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    NRWZ.deAus der Region"Wander-Papst" begeistert von Burgenpfad, Neckartäle - und vielem mehr im Landkreis

    „Wander-Papst“ begeistert von Burgenpfad, Neckartäle – und vielem mehr im Landkreis

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    Auf Schwarzwald-Höhen, am Neckar entlang oder mit herrlicher Aussicht auf die Schwäbische Alb: Die 27 schönsten Touren im Landkreis Rottweil hat der Wander-Profi Dieter Buck, Autor von über 160 Büchern in einem brandneuen Führer beschrieben. Am Montag wird dieser der Öffentlichkeit vorgestellt. Der NRWZ verriet Buck vorab seine stärksten Eindrücke und besten Tipps.

    NRWZ: Herr Buck, wenn Sie einem Wander-Freund den Kreis Rottweil als Ziel schmackhaft machen wollten – was würden Sie dem sagen?

    Dieter Buck: Es gibt selten eine Landschaft, die so vielfältig ist – Schwarzwald, Neckartal und dann noch ein Stück Schwäbische Alb. Alles ziemlich naturbelassen und selten überlaufen.

    NRWZ: Sie haben schon über 160 Wanderführer geschrieben und sind 39.000 Kilometer gewandert – damit könnte man fast einmal den Erdball umrunden. Mit dieser riesen Erfahrung: Worin liegt für Sie das Charakteristische des Landkreis Rottweil als Wanderregion, was macht diese Gegend aus?

    Dieter Buck: Ob jetzt Schwarzwald, Neckartal oder Albvorland und Schwäbische Alb – immer erwartet den Wanderer eine relativ unberührte Landschaft. Im Schwarzwald urige Waldstücke, wie man sie sich wünscht, mit viel Totholz und mächtigen Bäumen, in den Tälern, sei es jetzt am Neckar oder entlang der Eschach eine eher liebliche Natur und im Bereich der Schwäbischen Alb die eher ins Karge tendierende Landschaft mit Wacholderheiden wie im Eschachtal, mit Feldern, aber ebenfalls Wäldern mit mächtigen Bäumen. Als Sahnehäubchen ist noch die Besteigung des höchstens Berges der Schwäbischen Alb, dem Lemberg, beschrieben.

    NRWZ: Konnte Sie im Landkreis Rottweil bei Ihren Erkundungen noch etwas überraschen?

    Dieter Buck: Das nicht – ich habe vor einigen Jahren ja schon einen ähnlichen Wanderführer, ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, erarbeitet. Schon von daher ist mir die Gegend bekannt und lieb geworden. Zudem habe ich bei verschiedenen Verlagen schon einige Führer über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb veröffentlicht, sodass ich mich im Landkreis zwar nicht wie in meiner Hosentasche, aber doch ganz gut auskenne. Das Schöne an dem Buch war, dass einige der Touren, die der Landkreis vorgeschlagen hat, mir neu waren, zumindest vom Wegverlauf her. Es tut sich halt immer was.

    NRWZ: Haben Sie eine Lieblings-Tour hier in der Gegend?

    Dieter Buck: Bei den tausenden von Wanderungen, die ich bisher gemacht habe – und den vielen Touren für andere Bücher, die ich seit der Fertigstellung des Rottweil-Führers wieder gemacht habe, fällt es mir schwer, eine Lieblingstour zu bestimmen. Aber es gibt in jedem der bewanderten Gebiete schon Touren, an die ich mich besonders gerne erinnere.

    Am besten gefallen haben mir im Schwarzwald die Lauterbacher Hochtalrunde – die ich ähnlich schon für andere Veröffentlichungen begangen habe – und der Schramberger Burgenpfad. Von den Touren am und um den Neckar haben mir die Tour zur Ruine Herrenzimmern und natürlich die derzeit leider gesperrte Tour durch die Schlichemklamm am besten gefallen. Bei Alb und Albvorland fand ich die Touren um das Kloster Kirchberg und die Eschachtal-Wanderung am beeindruckendsten.

