Der Name Simon Busch steht auf dem Stimmzettel zur Rottweiler OB-Wahl am 25. September ganz oben, gefolgt von Dr. Christian Ruf, Kai Jehle-Mungenast und Joachim Bloch. Dies ergab die Feststellung und Auslosung heute Abend bei der Sitzung des Gemeindewahlausschusses.
Es war spannend: Wessen Name steht bei der OB-Wahl im September ganz oben auf dem Stimmzettel? Busch und Ruf hatten ihre Bewerbungen zwischen dem Beginn der Bewerbungsfrist und dem darauffolgenden Montagmorgen in den städtischen Briefkasten eingelegt. Das gilt als gleichzeitig. Die Reihenfolge auf dem Stimmzettel musste daher per Los bestimmt werden. Und da hatte Simon Busch Glück. Es folgen Kai Jehle-Mungenast, der als einziger Kandidat bei der Sitzung als Zuschauer war, und Joachim Bloch. Weitere Bewerbungen sind nicht eingegangen, wie Hermann Leins, der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, mitteilte. Und die Bewerbungsunterlagen aller vier Kandidaten hatte er für in Ordnung befunden.
Weniger Wahllokale
Die Stimmzettel werden bereits morgen gedruckt, damit auch für die länger abwesenden Stimmberechtigten Briefwahl möglich ist. Weil die Anzahl der Briefwähler in den letzten Jahren zugenommen hat, gibt es für die OB-Wahl weniger Wahllokale – zehn statt bisher 19, berichtete Leins.
Kandidatenvorstellung am 15. September
Die offizielle Kandidatenvorstellung ist am Donnerstag, 15. September, ab 19 Uhr in der Stadthalle. Jeder der Kandidaten erhält 15 Minuten Redezeit und 15 Minuten für die Fragerunde, gab Leins bekannt. Auch ins Foyer der Halle soll übertragen werden, damit mehr Besucher die Runde verfolgen können. Ob die Vorstellung online übertragen wird, ist noch nicht sicher – der Ausschuss jedenfalls hat sich dafür ausgesprochen, auch, wie Michael Leiprecht sagte, wegen Corona. Leins wird sich nun erkundigen, ob das machbar ist.
Auf Nummer fünf des Stimmzettels ist eine freie Zeile. Hier können die Wähler den Namen ihres Wunschkandidaten einfügen, wenn sie keinen der vier offiziellen Bewerber wählen wollen.
Zufalls-Beifall
Bei Bekanntgabe des Namens Simon Busch als Erster auf dem Stimmzettel brandete übrigens von unten lauter Beifall auf. Der galt allerdings nicht dem Geschehen im Ratssaal, sondern den Ausführungen eines Redners zum Abschluss des „Montagsspaziergangs“.