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    „Wahres Schmuckstück“: Staatsminister besichtigt den Rottweiler Testturm

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    Zuletzt war es ruhig geworden um den 246 Meter hohen Testturm von TK Elevator in Rottweil. Zwar ist das Interesse der Menschen an dem Wahrzeichen Rottweils weiterhin groß, doch es gab wenig zu berichten. So nur, dass die Beleuchtung derzeit ausgeschaltet ist und warum. Nun hat TK Elevator wieder einen Grund gefunden, das eigene Bauwerk zu feiern: den Besuch eines Prominenten.

    Günther Jauch? Ottmar Hitzfeld? Til Schweiger? Oder der Bundeskanzler vielleicht? Der Bundespräsident? Nein, der von TK Elevator so betitelte „Prominente Besuch in Rottweil“ trägt keinen dieser Namen. Vielmehr war es ein Staatsminister, der den Testturm besichtigt habe.

    Der Turm, der ist laut TKE „Zukunftslabor, Testzentrum für innovative Aufzugtechnologien, ikonische Landmarke mit Strahlkraft auf die ganze Region sowie Publikumsmagnet und sogar Austragungsstätte sportlicher Wettkämpfe“. Er sei zudem „ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt und begeistert ein breites Besucherspektrum, von Technikinteressierten bis hin zu Marathonläufern“. Vor allem einige Vertreter der regionalen und überregionalen Politik ließen es sich nicht nehmen, einen Blick von der 232 Meter hohen Besucherplattform ins weite Land zu werfen und sich von der einmaligen Aussicht faszinieren zu lassen.

    So wie, laut TK Elevator, Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei von Baden-Württemberg. Am 6. Mai nahm er an einer privaten Führung teil, begleitet von seiner Referentin Greta Schirmer sowie Testturm-Managerin Beate Höhnle. „Eine ganze Stunde ließen sich die Gäste den Turm zeigen und erklären“, zeigt sich Höhnle nun angetan. „Vor allem die Konstruktion des Bauwerks mit seiner charakteristischen Fassade sowie die Einrichtungen zur Messung des Schwingungsverhaltens aufgrund von Witterungseinflüssen weckten das Interesse von Herrn Stegmann.“

    Der Testturm kann laut TKE die Schwingungen von Hochhäusern nachstellen – und nutzt die Erkenntnisse, um sichere Mobilität in Wolkenkratzern garantieren zu können. Um Turmschwingungen entgegenzuwirken, also den entgegengesetzten Effekt zu erzielen, wurde ein Dämpfersystem entwickelt: eine Pendelkonstruktion, die auf 190 Meter Höhe mit langen Seilen abgehängt ist. Mithilfe zweier Linearmotoren kann das Pendel den Turm jedoch auch gezielt in Schwingung versetzen, sodass horizontale Auslenkungen möglich sind. So lassen sich reale Wind- oder Erdbebenbelastungen simulieren, erklärt das Unternehmen.

    Das seillose MULTI-Aufzugssystem ließen sich die Gäste aus der Staatskanzlei laut Pressemitteilung besonders ausführlich zeigen und erklären. Das Aufzugkonzept bietet Architekten und Städteplanern laut TKE „ungeahnte Möglichkeiten bei der Gestaltung von Gebäuden“: Die Linearmotortechnologie, die auf Seile verzichtet, ermögliche eine fast unbegrenzte Förderhöhe, was die Entwicklung neuer Hochhauskonzepte möglich macht. Die Nutzer könnten in nie dagewesene Höhen fahren, ohne umsteigen zu müssen. „Konventionelle Aufzüge stoßen hier an ihre Grenzen, denn bei ihnen gilt: Wer besonders hoch hinaus will, benötigt eine Umsteigemöglichkeit – und damit einen weiteren Aufzug in einem zusätzlichen Schacht“, so TKE. Für den MULTI seien daher weniger Aufzugsschächte erforderlich, sodass mehr Nutzfläche zur Verfügung stehe. Dies sei besonders nachhaltig im Hinblick auf die Verdichtung von Städten. Im Testturm sind drei der zwölf Turmschächte für MULTI reserviert. Als Antrieb kommt hier die Magnetschwebetechnologie aus dem Transrapid zum Einsatz.

    Abschluss des Besuchs aus Stuttgart war ein gemeinsames Foto von Dr. Stegmann und Turmmanagerin Höhnle auf der Besucherplattform des Turms – der höchsten in ganz Deutschland:

    „Nachdem ich den Turm immer wieder aus der Ferne wahrgenommen habe, wurde die Neugier einfach immer größer und ich wollte ihn mir genauer anschauen. Ich muss sagen: Ich bin beeindruckt – sowohl von der Turmkonstruktion als auch von der Technologie, die dort getestet wird. Dass es einen Lift gibt, der ohne Seile auskommt und durch Magneten geführt wird: Das hätte ich mir vorher kaum vorstellen können. Zum Design kann ich nur sagen: Der Turm ist ein wahres Schmuckstück“, so das Resümee des Staatsministers Stegmann nach der Besichtigungstour.

