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    Volkstrauertag – ein Tag für den Frieden und gegen das Vergessen

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    ROTTWEIL – Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VdK) und die Stadt Rottweil haben am Volkstrauertag die Bürgerinnen und Bürger zur jährlichen Gedenkfeier auf den Ruhe-Christi-Friedhof eingeladen, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus zu gedenken.

    Der Volkstrauertag ist ein Tag der nationalen Trauer und des Gedenkens der im Krieg verstorbenen und gefallenen Menschen. Von Elie Wiesel stammt das Zitat „wer sich dazu herbeilässt, die Erinnerung an die Opfer zu verdunkeln, der tötet sie ein zweites Mal.“ Der Volkstrauertag dient aber auch dem Streben nach Frieden in der heutigen Zeit.

    Oberbürgermeister Ralf Broß sagte in seiner Ansprache, das letzte Jahrhundert sei gebrandmarkt als das schrecklichste Kriegsjahrhundert, das die Menschheit je erlebt habe. Spätestens nach dem Ende des Kalten Krieges habe sich die trügerische Erwartung verbreitet, dass Kriege der Vergangenheit angehörten. Aber das Erfolgsmodell eines friedlichen Europas habe nicht auf andere Länder und Kontinente übertragen werden können. Konfliktherde und kriegerische Handlungen führten uns auch heute vor Augen, dass ein friedliches Miteinander keineswegs selbstverständlich sei. Jeder sei gefragt, damit das Leben auch in Zukunft lebenswert sei. An diesem Tag sollten wir darüber nachdenken, was wir heute –ganz persönlich- für Freiheit und Menschlichkeit auf der Welt tun können.

    Pfarrerin Gabriele Waldbaur sprach die Fürbitten. Sie betete für alle, die schmerzhafte Erinnerungen an Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung haben, für jene, die Flucht, Krieg, Vergewaltigung und Folter heute erleben müssen oder Opfer von hinterhältigen Terroranschlägen geworden sind. Die Bitten galten aber auch allen, die in Freiheit leben in gedankenloser Selbstverständlichkeit, sich aber wieder gefangen nehmen lassen vom Vergessenwollen, vom Wegsehen und vom Schweigen.

    Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Musikverein Frohsinn Rottweil-Altstadt und dem Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt. Am Ende der Feierstunde legten für die Stadt Rottweil Oberbürgermeister Ralf Broß und Bürgermeister Christian Ruf zusammen mit Vertretern der Ortsgruppe Rottweil des VdK, des VdK Sozialverbands Rottweil sowie der Reservistenkameradschaft Rottweil-Oberndorf Kränze am Ehrenmal nieder. Werner Weiss vom VdK bedankte sich bei allen die gekommen sind und die zum Gelingen dieser Gedenkfeier beigetragen haben.

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    Der Volkstrauertag ist ein Tag der nationalen Trauer und des Gedenkens der im Krieg verstorbenen und gefallenen Menschen. Von Elie Wiesel stammt das Zitat „wer sich dazu herbeilässt, die Erinnerung an die Opfer zu verdunkeln, der tötet sie ein zweites Mal.“ Der Volkstrauertag dient aber auch dem Streben nach Frieden in der heutigen Zeit.

    Oberbürgermeister Ralf Broß sagte in seiner Ansprache, das letzte Jahrhundert sei gebrandmarkt als das schrecklichste Kriegsjahrhundert, das die Menschheit je erlebt habe. Spätestens nach dem Ende des Kalten Krieges habe sich die trügerische Erwartung verbreitet, dass Kriege der Vergangenheit angehörten. Aber das Erfolgsmodell eines friedlichen Europas habe nicht auf andere Länder und Kontinente übertragen werden können. Konfliktherde und kriegerische Handlungen führten uns auch heute vor Augen, dass ein friedliches Miteinander keineswegs selbstverständlich sei. Jeder sei gefragt, damit das Leben auch in Zukunft lebenswert sei. An diesem Tag sollten wir darüber nachdenken, was wir heute –ganz persönlich- für Freiheit und Menschlichkeit auf der Welt tun können.

    Pfarrerin Gabriele Waldbaur sprach die Fürbitten. Sie betete für alle, die schmerzhafte Erinnerungen an Krieg, Gefangenschaft und Vertreibung haben, für jene, die Flucht, Krieg, Vergewaltigung und Folter heute erleben müssen oder Opfer von hinterhältigen Terroranschlägen geworden sind. Die Bitten galten aber auch allen, die in Freiheit leben in gedankenloser Selbstverständlichkeit, sich aber wieder gefangen nehmen lassen vom Vergessenwollen, vom Wegsehen und vom Schweigen.

    Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Musikverein Frohsinn Rottweil-Altstadt und dem Männergesangverein Germania Rottweil-Altstadt. Am Ende der Feierstunde legten für die Stadt Rottweil Oberbürgermeister Ralf Broß und Bürgermeister Christian Ruf zusammen mit Vertretern der Ortsgruppe Rottweil des VdK, des VdK Sozialverbands Rottweil sowie der Reservistenkameradschaft Rottweil-Oberndorf Kränze am Ehrenmal nieder. Werner Weiss vom VdK bedankte sich bei allen die gekommen sind und die zum Gelingen dieser Gedenkfeier beigetragen haben.

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