Spendenaktion: Klimatisierte Vitrine für die Pürschgerichtskarte

Die Pürschgerichtskarte von David Rötlin aus dem Jahr 1564 gilt als herausragendes Meisterwerk der Kartographie und als bedeutendes Dokument zur Geschichte der Stadt. Diese beeindruckende, zwei Meter große, drehbare Karte dokumentiert das Rottweiler „Pürschgericht“, eines der wichtigsten Hoheitsrechte der Reichsstadt. Das Gebiet erstreckte sich von Villingen bis Oberndorf und vom Schwarzwald bis zur Schwäbischen Alb.
Rottweil – Unterstützt durch Fördergelder des Landes wurden Konservierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Pürschgerichtskarte für die kommenden Generationen zu sichern. Ausstehend ist nun die Anschaffung einer klimatisierten Vitrine, in der das Objekt im Erdgeschoss des Stadtmuseums neu präsentiert werden wird – barrierefrei und in frischem Glanz. In diesem Zusammenhang lancieren die Städtischen Museen eine breit angelegte Spendenaktion.
Am Donnerstag, 27. März findet ein erster öffentlicher Spendenabend im Stadtmuseum statt, beginnend mit einer Benefiz-Stadtführung mit Thomas Haßler (SIDESeeing – Rottweiler Geschichte und Geschichten) um 18 Uhr. Anhand von Kartenausschnitten und Rekonstruktionen werden dabei „verlorene Orte“ im heutigen Stadtbild wieder erlebbar.
Ab 19 Uhr sind Interessierte zu einem Umtrunk mit kleinem Imbiss ins Stadtmuseum eingeladen, wo die frisch konservierte Karte betrachtet werden kann. In diesem Zusammenhang stellen die Städtischen Museen auch zum ersten Mal den neuen Motiv-Regenschirm mit Aufdruck der Pürschgerichtskarte vor, der für 58 Euro im Stadtmuseum erhältlich ist. 20 Euro pro Schirm fließen ebenso wie alle anderen Spenden des Abends in die Anschaffung der Klimavitrine für die Pürschgerichtskarte.
NFO: Stadtführung: Treffpunkt mit Thomas Haßler am 27. März, 18 Uhr, Eingang Stadtmuseum Rottweil. Umtrunk: Stadtmuseum Rottweil, 19 Uhr. Freier Eintritt. Spenden zu Gunsten einer Klimavitrine für die Pürschgerichtskarte, Spendenformulare für die Klimavitrine sind in den Städtischen Museen und auf der Website des Dominikanermuseums erhältlich.
Weitere Informationen: www.dominikanermuseum.de