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    St. Elisabeth: Große Hoffnung auf Corona-Impfung

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    Im Rottweiler Altenzentrum St. Elisabeth gibt es „ein größeres Ausbruchsgeschehen bei Mitarbeitenden und Bewohnern“. Das bestätigte im Nachgang zu unserer Berichterstattung Boris Strehle, Leiter des Aufgabenfelds Altenhilfe bei der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Dass es, wie ein Angehöriger der NRWZ berichtet hatte, eine eklatante personelle Unterbesetzung in dem Seniorenheim über die Feiertage gegeben habe, weist Strehle entschieden zurück. Dennoch sei die Lage angespannt gewesen und weiterhin nicht unkritisch.

    Mit dem Gesundheitsamt stehe die Stiftung St. Franziskus, ein Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten, „täglich in einem sehr guten und intensiven Austausch“, so Strehle weiter. Jede einzelne Maßnahme zur Eindämmung der Infektionen werde gemeinsam mit der Behörde abgestimmt. „Wir wissen, dass vor allem die Zimmerquarantäne und die Besuchsregelungen für die betroffenen Personen gerade über die Weihnachtstage schwer auszuhalten waren“, so der oberste Heimleiter der Stiftung gegenüber der NRWZ. Ein Angehöriger einer Bewohnerin des St. Elisabeth hatte davon berichtet.

    Da noch vor den Weihnachtsfeiertagen die krankheitsbedingten Ausfälle schnell angestiegen seien und sich auch in anderen Einrichtungen Personalengpässe abgezeichnet hätten, habe die Stiftungsleitung „alle möglichen Anstrengungen unternommen, um die Pflege, Begleitung und Versorgung der uns anvertrauten Menschen unter diesen besonderen Rahmenbedingungen für alle Beteiligten so angenehm wie möglich zu gestalten“, erklärt Strehle weiter. Neben den vielen Freiwilligen aus der gesamten Stiftung St. Franziskus seien unter anderem auch zusätzliche Helfer über den Malteser Hilfsdienst hinzugekommen.

    Auch die Inanspruchnahme der Bundeswehr war ein Thema, wie die NRWZ berichtet hatte. „Da nicht abzusehen war, wie sich die krankheitsbedingten Ausfälle weiter entwickeln werden, wurden sämtliche Hilfsdienste, unter anderem das DRK und sogar die Bundeswehr angefragt“, bestätigt Strehle. „Hierbei ging es weniger um Sanitäter des Militärs als Pflegekräfte, sondern vielmehr um jede Art von Personen, die im Alltag mit anpacken können“, präzisiert er. Sei es bei der Mahlzeitenversorgung oder bei der Betreuung oder den hauswirtschaftlichen Aufgaben.

    In den Gesprächen mit den Landräten der Landkreise, in denen die Stiftung präsent ist, also Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar, wurde jedoch von einer Unterstützung durch das Militär zum jetzigen Zeitpunkt noch abgesehen. So drückt es Stehle aus. Bestätigt hatten das Landratsamtsvertreter der NRWZ. Wir haben ausführlich berichtet.

    Stattdessen wurde die Kampagne „Helfende Hände“ mit Hochdruck gestartet. Unter dem Stichwort „anpacken“ rief die Stiftung dazu auf, ihr zu helfen. „Dass es deutschlandweit zu wenige Pflegekräfte gibt, ist nicht neu“, heißt es in dem Aufruf. „Auch wir als Stiftung St. Franziskus suchen ständig nach Verstärkung. Damit wir unser Pflegepersonal in dieser besonders stressigen Pandemie-Zeit etwas entlasten und Engpässe meistern beziehungsweise vermeiden können, brauchen wir Sie: die Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde, Verwandte und Bekannte“, heißt es weiter. Und: „Seien Sie eine wertvolle helfende Hand und unterstützen Sie unsere Pflegekräfte bei ihrer Arbeit für die vielen Klienten in der Altenhilfe. Schon einfache Tätigkeiten können viel Zeit in Anspruch nehmen: Übernehmen Sie diese für die Fachkräfte und entlasten Sie sie damit effektiv, entweder im normalen Wohnbereich oder in einem Corona-Bereich – Sie haben die freie Wahl.“

    Die Aktion ist offenbar ein Erfolg. „Hier haben sich bislang über 100 Freiwillige gemeldet, sodass wir mittlerweile eine lange Liste an möglichen Unterstützern haben, die wir zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht alle einsetzen können“, berichtet Strehle.  

