Der Rottweiler Friedrichsplatz wird im Rahmen eines Verkehrsversuchs ab Juli für etwa drei Monate nur noch in Richtung Nägelesgraben zu befahren sein. Dies erfuhren die etwa 150 Teilnehmer beim Quartiersgespräch zur Belebung der Innenstadt. Umgekehrt erfuhr die Stadtverwaltung, was die Bewohner der drei Quartiere Lorenz-, Sprenger- und Johannserort drückt. Zum Beispiel, dass sich viele Poller an den Eingängen zu ihren Orten wünschen.
Das Interesse war so groß, dass vor dem Beginn der Referate noch Stühle in den Sonnensaal gebracht werden mussten – 120 waren angemeldet, über 150 kamen und bekundeten so ihr Interesse an den Vorhaben der Verwaltung. „Damit hatten wir nicht gerechnet“, sagte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf.
Sprudel zum Haus fahren
Durch Gespräche einen gemeinsamen Weg finden, das nannte Fachbereichsleiter Rudolf Mager als Ziel der Anwohnergespräche. Es gehe nicht um Wegnehmen, betonte er (im Hinblick auf Parkplätze), sondern um Perspektiven. „Natürlich muss man die Kiste Bier oder Sprudel zum Haus fahren können“, beruhigte er schon im Vorfeld anders lautende Vermutungen.
Der städtische Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger berichtete vom Mobiliätskonzept der Stadt. In den vier Orten der Innenstadt gebe es zu viel Verkehr – dies vor allem in Form von Parkplatz-Suchern und Dienstleistern. Das müsse man in den Griff bekommen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Er nannte fünf Punkte, mit denen das Ziel erreicht werden könne: Parkplatzverlegung – auf Plätze außerhalb der Innenstadt, aber in deren Nähe wie Nägelesgraben, Villa Duttenhofer oder Kapuziner. Verkehrslenkung, zum Beispiel durch Poller, oder indem eine Fahrbahn weggenommen werde. Grün in die Stadt, auch mobiles Grün wie in der Hochbrücktorstraße – „es gibt nichts Besseres als Baumschatten“. Platzbildung – mit Sitzbänken eine bessere Atmosphäre schaffen. Und: Kunst im öffentlichen Raum. Und er kündigte an, dass es ab der Landesgartenschau zusätzliche Zugänge zur Innenstadt geben werde.
Innenstadtmanagerin Kerstin Ohnmacht zählte auf, wie viele Geschäfte in den letzten beiden Jahren in der Innenstadt eröffnet haben, und kündigte einen Gründer-Wettbewerb an.
Gruppen
Nach den Impulsvorträgen stellten sich Bisinger, Abteilungsleiterin Sandra Graf und Projektleiter Micha Sonnenfroh den Bürgerinnen und Bürgern. Zeitweise war es kaum möglich, in Hörweite der Verwaltungsleute zu kommen, so dicht waren sie umlagert.
Beispiel Sprengerort. Hier musste Bisinger viele Fragen beantworten und erhielt viele Anregungen, von denen er etliche in einer Karte des Quartiers notierte. Poller ja – aber wohin? Weniger Einwohnerparkplätze innerhalb des Orts – aber der Kapuziner-Parkplatz ist oft voll mit Besuchern von Veranstaltungen dort, so dass die Anwohner leer ausgehen. Einen reinen Anwohnerparkplatz dort ausweisen – aber was machen dann die Kapuziner-Gäste? Einer hatte die Idee, am Heimburger-Kreisel einen Parkplatz zu schaffen. Zweifel wurden laut, ob dieser auch wirklich angenommen werde. Worauf Bisinger auf das Parkhaus Zentrum verwies, das im kommenden Jahr fertig sein soll.
Ringverkehr
Bisinger stellte auch die geplante Verkehrsführung vor – für Anlieger und Dienstleister, die man ja nicht draußen halten könne: Einfahrt am Flaschenbuckel, durch die Hochmaiengasse in die Blumengasse, die zur Einbahnstraße wird. Dann rechts ab in die Suppengasse. Der untere Teil der Blumengasse soll abgehängt werden, damit dort die Gastronomie Platz findet und die Straße belebt.
