Wie ist die Lage am Wohnungsmarkt? Stehen genügend Wohnungen zur Verfügung? Gibt es ausreichend Sozialwohnungen in Rottweil? Diese und andere Fragen standen beim Besuch der SPD-Kandidaten (Gemeinderat, Kreistag) beim Mieterbund Rottweil im Vordergrund.
Rottweil. Guido Speiser, Vorsitzender des Mieterbundes berichtete, dass die Lage am Wohnungsmarkt in Rottweil angespannt sei. Dies würde unter anderem daran liegen, dass Rottweil im Vergleich zu anderen Kommunen im Umland überdurchschnittlich hohe Mieten bei Wiedervermietung aufruft. Des Weiteren würde sich bemerkbar machen, dass die Zahl der in Rottweil zur Verfügung stehenden städtischen Mietwohnungen in den letzten 20 Jahren von 370 auf 270 Wohnungen gesunken sei.
Dass der Bedarf an Beratung hoch sei, merke man an der Zahl der wöchentlichen Beratungen. Aktuell würden sich jede Woche 15-20 Personen an den Mieterbund wenden.
Auf Grund dieser Entwicklung nimmt sich die SPD dieser Themen im Wahlkampf auf Kommunal- und Landesebene besonders an, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Rottweil, Anton Graf.
Gerade für Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen oder Renten ist die Belastung oft unverhältnismäßig hoch und für immer mehr Mieterinnen und Mieter nicht mehr bezahlbar. Daher will die SPD, dass diese Menschen nicht mehr als 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für die Miete ausgeben müssen. Das Ziel sei es, den sozialen Wohnungsbau und die Sanierung von Sozialwohnungen unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit mit intelligenten Lösungen voranzutreiben.