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    NRWZ.deRottweil"Verfassungsfeindliche Schmierereien sind neu"

    Sachbeschädigungen und Parolen an zwei Schulen in Rottweil

    „Verfassungsfeindliche Schmierereien sind neu“

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    Hakenkreuze an einer Grundschule in Rottweil – diese Entwicklung ist offenbar neu. Von Sachbeschädigungen und Schmierereien, von (verbotenen) Wochenend-Partys auf dem Schulhof wusste die Stadtverwaltung, aber die verfassungsfeindlichen Symbole überraschten. Jetzt hat die Stadt Anzeige erstattet und will verstärkt ein Auge drauf haben. Zudem ist die Polizei informiert worden.

    Rottweil. Ausgangspunkt war die E-Mail eines Lesers an die NRWZ. Er beobachte insbesondere an Freitag- und Samstagabenden auf dem Pausenhof der Eichendorffschule, „wie sich dieser zu einem großen Treffpunkt für Jugendliche entwickelt, welche viel Alkohol und diverse Drogen konsumieren“. Bei der Eichendorffschule handelt es sich um eine Grundschule im nördlichen Stadtgebiet nahe der Innenstadt. Ein großer Einkaufsmarkt mit langen Öffnungszeiten ist gleich um die Ecke. Mit Drogen werde dort, auf dem Schulhof, sogar gehandelt, erklärt der Leser weiter. Und was in jüngster Zeit „extrem zunimmt, sind auch rechtsextreme Graffitis.“ Das hält unser Leser für besonders verwerflich, auch, weil sich die Schule in der Nähe der Rottweiler Synagoge befindet. Und nach diesen freien Partys sei der Schulhof stark verhüllt. 

    wodka
    Wodka, Müll und Flaschenscherben: So sieht’s nach den Feiern aus.
    eichendorffschule
    Verbotsanordnung (rechts) und Hinweise darauf, dass das manchen wurscht ist (links). Foto: privat

    „Der Aufenthalt auf dem gesamten Schulgelände ist für Unbefugte verboten!“

    Schild der Stadtverwaltung

    Die NRWZ hat bei der Eichendorffschule und bei der Stadtverwaltung angefragt. Letztere antwortet nach eigenen Angaben in Abstimmung mit den betroffenen Schulen und auch in deren Namen. Denn es sind offenbar zwei involviert, die dicht beieinander liegen: neben der Eichendorff- auch die Achertschule. Die geschilderte Situation sei der Stadt Rottweil und den betreffenden Schulen bekannt, erklärt ein Sprecher der Stadt. „Trotz eines Aufenthaltsverbots stellen sowohl die Schulleitungen als auch die Jugendarbeiter des Kinder- und Jugendreferats fest, dass in letzter Zeit vor allem am Freitag- und Samstagabend ältere Jugendliche beziehungsweise Erwachsene sich auf dem Schulgelände aufhalten“, ergänzt er.

    Und was wird unternommen? „Schulsozialarbeit, Lehr- und Betreuungspersonal sowie Hausmeister sprechen regelmäßig die Jugendlichen und Erwachsenen an, die sich unerlaubt auf dem Schulgelände aufhalten und schicken diese weg“, berichtet der Stadtsprecher weiter. Der Müll und die Verschmutzungen werde fortlaufend von städtischem Personal entsorgt.

    „Unserem Gebäudemanagement sind wiederholt Schmierereien und auch Sachbeschädigungen rund um die beiden Schulgebäude (Eichendorff- und Achterschule) gemeldet worden. Diese Beschädigungen mussten schon wiederholt durch die Stadt behoben werden“, ergänzt der Mann aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Allerdings sei es neu, dass bei den Schmierereien auch verfassungsfeindliche Symbole verwendet wurden. „Wir haben die Schmierereien unverzüglich entfernt und Strafantrag gestellt“, so die Reaktion.

    Das Ordnungsamt habe zwischenzeitlich auch mit der Polizei besprochen, dass Polizeisteifen das Gelände mit im Auge behalten. „Dies ist uns zugesagt worden, sofern es die Kräfte- und Einsatzlage der Polizei erlaubt“, heißt es seitens der Stadt Rottweil. Das Kinder- und Jugendreferat habe außerdem bereits angekündigt, künftig stärker mit der aufsuchenden Jugendarbeit vor Ort präsent zu sein.“

    In einem Punkt gibt er aus seiner Sicht aber Entwarnung: „Konkrete Erkenntnisse zu Drogenkriminalität liegen der Stadt und auch der Polizei derzeit nicht vor.“

    Die weiteren Aussichten: Man habe seitens der Stadt mit den beiden Schulen vereinbart, dass zeitnah ein Treffen der beiden Schulleitungen mit allen im Rathaus verantwortlichen Abteilungen stattfindet (Schulverwaltung, Ordnungsamt, Kinder- und Jugendreferat sowie Gebäudemanagement), um weitere Lösungen und Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Hakenkreuze an einer Grundschule in Rottweil – diese Entwicklung ist offenbar neu. Von Sachbeschädigungen und Schmierereien, von (verbotenen) Wochenend-Partys auf dem Schulhof wusste die Stadtverwaltung, aber die verfassungsfeindlichen Symbole überraschten. Jetzt hat die Stadt Anzeige erstattet und will verstärkt ein Auge drauf haben. Zudem ist die Polizei informiert worden.

