Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) veranstaltet am Donnerstag, 12. September, wieder einen bundesweiten Warntag. Dabei werden die Warnapps NINA, KATWARN und BIWAPP und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast ausgelöst. Kommunen haben die Möglichkeit, ihre jeweils eigenen Warnmittel zu testen. Die Stadt Rottweil beteiligt sich laut einer Pressemitteilung mit allen ihren mobilen Sirenen, die in der Kernstadt und in den Ortsteilen stationiert sind.
Rottweil – „Die Stadt Rottweil hat mittlerweile sowohl die Kernstadt als auch sämtliche Ortsteile mit mobilen Sirenen ausgestattet. Diese Sirenen sind ein wichtiger Baustein zur Bevölkerungswarnung. Sie sind flexibel einsetzbar und können beispielsweise bei Unwettern, Trinkwasserverunreinigungen oder bei Brandfällen zusätzlich zur weiteren Warnung über die Medien und das Handy zum Einsatz kommen“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf.
Der Beginn des Warntags ist bundeseinheitlich auf 11 Uhr festgelegt. In Rottweil kommen insgesamt neun mobile Sirenen zum Einsatz, die im vergangenen Jahr zum Zweck der Bevölkerungswarnung angeschafft wurden und von der Freiwilligen Feuerwehr Rottweil betrieben werden.
„Der bundesweite Warntag unterzieht die technische Warninfrastruktur einem Stresstest. Wir können nun erstmals alle neun Sirenen gleichzeitig testen. Zudem hat er das Ziel, eine höhere Aufmerksamkeit für Warnungsthemen in der Bevölkerung und bei den für die Gefahrenabwehr zuständigen Behörden zu erzielen und die Warnmittel bekannter zu machen“, so Stadtbrandmeister Frank Müller. Er empfiehlt, auch auf die weiteren Kanäle zu achten, die an diesem Tag zur Bevölkerungswarnung getestet werden. „Sirenen haben die Aufgabe, Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Menschen auf eine drohende Gefahr hinzuweisen. Wir nenne das den sogenannten Weck-Effekt“, erklärt Müller. „Für die genauere Information empfiehlt es sich dann, das Handy oder auch den Rundfunk zu nutzen.“
Der Bevölkerungswarnton ist ein auf- und abschwellender Heulton und wird ab 11 Uhr eine Minute lang erklingen. Zur Entwarnung wird um 11.45 Uhr ein einminütiger Dauerton abgespielt. Eine der Sirenen wird in Rottweil um 11 Uhr in der Innenstadt am Hauptstraßenkreuz positioniert. Zudem wird diese Sirene im Zeitfenster der Warnung bis 11.45 Uhr nochmals im Bereich der Mittelstadt getestet. Weitere Sirenen kommen in der Altstadt, in Bühlingen sowie in den Ortsteilen zum Einsatz. „Wir nutzen den Warntag auch, um einzelne Standorte auf ihre Eignung zur Bevölkerungswarnung zu testen“, erklärt Frank Müller.“
INFO: Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: www.bundesweiter-warntag.de. Eine Möglichkeit, Rückmeldungen zu geben bietet eine Umfrage des BBK: Unter www.warn-tag-umfrage.de kann man eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen rund um den Warntag 2024 mitteilen.