back to top
...
    NRWZ.deRottweilTierschutzverein appelliert: Kastration minimiert das Katzenleiden

    Tierschutzverein appelliert: Kastration minimiert das Katzenleiden

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Beim Tierschutzverein Rottweil und Umgebung  gibt es derzeit besonders viele Katzen: 39 versorgt das vereinseigene Tierheim aktuell. Nur durch Kastration könne die ständige Vermehrung und das Leid auf der Straße lebender Katzen oder ungewollten Nachwuchses  langfristig eingedämmt werden, heißt es dort.

    „In unserem Tierheim versorgen wir immer wieder ‚überzählige‘ Katzen und geraten damit natürlich an die Grenzen unserer räumlichen und finanziellen Kapazitäten“, berichtet Günther Hermus, Vorsitzender des Tierschutzvereins. Die Ursache seien gleichermaßen unkastrierte Kater und Katzen aus Privathaushalten als auch frei lebende Straßenkatzen, die sich unkontrolliert fortpflanzen und so für ständigen Zuwachs sorgen.

    Zum diesjährigen „Tag der Katze“ will der Verein alle Katzenbesitzer erinnern, sich verantwortungsvoll zu zeigen und ihre Tiere, egal ob weibliche Katze oder Kater, kastrieren zu lassen. Nur so werde ein weiteres Populationswachstum verhindert. Neben der Kastration sollten Katzenbesitzer ihre Tiere zur Identifizierung zudem mit einem Transponder mit Mikrochip kennzeichnen lassen und bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registrieren, empfiehlt der Verein. „Wer eine Katze aus dem Tierheim adoptieren möchte, muss sich übrigens um nichts davon mehr kümmern: Auch dies übernimmt der Tierschutzverein Rottweil  für alle Katzen, die er in seine Obhut nimmt.“

    Hilfe für Straßenkatzen

    Außer den Katzen im Tierheim kümmert sich der Verein auch um frei lebende Straßenkatzen. Weibliche Katzen werden mehrfach im Jahr, vornehmlich in der Zeit zwischen April und September, rollig. Kommt es während dieser Phase zur Paarung, so bringt die Katze nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich vier bis sechs Junge zur Welt.

    Auch wenn die Überlebenschancen der Jungtiere bei frei lebenden Katzen gering sind, haben die Tiere so enorm viele Nachkommen: geschätzte zwei Millionen Straßenkatzen gibt es bundesweit. Als domestizierte Haustiere sind sie auf menschliche Zuwendung angewiesen. Viele der Straßenkatzen leiden unter Krankheiten, Parasiten sowie Mangel- oder Unterernährung.

    Die Kastration – offenbar ein Routineeingriff – ist eine nachhaltige und tierschutzgerechte Methode, um ihre Zahl in den Griff zu bekommen und das Leid zu minimieren. Der Tierschutzverein Rottweil versorgt die Tiere an Futterstellen und kann sie auch dort einfangen, kastrieren lassen und nach einer Erholungszeit in ihrem Revier wieder freilassen. Die Tiere werden außerdem gekennzeichnet und registriert, betont der Verein.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Beiträge

    Wärmestube bedient die Kunden durchs Fenster

    ROTTWEIL - Die Wärmestube ist wie viele andere Einrichtungen seit den allgemeinen Schließungen durch Corona zu. Doch das Team um Sozialarbeiterin Verena Gaiffi hat...

    Impf-Pflicht? Demo dagegen am Donnerstag in Rottweil

    Am morgigen Donnerstag ab 16.30 Uhr soll es in Rottweil eine Menschenkette zwischen Kapellenkirche und Paracelsushaus geben. Das soll ein friedliches Zeichen für Freiheitsrechte...

    „Wir versuchen, die Lage jederzeit im Griff zu haben. Aber das Land macht es uns sehr schwer.“

    Deißlingens Bürgermeister Ralf Ulbrich ist sauer, wie viele seiner Kollegen. Denn die Landesregierung bleibt bei ihrer Praxis, Lockerungen der Corona-Beschränkungen zuerst in einer Pressekonzerenz...