    Station einer besonders schönen „Paradiestour“, die der neue Wanderführer aufzeigt: Kloster Kirchberg. Foto: Dieter Buck

    NRWZ: Wie sollte man sich aufs Wandern vorbereiten – oder kann man mit passendem Schuhwerk einfach loslaufen?

    Dieter Buck: Die Antwort steht schon in der Frage: Das wichtigste sind passende, gute Schuhe und vor allem Socken, die Blasen vorbeugen. Ansonsten kann man in unseren Mittelgebirgen in seiner normalen Alltagskleidung losgehen – der Jahreszeit und dem Wetter natürlich angepasst. Wer sich im Fachhandel mit passender Bekleidung ausrüstet, macht aber sicher keinen Fehler, aber eine strapazierfähige Hose, ein Anorak, eventuell Pullover, Sonnenschutz, tun‘s für Anfänger auch gut. Wer öfters wandert, legt sich mit Sicherheit auch im Laufe der Zeit professionelle Ausrüstung zu.

    Zwei Dinge sind aber sehr wichtig: Genügend zu Trinken mitnehmen – wegen ein paar Stunden ohne Essen ist noch keiner verhungert, aber Durst unterwegs ist schlimm. Und irgendetwas zur Wegfindung. Ob es nun eine Wanderbeschreibung, optimalerweise natürlich einen Wanderführer, ist oder eine digitale Wanderbeschreibung mit einem Navigationsgerät oder einer App auf dem Handy, ist zweitrangig. Auf jeden Fall sollte eine gute Karte dabei sein und man muss die Karte auch lesen können. Aber dann steht dem Wandervergnügen nichts mehr im Weg.

    Große Vielfalt zeichnet den Landkreis Rottweil aus, sagt Wander-Experte Dieter Buck. Foto: Dieter Buck

    NRWZ: Viele achten verstärkt darauf, die Natur und das Klima möglichst wenig zu belasten –   wie macht man das beim Wandern?

    Dieter Buck: Die größten Umweltsünden beim Wandern macht man bekannterweise bei der Anfahrt. Das heißt, wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, hat schon einmal viel für Umwelt und Klima gemacht. Dann sollte man schonend mit der Natur umgehen – Stichworte nichts mitnehmen, nichts hinterlassen, nichts kaputtmachen, keine Wege gehen, die nicht erlaubt sind, zum Beispiel in Naturschutzgebieten. Das stille und behutsame Wandern alleine ist sicherlich eine der umweltunschädlichsten Sportarten überhaupt.

    NRWZ: Welche Route würden Sie einem Wandermuffel im Landkreis Rottweil empfehlen, damit er Lust bekommt, anschließend weiter zu wandern?

    Dieter Buck: Auf jeden Fall nichts was überaus anstrengend ist. Gut und schön für Neuwanderer, finde ich zum Beispiel die Tour am Staffelbachsee, die Tour zum Erlebnisbauernhof und Römerkastell bei Waldmössingen, die Paradiestour Eschachtal Horgen oder die Wanderung beim Kloster Kirchberg.

    NRWZ: Sie haben erzählt, dass Sie auf Enkel aufpassen – welche Route ist denn mit Kindern besonders gut geeignet?

    Dieter Buck: Mit größeren Kindern kann man fast alles machen, nur die ganz langen Wanderungen mit vielen Höhenunterschieden sollte man auslassen, um den Kindern die Lust am Wandern nicht zu nehmen. Eine wilde Flusslandschaft bietet die Neckartäletour. Und für ganz Kleine wird eine Runde um den Erlebnisbauernhof ein gelungener Ausflug sein.

    Dieter Buck: Mit größeren Kindern kann man fast alles machen, nur die ganz langen Wanderungen mit vielen Höhenunterschieden sollte man auslassen, um den Kindern die Lust am Wandern nicht zu nehmen. Eine wilde Flusslandschaft bietet die Neckartäletour. Und für ganz Kleine wird eine Runde um den Erlebnisbauernhof ein gelungener Ausflug sein.

