Zu einem Kaminbrand ist die Feuerwehr Rottweil am Freitagnachmittag in die Primtalstraße ausgerückt. Ein Bewohner hatte dichten schwarzen Rauch, der aus einem der Kamine kam, wahrgenommen. Seine Frau denselben bereits im Keller, ein Feuermelder schlug schon an.
Der Bewohner rief, wie er der NRWZ vor Ort berichtete, die Feuerwehr. „Man weiß ja nie“, erklärte er das. Als Einsatzleiter bestätigte der stellvertretende Kommandant der Rottweiler Wehr, Rainer Knoblauch: „Ja, das war ein Kaminbrand.“ Stadtbrandmeister Frank Müller war auch vor Ort, allerdings leger im Poloshirt, er überließ das Kommando seinem Co., hatte selbst noch einen Termin.
Die Feuerwehr rückte dem Brand von innen wie von außen zu Leibe. Während Einsatzkräfte unter Atemschutz den Kamin im Keller des Gebäudes ausräumten, machte sich ein Feuerwehrmann auf den Weg durch ein Dachflächenfenster aufs Dach, um die Lage von oben zu begutachten. Zusätzlich kam ein Kamerad hinzu, um vom Korb der ausgefahrenen Drehleiter aus ein Gewicht in den Kamin abzulassen, diesen auf diese Weise freizuräumen. Rauchende Glut wurde ins Freie gebracht.
Die Rottweiler Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 20 Kräften vor Ort. Eine Streife der Polizei beobachtete die Einsatzarbeiten. Zu Schaden kam offenbar niemand. Der Kaminbrand wurde rechtzeitig bekämpft.
Bei solchen Feuern können Temperaturen über 1000 Grad Celsius entstehen. Durch die Hitzeentwicklung allein kann das Feuer auf das Gebäude selbst übergreifen. Kaminbrände entstehen meist durch Rußbildung im Schornstein. Dieser Ruß kann sich entzünden.