalls mit diesem kleinen Blick auf das Geschehen – deutlich besser funktioniert hat als der erste 2020. Damals blieben viele Smartphones stumm, galt die Aktion als gescheitert. Nun funktionierte offenbar der Cell-Broadcast. Die Warn-Apps schlugen ebenfalls an, BiWAPP zunächst, mit mehreren Minuten Verspätung auch Katwarn. NINA warnte ebenfalls, war zwischenzeitlich aber überfordert, erklärte, keine Verbindung zum Server zu haben. Doch auch dies ist nur ein kleiner, lokaler Blick auf das Geschehen.

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) veranstaltete den bundesweiten Warntag. Dabei wurde unter anderem die vom BBK betriebene Warnapp NINA ausgelöst. Kommunen hatten die Möglichkeit, ihre jeweils eigenen Warnmittel zu erproben.

    Der Beginn war bundeseinheitlich auf 11 Uhr festgelegt. In Rottweil kamen die mobilen Sirenen zum Einsatz, die in diesem Jahr zum Zweck der Bevölkerungswarnung angeschafft wurden und von der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil betrieben werden.

    Zur Bevölkerungswarnung war am Warntag ein einminütiger, auf- und abschwellenden Heulton zu hören.

    Zur Entwarnung ertönte um 11.45 Uhr ein gleichbleibender Ton. Auch verschiedene Warn-Apps gaben um diese Uhrzeit Entwarnung.

    Lob von oben

    „Auch wenn die Fachleute den Warntag nun zunächst mit der nötigen Sorgfalt bewerten müssen, lässt sich sagen, die großen technischen Probleme des ersten Warntages waren Vergangenheit. Es ist gelungen, aus dem ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 zu lernen – und so muss das auch sein. Die WarnApp NINA und der neue Warnkanal Cell Broadcast haben pünktlich auf meinem Mobiltelefon angeschlagen – die Systeme funktionieren. Ein schöner Erfolg für einen zukünftigen Ernstfall“, so der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl in einer ersten Stellungnahme.

    Feedbackmöglichkeit für die Bevölkerung

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe führt in Kooperation mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen eine Umfrage zum Warntag 2022 durch. Über die Umfrage kann die Bevölkerung eigene Erfahrungen zum Warntag teilen. Die Umfrage steht im Zeitraum vom 8. bis 15. Dezember 2022 auf der Webseite www.umfrage-warntag.de zur Verfügung. „Machen Sie mit und teilen Sie Ihre Erfahrungen rund um den Warntag. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer an der Umfrage hilft dabei, die Warninfrastruktur in Deutschland weiter zu verbessern“, betonte Innenminister Strobl.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    ROTTWEIL. Sirenenton in der Innenstadt: Um 11 Uhr hat sich die Feuerwehr Rottweil am Warntag 2022 unter anderem mit zwei Fahrzeugen in der historischen Innenstadt beteiligt. Während des Einsatzes von mobilen Sirenen trafen auf den Smartphones der Beteiligten auch die Warnungen der Apps und des Providers ein. Jedenfalls bei fast allen.

    Surrende, trötende Handys, dazu ein durchdringender Sirenenton: So klang der Warntag 2022 in Rottweil an diesem Donnerstagmorgen um 11 Uhr. Entgegen ihrer Ankündigung setzte die Feuerwehr Rottweil gleich zwei Fahrzeuge statt nur einem in der Innenstadt ein. Eines am Schwarzen Tor mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Reiner Knoblauch und Rebecca Deckart, die Bundesfreiwilligendienst macht, eines besetzt mit Rüdiger Mack und Marius Daute am Friedrichsplatz. Die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt wären zu diesem Zeitpunkt durch die mobilen Sirenen gewarnt worden. Im Ernstfall hätte sie zudem eine Durchsage informiert.

    Zugleich trafen die Warnmeldungen auf den Smartphones der meisten Beteiligten ein. Etwa das Handy des Stadtbrandmeisters Frank Müller vibrierte wiederholt, auch seine Kameraden erhielten die Meldungen über Warn-Apps, aber auch per Direktmeldung aufs Handy. Nur eines der Handys blieb völlig stumm. Seine Besitzerin hätte im Ernstfall aber auch über die Umstehenden erfahren, was los ist.

    Die am Warntag seitens der Feuerwehr Rottweil Beteiligten, von links: Stadtbrandmeister Frank Müller, Rüdiger Mack, Marius Daute, Rebecca Deckart und Rainer Knoblauch. Foto: gg
    Eines der mit einer mobilen Sirene ausgestatteten Fahrzeuge der Rottweiler Feuerwehr. Unser Bild zeigt den stellvertretenden Stadtbrandmeister Rainer Knoblauch und Rebecca Deckart, die ein Jahr Bundesfreiwilligendienst bei der Feuerwehr Rottweil macht. Foto: gg

    Klar scheint bereits, dass dieser Warntag – jedenfalls mit diesem kleinen Blick auf das Geschehen – deutlich besser funktioniert hat als der erste 2020. Damals blieben viele Smartphones stumm, galt die Aktion als gescheitert. Nun funktionierte offenbar der Cell-Broadcast. Die Warn-Apps schlugen ebenfalls an, BiWAPP zunächst, mit mehreren Minuten Verspätung auch Katwarn. NINA warnte ebenfalls, war zwischenzeitlich aber überfordert, erklärte, keine Verbindung zum Server zu haben. Doch auch dies ist nur ein kleiner, lokaler Blick auf das Geschehen.

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) veranstaltete den bundesweiten Warntag. Dabei wurde unter anderem die vom BBK betriebene Warnapp NINA ausgelöst. Kommunen hatten die Möglichkeit, ihre jeweils eigenen Warnmittel zu erproben.

    Der Beginn war bundeseinheitlich auf 11 Uhr festgelegt. In Rottweil kamen die mobilen Sirenen zum Einsatz, die in diesem Jahr zum Zweck der Bevölkerungswarnung angeschafft wurden und von der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil betrieben werden.

    Zur Bevölkerungswarnung war am Warntag ein einminütiger, auf- und abschwellenden Heulton zu hören.

    Zur Entwarnung ertönte um 11.45 Uhr ein gleichbleibender Ton. Auch verschiedene Warn-Apps gaben um diese Uhrzeit Entwarnung.

    Lob von oben

    „Auch wenn die Fachleute den Warntag nun zunächst mit der nötigen Sorgfalt bewerten müssen, lässt sich sagen, die großen technischen Probleme des ersten Warntages waren Vergangenheit. Es ist gelungen, aus dem ersten bundesweiten Warntag am 10. September 2020 zu lernen – und so muss das auch sein. Die WarnApp NINA und der neue Warnkanal Cell Broadcast haben pünktlich auf meinem Mobiltelefon angeschlagen – die Systeme funktionieren. Ein schöner Erfolg für einen zukünftigen Ernstfall“, so der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl in einer ersten Stellungnahme.

    Feedbackmöglichkeit für die Bevölkerung

    Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe führt in Kooperation mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen eine Umfrage zum Warntag 2022 durch. Über die Umfrage kann die Bevölkerung eigene Erfahrungen zum Warntag teilen. Die Umfrage steht im Zeitraum vom 8. bis 15. Dezember 2022 auf der Webseite www.umfrage-warntag.de zur Verfügung. „Machen Sie mit und teilen Sie Ihre Erfahrungen rund um den Warntag. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer an der Umfrage hilft dabei, die Warninfrastruktur in Deutschland weiter zu verbessern“, betonte Innenminister Strobl.

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