    NRWZ: Wandern kann ja auch eine Strapaze sein – was ist denn Ihr Profi-Tipp: Wie kommt man zufrieden an, ohne zerschlagen zu sein?

    Dieter Buck: Vor allem sich nicht übernehmen. Nicht nur, dass man die Tour nach dem Können des schwächsten Teilnehmers ausrichten muss. Sondern man sollte immer unterhalb seiner eigenen Leistungsfähigkeit bleiben. Dann hat man nicht nur Sicherheitsreserven für etwaige Umwege, Verlaufer oder sonst was, sondern man kommt auch nicht ganz ausgepowert an.

    Ein Schnappschuss unterwegs: Auch durch schön beobachtete Fotografien glänzt der neue Wanderführer. Foto: Dieter Buck

    Die Kleidung sollte angepasst sein – Stichwort Zwiebelprinzip. Man sollte genügend zu Essen und vor allem zu Trinken dabei haben. Die Ausrüstung zur Wegfindung sollte optimal sein, ob jetzt als Text oder digital. Und zur Sicherheit sollte man immer eine gute Wanderkarte dabei haben.

    Warnen möchte ich vor Wanderbeschreibungen aus dem Internet von unbekannten Verfassern, auch in bekannten Apps. Die sind in der Regel ungeprüft und ich habe dabei schon fürchterliche Vorschläge darunter gefunden. Jeder der Internet hat, kann dort was einstellen. Zum Vergleich: Wandervorschläge in Büchern sind alle vom Lektor, oft auch noch von einer zweiten Person auf Plausibilität geprüft.

    NRWZ: Neben dem Wandern hat in den vergangenen Jahren auch das Pilgern einen enormen Aufschwung genommen. Wie unterscheiden sich denn aus Ihrer Sicht Pilgern und Wandern?

    Dieter Buck: Wandern ist reiner Selbstzweck, zum Naturgenuss, zur Erholung, um was Neues zu sehen, für manche auch um eine sportliche Leistung zu erbringen.  Pilgern hat außerdem oder besser gesagt an erster Stelle einen spirituellen Hintergrund. Wobei, was man nicht vergessen darf: Vor allem wenn man alleine unterwegs ist, kommt man im Laufe einer Wanderung von ganz alleine in eine Art Meditation. Das ist sicher nicht weit von den Gedanken, die man beim Pilgern hat, weg. Bei mir geht das meist ganz schnell. Das aber nur, wenn man alleine ist.

    NRWZ: Was bedeutet Wandern für Sie persönlich?

    Dieter Buck: Naturgenuss, Landschaftsgenuss, weit weg sein vom Alltagsgeschehen. Das weit weg sein stellt sich bei mir meist sehr schnell ein und Dinge, die einen vorher stark beschäftigt haben, treten sehr schnell in den Hintergrund.

    Info: Das Buch „Wandern im Landkreis Rottweil – die 27 schönsten Touren“ mit vielen praktischen Tipps (ISBN 978-3-95505-378-9, 160 Seiten) ist im Verlag Regionalkultur erschienen und kostet 16,90 Euro.

    Dieter Buck, 1953 in Stuttgart geboren, war lange als Künstler tätig. Hier nahm er auch mehr als ein Jahrzehnt einen Lehrauftrag wahr, außerdem leitete er eine Galerie. Studienfahrten führten ihn durch fast ganz Europa und damals fing er auch mit dem Schreiben an. Zuerst entstanden Wander- und Radtourenvorschläge für Zeitungen und Magazine, hinzu kamen Reise- und Landschaftsberichte. Später begann Buck dann, seine Texte in Büchern zu veröffentlichen. Auf diese Weise entstanden über hundert Werke mit Dieter Buck als Herausgeber, Autor und Fotograf. Seine Themen sind außer den erwähnten Wander- und Radtouren-tipps Landschaftsmonografien, Heimatbücher, Sagenbücher und Bildbände. Bucks Themen sind seine baden-württembergische Heimat, das Allgäu sowie in Österreich vor allem Salzburg, Kärnten und Vorarlberg sowie Südtirol. Als Wander- und Reiseexperte wurde er auch durch Funk und Fernsehen bekannt.

