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    NRWZ.deRottweilÜber das menschenverachtende Leben in der Diktatur

    Lesung aus dem Buch "Zekamerone Geschichten aus dem Gefängnis" von Maxim Znak

    Über das menschenverachtende Leben in der Diktatur

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    „Er war unverdient hier gelandet, wie alle, wie immer… und einen Sinn, eine Wahrheit gibt es nicht“ , schrieb der belarussische Anwalt Maxim Znak in seinem Buch „Zekamerone Geschichten aus dem Gefängnis“. Zur Lesung aus seinem Buch hatte die Bürgerinitiative am Kulturfest in den Weltladen eingeladen.

    Rottweil. Znak war Anwalt der prominenten Anführerin der belarussischen Protestbewegung Maria Kalesnikova. Er wurde dafür 2020 verhaftet und zu zehn Jahren Strafkolonie verurteilt in der Diktatur Lukaschenkos, die wie Blei oder Todesstille auf all den Menschen liegt, die sich gegen das Regime auflehnten und auflehnen. Seit der Veröffentlichung seines Buches 2023 fehlt jedes Lebenszeichen von ihm. Die am vergangenen Sonntag stattgefunden Wahlen in Belarus waren eine Farce genauso wie die selbstermächtigte Präsidentschaftswahl Putins Mitte März in Russland.

    Opposition, Menschenrechtsorganisationen gibt es in beiden Staaten nicht mehr. Oppositionelle oder Menschrechtler wurden verhaftet und ihre derzeitige Situation ist ungewiß; manche konnten ins Ausland fliehen. Die „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“, die über 38 Jahre mit der belarussischen Partnerorganisation „Den Kindern Tschernobyls“ – heute auf staatliche Verordnung „Freude den Kindern“ umbenannt – verbunden ist, kann diese Verbindung nur schwer aufrechterhalten; versucht aber alles, um auf die Situation der langjährigen Freunde aufmerksam zu machen und weiter Hilfe zu leisten. Ihre direkten Kontakte ermöglichen der BI belarussische Autoren nach Rottweil einzuladen und deren Bücher in Lesungen vorzustellen.

    Mit der Lesung aus Znaks „Zekamerone“ nahm die Initiative am Kulturfest des „Bündnisses für Demokratie und Vielfalt“ teil und berichtete über das menschenverachtende „Leben in der Diktatur“. Das Interesse bei der Lesung im Weltladen war groß (60 Personen). „Wir leben hier in pradiesischen Zuständen“, resumierte eine Zuhörerin nach dem Hören der bedrückenden Zustände in belarussischen Gefängnissen.

    Znaks „Zekamerone“ und weitere Literatur aus Belarus sind in der Stadtbücherei bis Mai ausleihbar. In diesem Rahmen wird die BI das Werk der belarussischen Nobelpreisträgerin für Literatur Swetlana Alexijewitsch in einer Lesung vorstellen. Der Termin für die öffentlich Lesung wird noch bekanntgegeben.

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    Rottweil. Znak war Anwalt der prominenten Anführerin der belarussischen Protestbewegung Maria Kalesnikova. Er wurde dafür 2020 verhaftet und zu zehn Jahren Strafkolonie verurteilt in der Diktatur Lukaschenkos, die wie Blei oder Todesstille auf all den Menschen liegt, die sich gegen das Regime auflehnten und auflehnen. Seit der Veröffentlichung seines Buches 2023 fehlt jedes Lebenszeichen von ihm. Die am vergangenen Sonntag stattgefunden Wahlen in Belarus waren eine Farce genauso wie die selbstermächtigte Präsidentschaftswahl Putins Mitte März in Russland.

    Opposition, Menschenrechtsorganisationen gibt es in beiden Staaten nicht mehr. Oppositionelle oder Menschrechtler wurden verhaftet und ihre derzeitige Situation ist ungewiß; manche konnten ins Ausland fliehen. Die „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“, die über 38 Jahre mit der belarussischen Partnerorganisation „Den Kindern Tschernobyls“ – heute auf staatliche Verordnung „Freude den Kindern“ umbenannt – verbunden ist, kann diese Verbindung nur schwer aufrechterhalten; versucht aber alles, um auf die Situation der langjährigen Freunde aufmerksam zu machen und weiter Hilfe zu leisten. Ihre direkten Kontakte ermöglichen der BI belarussische Autoren nach Rottweil einzuladen und deren Bücher in Lesungen vorzustellen.

    Mit der Lesung aus Znaks „Zekamerone“ nahm die Initiative am Kulturfest des „Bündnisses für Demokratie und Vielfalt“ teil und berichtete über das menschenverachtende „Leben in der Diktatur“. Das Interesse bei der Lesung im Weltladen war groß (60 Personen). „Wir leben hier in pradiesischen Zuständen“, resumierte eine Zuhörerin nach dem Hören der bedrückenden Zustände in belarussischen Gefängnissen.

    Znaks „Zekamerone“ und weitere Literatur aus Belarus sind in der Stadtbücherei bis Mai ausleihbar. In diesem Rahmen wird die BI das Werk der belarussischen Nobelpreisträgerin für Literatur Swetlana Alexijewitsch in einer Lesung vorstellen. Der Termin für die öffentlich Lesung wird noch bekanntgegeben.

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