Friedrichsplatz
Wie kommt man dann per Auto vom Nägelesgraben auf die Königstraße, wenn der Friedrichsplatz einbahnig wird? Auch das war eine der Fragen. Bisinger zeigte den „Ring“ teilweise auf: Nägelesgrabenstraße, dann links in die Oberndorfer Straße, die zur Einbahnstraße wird („dann fahren nur noch halb so viele Autos“, beruhigte er eine Anwohnerin, die das nicht so recht zu glauben schien) und in die Waldtorstraße, die dann nur noch in einer Richtung befahren werden darf.
Zusammenfassung
„Es war sehr spannend“, leitete Graf ihr Resümee zum Lorenzort ein. „Man hat das Gefühl, dass jeder einen Poller will“, und jeder wolle einen Drücker, um ihn zu bedienen – „aber das geht nicht.“ Und: „Ich habe gemerkt, dass um jeden Parkplatz gekämpft wird.“ Beanstandet wurden laut Graf fehlende Sitzmöbel. Auch sie trug vor, dass dort mittels Einbahnregelung ein Ring geschaffen werden solle.
Viel weniger hatte Sonnenfroh aus dem Johannserort mitgenommen („da gibt’s allgemein Zufriedenheit“). Er berichtete, dass die Stadt einen Teil des Johannitergartens gekauft habe und diesem zum Bürgerpark umgestalten wolle – „eher zurückhaltend“.
Zum Abschluss merkte OB Ruf an, dass der Verkehrsversuch keineswegs die endgültige Lösung bedeuten müsse. „Es kann auch die Situation eintreten, dass wir nicht so zufrieden sind“, versprach er Offenheit der Planung.
OK, Parkplatz Kapuziner ist dann nur noch durch die Oberndorferstraße anfahrbar, weil Waldtor Einbahnstraße wird? Dann kann das Ordnungsamt gleich an der Einfahrt sitzen da gibt es viel zu verdienen wenn vom Stadtgraben angefahren wird ……
Wow, was für ein Schildbürgerstreich!
„Wie kommt man dann per Auto vom Nägelesgraben auf die Königstraße, wenn der Friedrichsplatz einbahnig wird? Auch das war eine der Fragen. Bisinger zeigte den „Ring“ teilweise auf: Nägelesgrabenstraße, dann links in die Oberndorfer Straße, die zur Einbahnstraße wird („dann fahren nur noch halb so viele Autos“, beruhigte er eine Anwohnerin, die das nicht so recht zu glauben schien) und in die Waldtorstraße, die dann nur noch in einer Richtung befahren werden darf.“ Nun die umgekehrte Frage wie kommt man mit dem Auto in den Münsterort aus der Richtung Schrambergerstr. Schrambergerstraße – Marxstraße- Königsstraße-Hochbrüchtorstraße- Fridrichsplatz und dann Bruderschaftsgasse ….
Buchstäblich mit der Kirche ums Dorf gefahren. Wow das sind wahre Könner bei den Planer!!!
Die zweite große Schweinerei sieht man ja sogar nur im Kleingedruckten: Auch die Waldtorstraße wird zum Verkehrsversuch und damit zur Einbahnstraße. Das sollte auch in die Überschrift mit rein.
Heißt dann, dass du für jeden Scheiß doppelt so viele Kilometer (und damit Emissionen!!) verbrauchst.
Vom Bereich Charlottenhöhe zum Edeka? Hähä, anstatt am Schwarzen Tor vorbei nun schön durch die Marxstraße (wurde die nicht extra grade wegen Lärmschutz zur 30er-Zone?) und über die Hochbrücke usw.
Vom Hinterprediger auf die Saline? Anstatt über den Friedrichsplatz nun Nägelesgraben, Oberndorfer Str., Waldtorstraße, Schramberger Straße (denn grade aus am Kapuziner darfst du ja nicht, da steht das Ordnungsamt und kassiert) und dann Marxstraße (war da nicht was mit 30er-Zone?) und Königstraße…
Etc.
Idioten, die so etwas beschließen. Einfach nur Idioten.
Es hilft nicht einen feuchten Traum von Villingen zu haben, wenn die Topografie es nicht her gibt. Rottweiler Innenring ist NICHT das gleiche wie Villinger Innenring.
Noch einmal: Idioten!
