back to top
...
    NRWZ.deRottweilSpannungsfeld Sterbebegleitung und Sterbehilfe

    Spannungsfeld Sterbebegleitung und Sterbehilfe

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Sterbehilfe – ein Thema, das uns berührt und verunsichert. Wie groß muss der Leidensdruck sein, wenn Menschen mit endlosen Schmerzen und ohne Heilungschancen nicht mehr weiterleben wollen? Wie geht es Angehörigen und Pflegenden, von denen in einer solchen Situation Hilfe zum Sterben erbeten wird? Harald-Alexander Korp, Philosoph, Theologe, Humor- und Achtsamkeitstrainer, hat sich mit Fragen zur Sterbebegleitung und Sterbehilfe intensiv auseinandergesetzt.

    Rottweil. Durch seine langjährige ehrenamtliche Arbeit im Ricam Hospiz in Berlin kann er auf viele eigene Erfahrungen zurückgreifen. Die Sitzwache Rottweil hatte ihn in Kooperation mit dem Ambulanten Hospizdienst der Malteser und mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs für Gesundheit und Pflege I und II der NBS nach Rottweil eingeladen. Schulleiter Ingo Lütjohann und die Sprecherin der Sitzwache, Ursula Deiber, begrüßten den Redner und über 60 interessierte Zuhörer herzlich in der Aula der Nell Breuning Schule.

    sitzwache
    Interessierte Zuhörer in der Aula der Nell Breuning Schule. Foto: Blank

    In seinem Vortrag „Im Spannungsfeld zwischen Sterbebegleitung und Sterbehilfe“ ging Korp auf die Haltung des Hospiz- und Palliativ-Verbandes ein, der das Sterben als Teil des Lebens begreift. In der palliativen Begleitung erfahren schwerkranke und sterbende Menschen professionelle medizinische, pflegerische wie auch psychosoziale und spirituelle Betreuung, die ihnen ein Sterben in Würde ermöglichen soll. Eine wie auch immer geartete Beihilfe zum Suizid ist damit nicht vereinbar.

    Der Theologe befasste sich – ohne zu werten – mit verschiedenen Formen der Sterbehilfe und erläuterte auch die juristische Lage im In- und Ausland. Er stellte Sterbehilfe-Organisationen in Deutschland vor und führte Argumente für und gegen Sterbehilfe an.
    Im Anschluss kam es zu einem regen Gedankenaustausch, zu dem die Sitzwache Rottweil mit Getränken eingeladen hatte.

    Am Samstag erhielten die Mitglieder der Sitzwache Gelegenheit, sich in einem Workshop mit Harald-Alexander Korp noch intensiver mit diesem Spannungsfeld auseinander zu setzen, die eigene Haltung zu reflektieren um dadurch auch Sicherheit im Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen zu gewinnen. Wichtig und äußerst hilfreich war in diesem Zusammenhang auch die intensive Beschäftigung mit dem Thema Vorsorge und Patientenverfügung.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Pressemitteilung (pm)
    Pressemitteilung (pm)
    Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

    Beiträge

    Gebrauchtwarenverkauf mit Rabattaktion auf alle Waren

    Am kommenden Samstag öffnet der Möbel- und Gebrauchtwarenverkauf im Gewerbepark Moker von 9 bis 12 Uhr, nochmals vor den Ferien mit einer Rabattaktion auf...

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    Grüne: Mit vollem Elan in den Wahlkampf

    Mit vollem Elan gehen die Grünen im Kreis in den Wahlkampf. Zur Weihnachtsfeier im Gasthaus Hochbrücke waren auch die vielen neuen Mitglieder eingeladen, deren...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Sterbehilfe – ein Thema, das uns berührt und verunsichert. Wie groß muss der Leidensdruck sein, wenn Menschen mit endlosen Schmerzen und ohne Heilungschancen nicht mehr weiterleben wollen? Wie geht es Angehörigen und Pflegenden, von denen in einer solchen Situation Hilfe zum Sterben erbeten wird? Harald-Alexander Korp, Philosoph, Theologe, Humor- und Achtsamkeitstrainer, hat sich mit Fragen zur Sterbebegleitung und Sterbehilfe intensiv auseinandergesetzt.

    Rottweil. Durch seine langjährige ehrenamtliche Arbeit im Ricam Hospiz in Berlin kann er auf viele eigene Erfahrungen zurückgreifen. Die Sitzwache Rottweil hatte ihn in Kooperation mit dem Ambulanten Hospizdienst der Malteser und mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs für Gesundheit und Pflege I und II der NBS nach Rottweil eingeladen. Schulleiter Ingo Lütjohann und die Sprecherin der Sitzwache, Ursula Deiber, begrüßten den Redner und über 60 interessierte Zuhörer herzlich in der Aula der Nell Breuning Schule.

    sitzwache
    Interessierte Zuhörer in der Aula der Nell Breuning Schule. Foto: Blank

    In seinem Vortrag „Im Spannungsfeld zwischen Sterbebegleitung und Sterbehilfe“ ging Korp auf die Haltung des Hospiz- und Palliativ-Verbandes ein, der das Sterben als Teil des Lebens begreift. In der palliativen Begleitung erfahren schwerkranke und sterbende Menschen professionelle medizinische, pflegerische wie auch psychosoziale und spirituelle Betreuung, die ihnen ein Sterben in Würde ermöglichen soll. Eine wie auch immer geartete Beihilfe zum Suizid ist damit nicht vereinbar.

    Der Theologe befasste sich – ohne zu werten – mit verschiedenen Formen der Sterbehilfe und erläuterte auch die juristische Lage im In- und Ausland. Er stellte Sterbehilfe-Organisationen in Deutschland vor und führte Argumente für und gegen Sterbehilfe an.
    Im Anschluss kam es zu einem regen Gedankenaustausch, zu dem die Sitzwache Rottweil mit Getränken eingeladen hatte.

    Am Samstag erhielten die Mitglieder der Sitzwache Gelegenheit, sich in einem Workshop mit Harald-Alexander Korp noch intensiver mit diesem Spannungsfeld auseinander zu setzen, die eigene Haltung zu reflektieren um dadurch auch Sicherheit im Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen zu gewinnen. Wichtig und äußerst hilfreich war in diesem Zusammenhang auch die intensive Beschäftigung mit dem Thema Vorsorge und Patientenverfügung.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]