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    Das interessiert diese Woche

    Zuletzt war es ruhig geworden um den 246 Meter hohen Testturm von TK Elevator in Rottweil. Zwar ist das Interesse der Menschen an dem Wahrzeichen Rottweils weiterhin groß, doch es gab wenig zu berichten. So nur, dass die Beleuchtung derzeit ausgeschaltet ist und warum. Nun hat TK Elevator wieder einen Grund gefunden, das eigene Bauwerk zu feiern: den Besuch eines Prominenten.

    Günther Jauch? Ottmar Hitzfeld? Til Schweiger? Oder der Bundeskanzler vielleicht? Der Bundespräsident? Nein, der von TK Elevator so betitelte „Prominente Besuch in Rottweil“ trägt keinen dieser Namen. Vielmehr war es ein Staatsminister, der den Testturm besichtigt habe.

    Der Turm, der ist laut TKE „Zukunftslabor, Testzentrum für innovative Aufzugtechnologien, ikonische Landmarke mit Strahlkraft auf die ganze Region sowie Publikumsmagnet und sogar Austragungsstätte sportlicher Wettkämpfe“. Er sei zudem „ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt und begeistert ein breites Besucherspektrum, von Technikinteressierten bis hin zu Marathonläufern“. Vor allem einige Vertreter der regionalen und überregionalen Politik ließen es sich nicht nehmen, einen Blick von der 232 Meter hohen Besucherplattform ins weite Land zu werfen und sich von der einmaligen Aussicht faszinieren zu lassen.

    So wie, laut TK Elevator, Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei von Baden-Württemberg. Am 6. Mai nahm er an einer privaten Führung teil, begleitet von seiner Referentin Greta Schirmer sowie Testturm-Managerin Beate Höhnle. „Eine ganze Stunde ließen sich die Gäste den Turm zeigen und erklären“, zeigt sich Höhnle nun angetan. „Vor allem die Konstruktion des Bauwerks mit seiner charakteristischen Fassade sowie die Einrichtungen zur Messung des Schwingungsverhaltens aufgrund von Witterungseinflüssen weckten das Interesse von Herrn Stegmann.“

    Der Testturm kann laut TKE die Schwingungen von Hochhäusern nachstellen – und nutzt die Erkenntnisse, um sichere Mobilität in Wolkenkratzern garantieren zu können. Um Turmschwingungen entgegenzuwirken, also den entgegengesetzten Effekt zu erzielen, wurde ein Dämpfersystem entwickelt: eine Pendelkonstruktion, die auf 190 Meter Höhe mit langen Seilen abgehängt ist. Mithilfe zweier Linearmotoren kann das Pendel den Turm jedoch auch gezielt in Schwingung versetzen, sodass horizontale Auslenkungen möglich sind. So lassen sich reale Wind- oder Erdbebenbelastungen simulieren, erklärt das Unternehmen.

    Das seillose MULTI-Aufzugssystem ließen sich die Gäste aus der Staatskanzlei laut Pressemitteilung besonders ausführlich zeigen und erklären. Das Aufzugkonzept bietet Architekten und Städteplanern laut TKE „ungeahnte Möglichkeiten bei der Gestaltung von Gebäuden“: Die Linearmotortechnologie, die auf Seile verzichtet, ermögliche eine fast unbegrenzte Förderhöhe, was die Entwicklung neuer Hochhauskonzepte möglich macht. Die Nutzer könnten in nie dagewesene Höhen fahren, ohne umsteigen zu müssen. „Konventionelle Aufzüge stoßen hier an ihre Grenzen, denn bei ihnen gilt: Wer besonders hoch hinaus will, benötigt eine Umsteigemöglichkeit – und damit einen weiteren Aufzug in einem zusätzlichen Schacht“, so TKE. Für den MULTI seien daher weniger Aufzugsschächte erforderlich, sodass mehr Nutzfläche zur Verfügung stehe. Dies sei besonders nachhaltig im Hinblick auf die Verdichtung von Städten. Im Testturm sind drei der zwölf Turmschächte für MULTI reserviert. Als Antrieb kommt hier die Magnetschwebetechnologie aus dem Transrapid zum Einsatz.

    Abschluss des Besuchs aus Stuttgart war ein gemeinsames Foto von Dr. Stegmann und Turmmanagerin Höhnle auf der Besucherplattform des Turms – der höchsten in ganz Deutschland:

    „Nachdem ich den Turm immer wieder aus der Ferne wahrgenommen habe, wurde die Neugier einfach immer größer und ich wollte ihn mir genauer anschauen. Ich muss sagen: Ich bin beeindruckt – sowohl von der Turmkonstruktion als auch von der Technologie, die dort getestet wird. Dass es einen Lift gibt, der ohne Seile auskommt und durch Magneten geführt wird: Das hätte ich mir vorher kaum vorstellen können. Zum Design kann ich nur sagen: Der Turm ist ein wahres Schmuckstück“, so das Resümee des Staatsministers Stegmann nach der Besichtigungstour.

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