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    Auf Schwarzwald-Höhen, am Neckar entlang oder mit herrlicher Aussicht auf die Schwäbische Alb: Die 27 schönsten Touren im Landkreis Rottweil hat der Wander-Profi Dieter Buck, Autor von über 160 Büchern in einem brandneuen Führer beschrieben. Am Montag wird dieser der Öffentlichkeit vorgestellt. Der NRWZ verriet Buck vorab seine stärksten Eindrücke und besten Tipps.

    NRWZ: Herr Buck, wenn Sie einem Wander-Freund den Kreis Rottweil als Ziel schmackhaft machen wollten – was würden Sie dem sagen?

    Dieter Buck: Es gibt selten eine Landschaft, die so vielfältig ist – Schwarzwald, Neckartal und dann noch ein Stück Schwäbische Alb. Alles ziemlich naturbelassen und selten überlaufen.

    NRWZ: Sie haben schon über 160 Wanderführer geschrieben und sind 39.000 Kilometer gewandert – damit könnte man fast einmal den Erdball umrunden. Mit dieser riesen Erfahrung: Worin liegt für Sie das Charakteristische des Landkreis Rottweil als Wanderregion, was macht diese Gegend aus?

    Dieter Buck: Ob jetzt Schwarzwald, Neckartal oder Albvorland und Schwäbische Alb – immer erwartet den Wanderer eine relativ unberührte Landschaft. Im Schwarzwald urige Waldstücke, wie man sie sich wünscht, mit viel Totholz und mächtigen Bäumen, in den Tälern, sei es jetzt am Neckar oder entlang der Eschach eine eher liebliche Natur und im Bereich der Schwäbischen Alb die eher ins Karge tendierende Landschaft mit Wacholderheiden wie im Eschachtal, mit Feldern, aber ebenfalls Wäldern mit mächtigen Bäumen. Als Sahnehäubchen ist noch die Besteigung des höchstens Berges der Schwäbischen Alb, dem Lemberg, beschrieben.

    NRWZ: Konnte Sie im Landkreis Rottweil bei Ihren Erkundungen noch etwas überraschen?

    Dieter Buck: Das nicht – ich habe vor einigen Jahren ja schon einen ähnlichen Wanderführer, ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, erarbeitet. Schon von daher ist mir die Gegend bekannt und lieb geworden. Zudem habe ich bei verschiedenen Verlagen schon einige Führer über den Schwarzwald und die Schwäbische Alb veröffentlicht, sodass ich mich im Landkreis zwar nicht wie in meiner Hosentasche, aber doch ganz gut auskenne. Das Schöne an dem Buch war, dass einige der Touren, die der Landkreis vorgeschlagen hat, mir neu waren, zumindest vom Wegverlauf her. Es tut sich halt immer was.

    NRWZ: Haben Sie eine Lieblings-Tour hier in der Gegend?

    Dieter Buck: Bei den tausenden von Wanderungen, die ich bisher gemacht habe – und den vielen Touren für andere Bücher, die ich seit der Fertigstellung des Rottweil-Führers wieder gemacht habe, fällt es mir schwer, eine Lieblingstour zu bestimmen. Aber es gibt in jedem der bewanderten Gebiete schon Touren, an die ich mich besonders gerne erinnere.

    Am besten gefallen haben mir im Schwarzwald die Lauterbacher Hochtalrunde – die ich ähnlich schon für andere Veröffentlichungen begangen habe – und der Schramberger Burgenpfad. Von den Touren am und um den Neckar haben mir die Tour zur Ruine Herrenzimmern und natürlich die derzeit leider gesperrte Tour durch die Schlichemklamm am besten gefallen. Bei Alb und Albvorland fand ich die Touren um das Kloster Kirchberg und die Eschachtal-Wanderung am beeindruckendsten.

