Die Landesgartenschau, die allgemeine Finanzlage sowie der Bau des Parkhauses Zentrum standen im Mittelpunkt des traditionellen Diskussionsnachmittages des Städtischen Seniorenreferats mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Zahlreiche Seniorinnen und Senioren nutzten die Gelegenheit, um bei Kaffee, Tee und Zopf in den direkten Dialog mit dem Oberbürgermeister zu treten und ihre Anliegen für die Zukunft der Stadt Rottweil zu äußern.
Rottweil. „In Rottweil geht jetzt richtig was voran, Baustelle reiht sich an Baustelle“, sagte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und stellte in seinem Vortrag zentrale städtische Projekte vor, die aktuell umgesetzt werden oder für die kommenden Jahre geplant sind. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Vorbereitungen zur Landesgartenschau 2028, deren erste Bauarbeiten zur Revitalisierung des Neckars bereits begonnen haben. Er berichtete aber auch über den Bau der neuen Justizvollzugsanstalt und vom Spatenstich für das neuen Parkhaus Zentrum mit rund 320 Stellplätzen sowie über die Fortschritte im Neckartal, wo eine Brücke abgerissen wurde, um Platz für einen Neubau und eine durchgehende Radwegeverbindung vom Gewerbepark Neckartal bis nach Göllsdorf zu schaffen. Ein weiteres zentrales Thema war die allgemeine Finanz- und Wirtschaftslage. Sinkende Einnahmen und steigende Kosten erforderten noch mehr Augenmaß bei Investitionen, führte der OB aus.
Im Anschluss an den Vortrag des OBs entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Auf reges Interesse stießen die bevorstehenden Bauarbeiten im Neckartal im Zuge der Neckarrevitalisierung. OB Dr. Ruf erklärte den Senioren, warum der Weg entlang des Neckars von der Au nach Göllsdorf künftig auf der anderen Neckarseite verläuft und das Wehr an der ENRW abgebaut wurde: „Der Neckar soll hier wieder naturnah fließen und auch die Felsen wieder umspülen. Dafür entsteht auf der anderen Uferseite ein komplett neuer Fuß- und Radweg. Außerdem stärken wir den Hochwasserschutz, indem wir flussaufwärts vom ENRW-Gelände einen neuen Pegel errichten, der auch Jahrhunderthochwasser messen kann. Das alles ist nur ohne das Neckarwehr möglich gewesen.“ Die erneuerbare Energie ersetze die ENRW übrigens an anderer Stelle durch Solaranlagen.
Dr. Ruf betonte die Bedeutung des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern und zeigte sich offen für die Anregungen der Seniorinnen und Senioren. „Dieser Austausch ist für uns als Stadt wichtig, um die Bedürfnisse älterer Menschen bestmöglich zu berücksichtigen“, so der Oberbürgermeister. Das Städtische Seniorenreferat dankte allen Teilnehmenden für den regen Austausch und die konstruktiven Beiträge.