Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat in der Sitzung des Umwelt-, Bau- und Verkehrsausschusses einen Antrag zur Verbesserung der Mobilität und Anbindung der östlichen Stadtteile Neukirch, Zepfenhan und Feckenhausen in das Stadtbusnetz eingebracht.
Rottweil. Das Mobilitätskonzept der Stadt Rottweil wird von der CDU in ihrer jetzigen Form als nicht zufriedenstellend bewertet. Insbesondere die Anbindung der Stadtteile müsse überdacht werden, um für die Bürgerinnen und Bürger einen deutlichen Mehrwert zu schaffen. Dieser Mehrwert soll durch eine so genannte „Stichlösung“ und die Weiterführung bereits bestehender Linien zur Anbindung der Stadtteile erreicht werden.
„Die Einführung eines integralen Takts ist ein richtiger Schritt. Dennoch muss das Ziel sein, dass sich die Mobilität für alle Einwohner – auch in den Teilorten – verbessert“, betont Fraktionsvorsitzende Monika Hugger. In zahlreichen Vor-Ort-Terminen sei die mangelhafte ÖPNV-Anbindung von Bürgerinnen und Bürgern angemahnt worden. „Diese Kritik haben wir zum Anlass genommen, eine konkrete Lösung vorzuschlagen“, so Hugger.
Konkret beantragt die CDU die Prüfung einer möglichen Weiterführung der Stadtbuslinien 3 und 4, um die östlichen Stadtteile besser an die Innenstadt anzubinden. Derzeit endet die Linie 3 in Göllsdorf und die Linie 4 auf dem Berner Feld. Eine Weiterführung der Linie 3 nach Feckenhausen sowie der Linie 4 über Neukirch nach Zepfenhan könnte eine direkte und attraktive Verbindung schaffen – gänzlich ohne die Einführung zusätzlicher Linien.
„Eine Rundlinie würde lange Fahrzeiten mit sich bringen und wäre weniger attraktiv. Mit unserer vorgeschlagenen Stichlösung könnten wir bestehende Linien effizient erweitern und gleichzeitig die Fahrzeiten optimieren“, erläutert Pascal Schneider die Vorteile des Vorschlags. Der Zusatzbaustein der Verwaltung sieht es vor, dass der Bus einen Rundkurs über Neukirch, Zepfenhan, Feckenhausen und Göllsdorf in die Kernstadt fahren würde. „Das halten auch unsere Fraktionsmitglieder aus den betroffenen Stadtteilen für völlig unattraktiv und nicht sinnvoll“, so Schneider.
Die CDU fordert, dass die Prüfung der Machbarkeit bis spätestens 30. Juni 2025 abgeschlossen und im Gemeinderat vorgestellt wird.