    Station einer besonders schönen „Paradiestour“, die der neue Wanderführer aufzeigt: Kloster Kirchberg. Foto: Dieter Buck

    NRWZ: Wie sollte man sich aufs Wandern vorbereiten – oder kann man mit passendem Schuhwerk einfach loslaufen?

    Dieter Buck: Die Antwort steht schon in der Frage: Das wichtigste sind passende, gute Schuhe und vor allem Socken, die Blasen vorbeugen. Ansonsten kann man in unseren Mittelgebirgen in seiner normalen Alltagskleidung losgehen – der Jahreszeit und dem Wetter natürlich angepasst. Wer sich im Fachhandel mit passender Bekleidung ausrüstet, macht aber sicher keinen Fehler, aber eine strapazierfähige Hose, ein Anorak, eventuell Pullover, Sonnenschutz, tun‘s für Anfänger auch gut. Wer öfters wandert, legt sich mit Sicherheit auch im Laufe der Zeit professionelle Ausrüstung zu.

    Zwei Dinge sind aber sehr wichtig: Genügend zu Trinken mitnehmen – wegen ein paar Stunden ohne Essen ist noch keiner verhungert, aber Durst unterwegs ist schlimm. Und irgendetwas zur Wegfindung. Ob es nun eine Wanderbeschreibung, optimalerweise natürlich einen Wanderführer, ist oder eine digitale Wanderbeschreibung mit einem Navigationsgerät oder einer App auf dem Handy, ist zweitrangig. Auf jeden Fall sollte eine gute Karte dabei sein und man muss die Karte auch lesen können. Aber dann steht dem Wandervergnügen nichts mehr im Weg.

    Große Vielfalt zeichnet den Landkreis Rottweil aus, sagt Wander-Experte Dieter Buck. Foto: Dieter Buck

    NRWZ: Viele achten verstärkt darauf, die Natur und das Klima möglichst wenig zu belasten –   wie macht man das beim Wandern?

    Dieter Buck: Die größten Umweltsünden beim Wandern macht man bekannterweise bei der Anfahrt. Das heißt, wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, hat schon einmal viel für Umwelt und Klima gemacht. Dann sollte man schonend mit der Natur umgehen – Stichworte nichts mitnehmen, nichts hinterlassen, nichts kaputtmachen, keine Wege gehen, die nicht erlaubt sind, zum Beispiel in Naturschutzgebieten. Das stille und behutsame Wandern alleine ist sicherlich eine der umweltunschädlichsten Sportarten überhaupt.

    NRWZ: Welche Route würden Sie einem Wandermuffel im Landkreis Rottweil empfehlen, damit er Lust bekommt, anschließend weiter zu wandern?

    Dieter Buck: Auf jeden Fall nichts was überaus anstrengend ist. Gut und schön für Neuwanderer, finde ich zum Beispiel die Tour am Staffelbachsee, die Tour zum Erlebnisbauernhof und Römerkastell bei Waldmössingen, die Paradiestour Eschachtal Horgen oder die Wanderung beim Kloster Kirchberg.

    NRWZ: Sie haben erzählt, dass Sie auf Enkel aufpassen – welche Route ist denn mit Kindern besonders gut geeignet?

    Dieter Buck: Mit größeren Kindern kann man fast alles machen, nur die ganz langen Wanderungen mit vielen Höhenunterschieden sollte man auslassen, um den Kindern die Lust am Wandern nicht zu nehmen. Eine wilde Flusslandschaft bietet die Neckartäletour. Und für ganz Kleine wird eine Runde um den Erlebnisbauernhof ein gelungener Ausflug sein.

    Dieter Buck: Mit größeren Kindern kann man fast alles machen, nur die ganz langen Wanderungen mit vielen Höhenunterschieden sollte man auslassen, um den Kindern die Lust am Wandern nicht zu nehmen. Eine wilde Flusslandschaft bietet die Neckartäletour. Und für ganz Kleine wird eine Runde um den Erlebnisbauernhof ein gelungener Ausflug sein.

    NRWZ: Wandern kann ja auch eine Strapaze sein – was ist denn Ihr Profi-Tipp: Wie kommt man zufrieden an, ohne zerschlagen zu sein?