    Rottweil. Ausgangspunkt war die E-Mail eines Lesers an die NRWZ. Er beobachte insbesondere an Freitag- und Samstagabenden auf dem Pausenhof der Eichendorffschule, „wie sich dieser zu einem großen Treffpunkt für Jugendliche entwickelt, welche viel Alkohol und diverse Drogen konsumieren“. Bei der Eichendorffschule handelt es sich um eine Grundschule im nördlichen Stadtgebiet nahe der Innenstadt. Ein großer Einkaufsmarkt mit langen Öffnungszeiten ist gleich um die Ecke. Mit Drogen werde dort, auf dem Schulhof, sogar gehandelt, erklärt der Leser weiter. Und was in jüngster Zeit „extrem zunimmt, sind auch rechtsextreme Graffitis.“ Das hält unser Leser für besonders verwerflich, auch, weil sich die Schule in der Nähe der Rottweiler Synagoge befindet. Und nach diesen freien Partys sei der Schulhof stark verhüllt. 

    wodka
    Wodka, Müll und Flaschenscherben: So sieht’s nach den Feiern aus.
    eichendorffschule
    Verbotsanordnung (rechts) und Hinweise darauf, dass das manchen wurscht ist (links). Foto: privat

    „Der Aufenthalt auf dem gesamten Schulgelände ist für Unbefugte verboten!“

    Schild der Stadtverwaltung

    Die NRWZ hat bei der Eichendorffschule und bei der Stadtverwaltung angefragt. Letztere antwortet nach eigenen Angaben in Abstimmung mit den betroffenen Schulen und auch in deren Namen. Denn es sind offenbar zwei involviert, die dicht beieinander liegen: neben der Eichendorff- auch die Achertschule. Die geschilderte Situation sei der Stadt Rottweil und den betreffenden Schulen bekannt, erklärt ein Sprecher der Stadt. „Trotz eines Aufenthaltsverbots stellen sowohl die Schulleitungen als auch die Jugendarbeiter des Kinder- und Jugendreferats fest, dass in letzter Zeit vor allem am Freitag- und Samstagabend ältere Jugendliche beziehungsweise Erwachsene sich auf dem Schulgelände aufhalten“, ergänzt er.

    Und was wird unternommen? „Schulsozialarbeit, Lehr- und Betreuungspersonal sowie Hausmeister sprechen regelmäßig die Jugendlichen und Erwachsenen an, die sich unerlaubt auf dem Schulgelände aufhalten und schicken diese weg“, berichtet der Stadtsprecher weiter. Der Müll und die Verschmutzungen werde fortlaufend von städtischem Personal entsorgt.

    „Unserem Gebäudemanagement sind wiederholt Schmierereien und auch Sachbeschädigungen rund um die beiden Schulgebäude (Eichendorff- und Achterschule) gemeldet worden. Diese Beschädigungen mussten schon wiederholt durch die Stadt behoben werden“, ergänzt der Mann aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Allerdings sei es neu, dass bei den Schmierereien auch verfassungsfeindliche Symbole verwendet wurden. „Wir haben die Schmierereien unverzüglich entfernt und Strafantrag gestellt“, so die Reaktion.

    Das Ordnungsamt habe zwischenzeitlich auch mit der Polizei besprochen, dass Polizeisteifen das Gelände mit im Auge behalten. „Dies ist uns zugesagt worden, sofern es die Kräfte- und Einsatzlage der Polizei erlaubt“, heißt es seitens der Stadt Rottweil. Das Kinder- und Jugendreferat habe außerdem bereits angekündigt, künftig stärker mit der aufsuchenden Jugendarbeit vor Ort präsent zu sein.“

    In einem Punkt gibt er aus seiner Sicht aber Entwarnung: „Konkrete Erkenntnisse zu Drogenkriminalität liegen der Stadt und auch der Polizei derzeit nicht vor.“

    Die weiteren Aussichten: Man habe seitens der Stadt mit den beiden Schulen vereinbart, dass zeitnah ein Treffen der beiden Schulleitungen mit allen im Rathaus verantwortlichen Abteilungen stattfindet (Schulverwaltung, Ordnungsamt, Kinder- und Jugendreferat sowie Gebäudemanagement), um weitere Lösungen und Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen.

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