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    Skulptur auf dem Stadtfriedhof aufgestellt

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    Es war heftig umstritten, nun steht es auf dem Rottweiler Hauptfriedhof: Ein Glaskunstwerk von Tobias Kammerer. Im Frühlingslicht dieser Tage leuchtet die Skulptur geradezu.

    Wer den Friedhof an der Ruhe-Christi-Kirche nun betritt, wird es kaum übersehen: Fast vier Meter ist das Gebilde hoch – zwei zueinander gewinkelte Glaselemente, die an Flügel erinnern und je nach Blickwinkel regelrecht aufzubrechen scheinen.

    Im Frühlingslicht dieser Tage scheint die Skulptur beinahe zu leuchten. Foto: privat

    Bislang stand das ausdrucksstarke Objekt im Skulpturenpark von Tobias Kammerer auf dem Oberrotenstein. Nun hat es, als Geschenk Kammerers und bis hin zum Sockel von Spendern finanziert, einen dauerhaften Platz auf dem Stadtfriedhof gefunden.

    Und zwar an einem exponierten Punkt: Gegenüber den zentralen Ehrenmählern für die Opfer von Krieg und Gewalt. Es bildet nun gleichsam ein ausbalancierendes Gegengewicht zur Skulptur des Heiligen Sebastian, das bisher dominiert hatte.

    Blick in Richtung Ruhe-Christi-Kirche: Die Skulptur von Tobias Kammerer. Foto: privat

    Sehr stimmig findet Tobias Kammerer das so entstandene Ensemble. „Der Sebastian verweist auf Leiden und Tod, meine Skulptur stellt dem die Auferstehungshoffnung gegenüber“, erläutert der Künstler im Gespräch mit der NRWZ. Diese Sinnbezüge unterstreicht Kammerer auch mit einer Tafel, die auf Psalm 139 verweist. Die alttestamentarische Dichtung spricht von Geborgenheit in Gott, Licht und Aufsteigen in den Himmel –Themen, die man der Skulptur leicht ablesen kann. Ästhetische und theologische Ebenen greifen so kraftvoll und unmittelbar ineinander.

    Beim Aufbau des Glasobjekts waren für Tobias Kammerer die aktuellen dramatischen Entwicklungen in der Ukraine in bedrückender Weise präsent: „Ich habe in Odessa und Kiew im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirchen neu gestaltet und denke mit großer Sorge an die Menschen dort“. Das Land habe schon so oft unter Gewalt gelitten, sagte er der NRWZ.

    Tobias Kammerer in der von ihm seit 2013 neu gestalteten Friedhofskapelle. Atrchiv-Foto: al

    Die Aufstellung des Kunstwerks bildet den Schlusspunkt der Neugestaltung der Friedhofskapelle durch Tobias Kammerer. Diese hatte 2013 begonnen. Kammerer hatte die um 1930 erbaute Kapelle in hellen Farbklängen modern gestaltet und dies mit älteren Elementen verbunden, unter anderem Glasfenstern nach Entwürfen des Künstlers Ludwig Schaffrath (1924-2011).

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    Es war heftig umstritten, nun steht es auf dem Rottweiler Hauptfriedhof: Ein Glaskunstwerk von Tobias Kammerer. Im Frühlingslicht dieser Tage leuchtet die Skulptur geradezu.

    Wer den Friedhof an der Ruhe-Christi-Kirche nun betritt, wird es kaum übersehen: Fast vier Meter ist das Gebilde hoch – zwei zueinander gewinkelte Glaselemente, die an Flügel erinnern und je nach Blickwinkel regelrecht aufzubrechen scheinen.

    Im Frühlingslicht dieser Tage scheint die Skulptur beinahe zu leuchten. Foto: privat

    Bislang stand das ausdrucksstarke Objekt im Skulpturenpark von Tobias Kammerer auf dem Oberrotenstein. Nun hat es, als Geschenk Kammerers und bis hin zum Sockel von Spendern finanziert, einen dauerhaften Platz auf dem Stadtfriedhof gefunden.

    Und zwar an einem exponierten Punkt: Gegenüber den zentralen Ehrenmählern für die Opfer von Krieg und Gewalt. Es bildet nun gleichsam ein ausbalancierendes Gegengewicht zur Skulptur des Heiligen Sebastian, das bisher dominiert hatte.

    Blick in Richtung Ruhe-Christi-Kirche: Die Skulptur von Tobias Kammerer. Foto: privat

    Sehr stimmig findet Tobias Kammerer das so entstandene Ensemble. „Der Sebastian verweist auf Leiden und Tod, meine Skulptur stellt dem die Auferstehungshoffnung gegenüber“, erläutert der Künstler im Gespräch mit der NRWZ. Diese Sinnbezüge unterstreicht Kammerer auch mit einer Tafel, die auf Psalm 139 verweist. Die alttestamentarische Dichtung spricht von Geborgenheit in Gott, Licht und Aufsteigen in den Himmel –Themen, die man der Skulptur leicht ablesen kann. Ästhetische und theologische Ebenen greifen so kraftvoll und unmittelbar ineinander.

    Beim Aufbau des Glasobjekts waren für Tobias Kammerer die aktuellen dramatischen Entwicklungen in der Ukraine in bedrückender Weise präsent: „Ich habe in Odessa und Kiew im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirchen neu gestaltet und denke mit großer Sorge an die Menschen dort“. Das Land habe schon so oft unter Gewalt gelitten, sagte er der NRWZ.

    Tobias Kammerer in der von ihm seit 2013 neu gestalteten Friedhofskapelle. Atrchiv-Foto: al

    Die Aufstellung des Kunstwerks bildet den Schlusspunkt der Neugestaltung der Friedhofskapelle durch Tobias Kammerer. Diese hatte 2013 begonnen. Kammerer hatte die um 1930 erbaute Kapelle in hellen Farbklängen modern gestaltet und dies mit älteren Elementen verbunden, unter anderem Glasfenstern nach Entwürfen des Künstlers Ludwig Schaffrath (1924-2011).

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