Ne die Fahrt geht über Schramberger Str. Tan Straße Oberndorferstrasse Nägelesgraben … In der Tat auch nicht besser. Oder gleich nach Zimmern!
Ja, war nur ein Beispiel. Hätte auch sagen können Charlottenhöhe und runter ins Neckartal. Nix mehr mit am Schwarzen Tor vorbei…
Da läuft doch echt a Rädle im Dreck bei den Planern.
Ne man muss nur akzeptieren dass wo so in helles Licht (Planer) auch viel Schatten ist ….
Dann dürfte die Neutorstr. auch Einbahstr. werden……
Ich möchte mal wissen was die Stadt möchte ,eine belebte Innenstadt, teils verkehrsberuhigt ..ich fahre in die in Stadt fahre durch und parke außerhalb Laufe dann hinein und setze mich in ein caffè, wohlgemerkt , es hat eins geöffnet.
Wenn ich mit manchen Leuten rede sagen viele in Villingen geht es ja auch ,das keine Autos fahren, wenn ich dann sage das Villingen viel größer offener ist und ansprechendr.
heißt es nur das können wir auch , was dort geht geht auch hir .
Ich denke nicht,würde mich freuen .
Aber man sieht ja jetzt schon wie es ist , man leuft in die Stadt um was zu trinken ,damit man nicht mit dem Gesetz in Konflikt gerät.und nicht mit dem Auto..dann hat gerade das rudis ziz alte post auf und alle anderen haben zu ,,wegen ? ich nehme an man hat es nicht nötig als Gastronomie am Wochenende zu öffnen.
nurmal für Leute die aus Rottweil sind und im caffè ( Eisdiele wohlgemerkt) sitzen einzige wo im sommer immer auf hat , hört euch doch die Gäste am neben Tisch an die von auswärts kommen…da hört man reden ,, war das alles ,ist das die ältesten Stadt Baden-Württembergs , ist ja lächerlich dafür sind wir her gefahren um nur Eis zu essen ..normales essen gibt es ja nicht
Genau es gibt nichts in Rottweil außer einer hat ein Auge für Schöne Alte Häuser.
Und wenn man dan mal was gefunden hat wo man sitzen kann ,hat man meistens ausser Sonntags die Angst ein Strafzettel zu bekommen , weil man die Zeit vergisst.
Und wenn ich mir überlege das wenn einer alleine draußen sitzt um die Zeit zu genießen, und plötzlich niemand mehr vorbeifährt , wo mann vielleicht kennt, oder nur zum schauen wie die menschen mit schönen oldtimer oder Autos vorbei fahren ,, denn es ist wohlgemerkt das einzige was Rottweil meiner meinug überhaupt noch hat.das gesehen und gesehen werden, denn wie in Villingen wo man keine Autos braucht verlauter leute wo von A nach B ziehen ..viele ansprechende Geschäfte, caffes stiz möglichkeiten
ob im Bereich der Fußgängerzone oder außerhalb
immer schön ..
Wenn sich Rottweil nicht in bestimmten Bereichen lockert und viele oder ansprechender wir für die Bewohner, dann brauch man sich nicht wundern das am Wochenende alle weg in die Städte fahren wo es schöner besser .,und fröhlicher zugeht als in Rottweil.
Mit Grüßen
Man liest Diskurs und freut sich weil man als Anwohner ständig mit Lösungen leben muss die angeblich für uns sind aber man nicht einmal mit den Leuten geredet hat. (Jahrelange Sperrung des Durchgangs kappellenkirche, wegnehmen von Parkplätzen etc.) und ja nicht nur hier sondern im der ganzen Stadt (Geschwindigkeitsbeschränkungen die so gut wie keiner mag und versteht)
Endlich ein neuer Ruck, Demokratie. Mit den Bürgern statt über die Bürger.
Und dann startet das ganze mit einem Beschluss. Einem signifikanten für die Anwohner. Kein Diskurs, sondern wieder vollendete Tatsachen. Kein mit den Bürgern gemeinsam sonder über die Bürger.
Vielleicht tue ich unrecht, ich war nicht da. Konnte nicht da sein.
Aber es fühlt sich an wie ein schrecklich kleines Feigenblatt und so ganz leicht verar….t.