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    Stadt hofft auf Zuschüsse für Ganztagesbetreuung

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    Einen Anspruch auf Ganztages-Betreuung haben die Eltern von Grundschülern, beginnend im Jahr 2026. Die Stadt Rottweil möchte diese Betreuung dezentral machen und wird daher die Grundschulen räumlich dafür ausstatten. Und die Verwaltung hofft auf Zuschüsse des Landes, wie OB Dr. Christian Ruf dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats erläuterte.

    Rottweil – Das beginnt mit, Stand jetzt, 282 Schülern (und natürlich auch –innen) im September 2026, wenn es mit den ABC-Schützen losgeht. In den darauffolgenden Jahren kommen dann die weiteren Klassenstufen hinzu, so dass dann 1125 Kinder betreut werden müssen (eine Zahl, die sich natürlich durch Zu- und Wegzüge ändern kann).

    „Ein Anspruch ist keine Pflicht“, sagte Ruf: Nicht alle Eltern wollen, dass ihre Kinder acht Stunden in der Schule sind. Daher gilt es, rechtzeitig zu wissen, wie viele Kinder tatsächlich betreut werden sollen. Die Eltern müssen daher bereits im Februar vor dem jeweiligen Schuljahresbeginn mitteilen, ob sie von der Betreuung Gebrauch machen wollen.

    Acht Stunden am Tag ist die Betreuung, so führte er aus. Bei vier Schulstunden kommen also noch vier Betreuungsstunden hinzu. Das erfordert natürlich auch Räume für die Betreuung – und auch für eine Mahlzeit. Wobei, wie bei der Sitzung bedauert wurde, noch nicht einmal geregelt ist, ob eine warme Mahlzeit oder ein Vesper gereicht werden soll.

    Alles in allem rechnet Ruf mit vier Vollzeit-Äquivalenten für die Betreuungspersonen – wobei das immer mehr als vier Personen sein müssen, weil die Betreuung in den zehn Schulen der Stadt ja gleichzeitig erfolgt.

    Das Land hat nun, wie Bürgermeisterin Ines Gaehn berichtete, „sehr kurzfristig“ ein Förderprogramm für die Einrichtung der Räumlichkeiten aufgelegt. Und weil die Mittel nach dem „Windhundprinzip“ (wer zuerst kommt, kriegt was) verteilt werden, war Eile notwendig. Schließlich gibt es 70 Prozent der Umbaukosten vom Land. Drei Schulen sind so in den Förderantrag gekommen, wie Abteilungsleiterin Madeleine Lehmann dem Rat erläuterte: Römerschule, Grundschule am Dissenhorn Göllsdorf und Konrad-Witz-Schule. Hier gebe es die Möglichkeit, durch weniger aufwändige Umbauten Räume für die Betreuung zu gewinnen. Die Gesamtsumme bezifferte sie mit 200.000 Euro. Die Maßnahmen sollen im Mai 2025 beginnen.

    Auch die anderen Schulen sollen ertüchtigt werden. So verwies OB Ruf darauf, dass in der Nähe der Neufraer Schule die Karl-Stimmler-Halle ist, wo durchaus tags eine Betreuung stattfinden könne.

    Die Anträge sind vorbereitet, Formulare dafür liegen aber laut Lehmann noch nicht vor.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Einen Anspruch auf Ganztages-Betreuung haben die Eltern von Grundschülern, beginnend im Jahr 2026. Die Stadt Rottweil möchte diese Betreuung dezentral machen und wird daher die Grundschulen räumlich dafür ausstatten. Und die Verwaltung hofft auf Zuschüsse des Landes, wie OB Dr. Christian Ruf dem KSV-Ausschuss des Gemeinderats erläuterte.

    Rottweil – Das beginnt mit, Stand jetzt, 282 Schülern (und natürlich auch –innen) im September 2026, wenn es mit den ABC-Schützen losgeht. In den darauffolgenden Jahren kommen dann die weiteren Klassenstufen hinzu, so dass dann 1125 Kinder betreut werden müssen (eine Zahl, die sich natürlich durch Zu- und Wegzüge ändern kann).

    „Ein Anspruch ist keine Pflicht“, sagte Ruf: Nicht alle Eltern wollen, dass ihre Kinder acht Stunden in der Schule sind. Daher gilt es, rechtzeitig zu wissen, wie viele Kinder tatsächlich betreut werden sollen. Die Eltern müssen daher bereits im Februar vor dem jeweiligen Schuljahresbeginn mitteilen, ob sie von der Betreuung Gebrauch machen wollen.

    Acht Stunden am Tag ist die Betreuung, so führte er aus. Bei vier Schulstunden kommen also noch vier Betreuungsstunden hinzu. Das erfordert natürlich auch Räume für die Betreuung – und auch für eine Mahlzeit. Wobei, wie bei der Sitzung bedauert wurde, noch nicht einmal geregelt ist, ob eine warme Mahlzeit oder ein Vesper gereicht werden soll.

    Alles in allem rechnet Ruf mit vier Vollzeit-Äquivalenten für die Betreuungspersonen – wobei das immer mehr als vier Personen sein müssen, weil die Betreuung in den zehn Schulen der Stadt ja gleichzeitig erfolgt.

    Das Land hat nun, wie Bürgermeisterin Ines Gaehn berichtete, „sehr kurzfristig“ ein Förderprogramm für die Einrichtung der Räumlichkeiten aufgelegt. Und weil die Mittel nach dem „Windhundprinzip“ (wer zuerst kommt, kriegt was) verteilt werden, war Eile notwendig. Schließlich gibt es 70 Prozent der Umbaukosten vom Land. Drei Schulen sind so in den Förderantrag gekommen, wie Abteilungsleiterin Madeleine Lehmann dem Rat erläuterte: Römerschule, Grundschule am Dissenhorn Göllsdorf und Konrad-Witz-Schule. Hier gebe es die Möglichkeit, durch weniger aufwändige Umbauten Räume für die Betreuung zu gewinnen. Die Gesamtsumme bezifferte sie mit 200.000 Euro. Die Maßnahmen sollen im Mai 2025 beginnen.

    Auch die anderen Schulen sollen ertüchtigt werden. So verwies OB Ruf darauf, dass in der Nähe der Neufraer Schule die Karl-Stimmler-Halle ist, wo durchaus tags eine Betreuung stattfinden könne.

    Die Anträge sind vorbereitet, Formulare dafür liegen aber laut Lehmann noch nicht vor.

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