    Kurioser Prozessauftakt: Angeklagter mit Mundmaske

    In Corona-Zeiten passieren Dinge, die es so bislang nicht gab: Am Mittwoch beim Prozessauftakt gegen einen 43-jährigen Mann aus Tuttlingen erschien dieser mit einer...

    Göllsdorfer Brückenbau: Alles im Zeitplan

    Marode Brücken zu erneuern, das ist der Job von Klaus Eger. Er ist Projektleiter beim Straßenbauamt und derzeit zuständig für die Primbrücke bei Göllsdorf....

    700 Flüchtlinge in den Landkreis Rottweil?

    Behauptungen, wonach dem Landkreis Rottweil jetzt 700 Flüchtlinge zugewiesen worden seien, sind offenbar ein reines Gerücht. Es hatte auch die NRWZ erreicht, wir fragten...

    Bauzaun am Kapellenturm wird zum Gabenzaun

    Der Bauzaun bei der Kapellenkirche in Rottweil ist jetzt zum Gaben-Zaun geworden. Ruth und Jörg Gronmayer und ihre Tochter Sonja haben heute dort laminierte...

    Häusliche Gewalt wegen Corona: Rottweiler Beratungsstelle spürt noch keine Auswirkungen

    Die ganze Familie sitzt daheim, die Kinder dürfen nicht auf den Spielplatz oder zu Freunden, die Eltern plagen Sorgen wegen Kurzarbeit - in der...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Beim Tierschutzverein Rottweil und Umgebung  gibt es derzeit besonders viele Katzen: 39 versorgt das vereinseigene Tierheim aktuell. Nur durch Kastration könne die ständige Vermehrung und das Leid auf der Straße lebender Katzen oder ungewollten Nachwuchses  langfristig eingedämmt werden, heißt es dort.

    „In unserem Tierheim versorgen wir immer wieder ‚überzählige‘ Katzen und geraten damit natürlich an die Grenzen unserer räumlichen und finanziellen Kapazitäten“, berichtet Günther Hermus, Vorsitzender des Tierschutzvereins. Die Ursache seien gleichermaßen unkastrierte Kater und Katzen aus Privathaushalten als auch frei lebende Straßenkatzen, die sich unkontrolliert fortpflanzen und so für ständigen Zuwachs sorgen.

    Zum diesjährigen „Tag der Katze“ will der Verein alle Katzenbesitzer erinnern, sich verantwortungsvoll zu zeigen und ihre Tiere, egal ob weibliche Katze oder Kater, kastrieren zu lassen. Nur so werde ein weiteres Populationswachstum verhindert. Neben der Kastration sollten Katzenbesitzer ihre Tiere zur Identifizierung zudem mit einem Transponder mit Mikrochip kennzeichnen lassen und bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registrieren, empfiehlt der Verein. „Wer eine Katze aus dem Tierheim adoptieren möchte, muss sich übrigens um nichts davon mehr kümmern: Auch dies übernimmt der Tierschutzverein Rottweil  für alle Katzen, die er in seine Obhut nimmt.“

    Hilfe für Straßenkatzen

    Außer den Katzen im Tierheim kümmert sich der Verein auch um frei lebende Straßenkatzen. Weibliche Katzen werden mehrfach im Jahr, vornehmlich in der Zeit zwischen April und September, rollig. Kommt es während dieser Phase zur Paarung, so bringt die Katze nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich vier bis sechs Junge zur Welt.

    Auch wenn die Überlebenschancen der Jungtiere bei frei lebenden Katzen gering sind, haben die Tiere so enorm viele Nachkommen: geschätzte zwei Millionen Straßenkatzen gibt es bundesweit. Als domestizierte Haustiere sind sie auf menschliche Zuwendung angewiesen. Viele der Straßenkatzen leiden unter Krankheiten, Parasiten sowie Mangel- oder Unterernährung.

    Die Kastration – offenbar ein Routineeingriff – ist eine nachhaltige und tierschutzgerechte Methode, um ihre Zahl in den Griff zu bekommen und das Leid zu minimieren. Der Tierschutzverein Rottweil versorgt die Tiere an Futterstellen und kann sie auch dort einfangen, kastrieren lassen und nach einer Erholungszeit in ihrem Revier wieder freilassen. Die Tiere werden außerdem gekennzeichnet und registriert, betont der Verein.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]