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    Stellungnahme des Oberbürgermeisters und des Kulturamtsleiters zur Förderpraxis und zum Angriff der AfD auf das Zimmertheater

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    „Angriff aufs Zimmertheater: AfD legt nach“, so titelte die NRWZ. Ein Text, in dem der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze ankündigte, dem Rottweiler Theater weiterhin seine öffentlichen Gelder streitig machen zu wollen. Bereits Rottweiler Stadträte von den Grünen und SPD+FFR haben Solidarität mit dem Theater bekundet. Nun melden sich der Oberbürgermeister und der Kulturamtsleiter zu Wort. Wir veröffentlichen deren Stellungnahme im Wortlaut:

    Für Rottweil ist das Zimmertheater seit 50 Jahren eine etablierte und wichtige Kultureinrichtung, die von der Stadt gefördert und unterstützt wird. Die Förderung mit kommunalen Mitteln bemisst sich bewusst nicht an der politischen Ausrichtung der Stücke, sondern einzig und allein an der künstlerischen Qualität und an der Leistungsfähigkeit des städtischen Haushalts. Die Qualität sehen wir bei Frau Dr. Bettina Schültke und Herrn Dr. Peter Staatsmann als absolut gegeben. Die Produktionen sind innovativ, zeitgemäß und erfahren hohe Wertschätzung, sowohl in Fachkreisen, als auch beim Publikum. Regelmäßig stehen wir im Austausch mit dem Trägerverein und der Intendanz über die finanziellen Themen. Im Übrigen ist es im Kulturbereich üblich, dass öffentliche Förderungen notwendig sind, um ein lebendiges Theater möglich zu machen. Zu betonen ist, dass die selbst erwirtschafteten Einnahmen hier in Rottweil recht hoch sind und über den Zahlen vieler vergleichbarer Theaterbetriebe im Land liegen. Uns ist es wichtig, ein künstlerisch hochwertiges Theater in Rottweil anbieten zu können. Kultur braucht Freiräume. Sie darf sich nicht in erster Linie an den Marktmechanismen orientieren. Gerade durch diese Freiheit findet das Theater sein Publikum, das auf jede neue Produktion gespannt ist.

    Die Förderpraxis ist angemessen und richtig. In Rottweil sind wir stolz, ein professionelles Theater zu haben, das ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität ist. Die Anschuldigungen des Landtagsabgeordneten Emil Sänze weisen wir klar zurück. Sie sind haltlos, in ihrer Wortwahl beleidigend und sie beschädigen eine wertvolle Kultureinrichtung, die wir in unserer Stadt sehr schätzen. Das Zimmertheater leistet eine hervorragende Theaterarbeit. Wir stehen zum Rottweiler Zimmertheater.

    Ralf Broß, Oberbürgermeister

    Marco Schaffert, Kulturamtsleiter

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    „Angriff aufs Zimmertheater: AfD legt nach“, so titelte die NRWZ. Ein Text, in dem der AfD-Landtagsabgeordnete Emil Sänze ankündigte, dem Rottweiler Theater weiterhin seine öffentlichen Gelder streitig machen zu wollen. Bereits Rottweiler Stadträte von den Grünen und SPD+FFR haben Solidarität mit dem Theater bekundet. Nun melden sich der Oberbürgermeister und der Kulturamtsleiter zu Wort. Wir veröffentlichen deren Stellungnahme im Wortlaut:

    Für Rottweil ist das Zimmertheater seit 50 Jahren eine etablierte und wichtige Kultureinrichtung, die von der Stadt gefördert und unterstützt wird. Die Förderung mit kommunalen Mitteln bemisst sich bewusst nicht an der politischen Ausrichtung der Stücke, sondern einzig und allein an der künstlerischen Qualität und an der Leistungsfähigkeit des städtischen Haushalts. Die Qualität sehen wir bei Frau Dr. Bettina Schültke und Herrn Dr. Peter Staatsmann als absolut gegeben. Die Produktionen sind innovativ, zeitgemäß und erfahren hohe Wertschätzung, sowohl in Fachkreisen, als auch beim Publikum. Regelmäßig stehen wir im Austausch mit dem Trägerverein und der Intendanz über die finanziellen Themen. Im Übrigen ist es im Kulturbereich üblich, dass öffentliche Förderungen notwendig sind, um ein lebendiges Theater möglich zu machen. Zu betonen ist, dass die selbst erwirtschafteten Einnahmen hier in Rottweil recht hoch sind und über den Zahlen vieler vergleichbarer Theaterbetriebe im Land liegen. Uns ist es wichtig, ein künstlerisch hochwertiges Theater in Rottweil anbieten zu können. Kultur braucht Freiräume. Sie darf sich nicht in erster Linie an den Marktmechanismen orientieren. Gerade durch diese Freiheit findet das Theater sein Publikum, das auf jede neue Produktion gespannt ist.

    Die Förderpraxis ist angemessen und richtig. In Rottweil sind wir stolz, ein professionelles Theater zu haben, das ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Identität ist. Die Anschuldigungen des Landtagsabgeordneten Emil Sänze weisen wir klar zurück. Sie sind haltlos, in ihrer Wortwahl beleidigend und sie beschädigen eine wertvolle Kultureinrichtung, die wir in unserer Stadt sehr schätzen. Das Zimmertheater leistet eine hervorragende Theaterarbeit. Wir stehen zum Rottweiler Zimmertheater.

    Ralf Broß, Oberbürgermeister

    Marco Schaffert, Kulturamtsleiter

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