    In Zahlen: An Weihnachten selbst waren 18 Mitarbeitende im Frühdienst und 16 Mitarbeitende im Spätdienst in der direkten Versorgung der Bewohner des von Corona gebeutelten St. Elisabeth in Rottweil im Einsatz. Das Stammpersonal wurde von vier „Helfenden Händen“ unterstützt. Das heißt auch: „Eine Alleinarbeit gab es im Altenzentrum St. Elisabeth zu keiner Zeit“, so Strehle.

    Für die Stiftung besonders erfreulich sei nun, dass täglich die Zahl der Genesenen deutlich steige. Allein gestern seien die Laborbefunde von 25 genesenen Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenzentrum St. Elisabeth gekommen. „Auch bei den Mitarbeitenden sind die meisten wieder genesen, sodass hier eine deutliche Entspannung spürbar ist“, so der Altenhilfe-Koordinator der Stiftung.

    „In die jetzt anlaufenden Impfungen setzen wir natürlich eine große Hoffnung“, ergänzt Strehle. Alle Einrichtungen im Landkreis Rottweil hätten bereits ihre Impfbereitschaft signalisiert. „Jetzt warten wir auf die Termine durch die mobilen Impfteams.“

    Infos über die Aktion „Helfende Hände“ hier.

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    1 Kommentar

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    Schuttigbiss
    Schuttigbiss
    3 Jahre her

    Herr Strehle, Ihre Hoffnung in Ehren haben Sie neue Informationen, dass der Impfstoff eine Infektion verhindert bzw. die Weiterverbreitung verhindert? Könnten Sie wenn es denn so ist genaueres mitteilen unter Quellenangaben? Das wäre zum derzeitigem Zeitpunkt für Jedermann/frau von starkem Interesse. Vielen Dank im Voraus

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Auch die Inanspruchnahme der Bundeswehr war ein Thema, wie die NRWZ berichtet hatte. „Da nicht abzusehen war, wie sich die krankheitsbedingten Ausfälle weiter entwickeln werden, wurden sämtliche Hilfsdienste, unter anderem das DRK und sogar die Bundeswehr angefragt“, bestätigt Strehle. „Hierbei ging es weniger um Sanitäter des Militärs als Pflegekräfte, sondern vielmehr um jede Art von Personen, die im Alltag mit anpacken können“, präzisiert er. Sei es bei der Mahlzeitenversorgung oder bei der Betreuung oder den hauswirtschaftlichen Aufgaben.

    In den Gesprächen mit den Landräten der Landkreise, in denen die Stiftung präsent ist, also Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar, wurde jedoch von einer Unterstützung durch das Militär zum jetzigen Zeitpunkt noch abgesehen. So drückt es Stehle aus. Bestätigt hatten das Landratsamtsvertreter der NRWZ. Wir haben ausführlich berichtet.

    Stattdessen wurde die Kampagne „Helfende Hände“ mit Hochdruck gestartet. Unter dem Stichwort „anpacken“ rief die Stiftung dazu auf, ihr zu helfen. „Dass es deutschlandweit zu wenige Pflegekräfte gibt, ist nicht neu“, heißt es in dem Aufruf. „Auch wir als Stiftung St. Franziskus suchen ständig nach Verstärkung. Damit wir unser Pflegepersonal in dieser besonders stressigen Pandemie-Zeit etwas entlasten und Engpässe meistern beziehungsweise vermeiden können, brauchen wir Sie: die Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde, Verwandte und Bekannte“, heißt es weiter. Und: „Seien Sie eine wertvolle helfende Hand und unterstützen Sie unsere Pflegekräfte bei ihrer Arbeit für die vielen Klienten in der Altenhilfe. Schon einfache Tätigkeiten können viel Zeit in Anspruch nehmen: Übernehmen Sie diese für die Fachkräfte und entlasten Sie sie damit effektiv, entweder im normalen Wohnbereich oder in einem Corona-Bereich – Sie haben die freie Wahl.“

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    Für die Stiftung besonders erfreulich sei nun, dass täglich die Zahl der Genesenen deutlich steige. Allein gestern seien die Laborbefunde von 25 genesenen Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenzentrum St. Elisabeth gekommen. „Auch bei den Mitarbeitenden sind die meisten wieder genesen, sodass hier eine deutliche Entspannung spürbar ist“, so der Altenhilfe-Koordinator der Stiftung.

    „In die jetzt anlaufenden Impfungen setzen wir natürlich eine große Hoffnung“, ergänzt Strehle. Alle Einrichtungen im Landkreis Rottweil hätten bereits ihre Impfbereitschaft signalisiert. „Jetzt warten wir auf die Termine durch die mobilen Impfteams.“

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