    Dieter Buck: Vor allem sich nicht übernehmen. Nicht nur, dass man die Tour nach dem Können des schwächsten Teilnehmers ausrichten muss. Sondern man sollte immer unterhalb seiner eigenen Leistungsfähigkeit bleiben. Dann hat man nicht nur Sicherheitsreserven für etwaige Umwege, Verlaufer oder sonst was, sondern man kommt auch nicht ganz ausgepowert an.

    Ein Schnappschuss unterwegs: Auch durch schön beobachtete Fotografien glänzt der neue Wanderführer. Foto: Dieter Buck

    Die Kleidung sollte angepasst sein – Stichwort Zwiebelprinzip. Man sollte genügend zu Essen und vor allem zu Trinken dabei haben. Die Ausrüstung zur Wegfindung sollte optimal sein, ob jetzt als Text oder digital. Und zur Sicherheit sollte man immer eine gute Wanderkarte dabei haben.

    Warnen möchte ich vor Wanderbeschreibungen aus dem Internet von unbekannten Verfassern, auch in bekannten Apps. Die sind in der Regel ungeprüft und ich habe dabei schon fürchterliche Vorschläge darunter gefunden. Jeder der Internet hat, kann dort was einstellen. Zum Vergleich: Wandervorschläge in Büchern sind alle vom Lektor, oft auch noch von einer zweiten Person auf Plausibilität geprüft.

    NRWZ: Neben dem Wandern hat in den vergangenen Jahren auch das Pilgern einen enormen Aufschwung genommen. Wie unterscheiden sich denn aus Ihrer Sicht Pilgern und Wandern?

    Dieter Buck: Wandern ist reiner Selbstzweck, zum Naturgenuss, zur Erholung, um was Neues zu sehen, für manche auch um eine sportliche Leistung zu erbringen.  Pilgern hat außerdem oder besser gesagt an erster Stelle einen spirituellen Hintergrund. Wobei, was man nicht vergessen darf: Vor allem wenn man alleine unterwegs ist, kommt man im Laufe einer Wanderung von ganz alleine in eine Art Meditation. Das ist sicher nicht weit von den Gedanken, die man beim Pilgern hat, weg. Bei mir geht das meist ganz schnell. Das aber nur, wenn man alleine ist.

    NRWZ: Was bedeutet Wandern für Sie persönlich?

    Dieter Buck: Naturgenuss, Landschaftsgenuss, weit weg sein vom Alltagsgeschehen. Das weit weg sein stellt sich bei mir meist sehr schnell ein und Dinge, die einen vorher stark beschäftigt haben, treten sehr schnell in den Hintergrund.

    Info: Das Buch „Wandern im Landkreis Rottweil – die 27 schönsten Touren“ mit vielen praktischen Tipps (ISBN 978-3-95505-378-9, 160 Seiten) ist im Verlag Regionalkultur erschienen und kostet 16,90 Euro.

    Dieter Buck, 1953 in Stuttgart geboren, war lange als Künstler tätig. Hier nahm er auch mehr als ein Jahrzehnt einen Lehrauftrag wahr, außerdem leitete er eine Galerie. Studienfahrten führten ihn durch fast ganz Europa und damals fing er auch mit dem Schreiben an. Zuerst entstanden Wander- und Radtourenvorschläge für Zeitungen und Magazine, hinzu kamen Reise- und Landschaftsberichte. Später begann Buck dann, seine Texte in Büchern zu veröffentlichen. Auf diese Weise entstanden über hundert Werke mit Dieter Buck als Herausgeber, Autor und Fotograf. Seine Themen sind außer den erwähnten Wander- und Radtouren-tipps Landschaftsmonografien, Heimatbücher, Sagenbücher und Bildbände. Bucks Themen sind seine baden-württembergische Heimat, das Allgäu sowie in Österreich vor allem Salzburg, Kärnten und Vorarlberg sowie Südtirol. Als Wander- und Reiseexperte wurde er auch durch Funk und Fernsehen bekannt.

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