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    Schrambergerin ist als schnellste Frau auf den Turm gerannt

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    Einst lief Andreas Schierenbeck, Chef von thyssenkrupp Elevators, den Testturm zu Fuß hoch, weil noch kein Aufzug da war. Am Sonntag lief er mit 700 anderen hoch, beim ersten Towerrun in Rottweil.

    Die Geschichte musste er am Sonntag öfter erzählen: Wie er von einem Polier wissen wollte, wie lange man wohl brauche bis oben. Der tippte auf eine gute halbe Stunde, doch Schierenbeck, der in seiner Freizeit Marathon läuft, wollte es wissen und schaffte es in 25 Minuten. So entbrannte ein interner Wettbewerb, am Ende war Schierenbeck bei gut 13 Minuten. Die er auch am Sonntag lief, um anschließend im verschwitzten Sportdress eine Pressekonferenz abzuhalten. Er war damit der schnellste der etwa 50 TKE-Mitarbeiter, die beim Towerrun mitmachten, allerdings bei weitem nicht der schnellste insgesamt, denn das war mit Abstand Christian Riedl. Was zu erwarten war, Riedl ist einer der besten Treppenläufer der Welt und Weltrekordler im 24-Stunden-Treppensteigen, er schaffte es in knapp sieben Minuten.

    Hilft seinen kameraden von auswärts: Marcus Heinze von der Rottweiler Feuerwehr (links). Foto: Moni Marcel
    Schnelle Feuerwehrleute in voller Montur samt Atemschutz. Fotos (3): pm

    Foto: Moni Marcel

    So richtig hart war der Lauf, insgesamt sind es 1390 Stufen und 232 Höhenmeter, aber für die, die als erstes starteten. Das waren Feuerwehrleute aus ganz Baden-Württemberg, die die Treppe in vollem Atemschutz erklommen. Für sie ist das nichts Außergewöhnliches, so ein Treppenlauf mit schwerer Schutzkleidung, Atemmasken, Sauerstoffflaschen und Handschuhen gehört zum Training, ist sozusagen die Königsdisziplin der Feuerwehrleute. Bei der auch genau kontrolliert wird, dass die Ausrüstung komplett ist, nicht einmal Handschuhe ausziehen ist erlaubt.

    Etwa 25 Kilo tragen sie an sich, und die beiden ersten waren Fabian Schmidt und Fabian Hahl aus Münchingen, die, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, nach gut 18 Minuten oben waren. Beide feuerten sich gegenseitig an, und oben angekommen, hieß es erstmal Wasser trinken, denn durch den Atemschutz halfen ihnen die Wasserstationen unterwegs nix. „Wir wussten nicht, ob uns die Luft reicht“, erzählt Fabian Schmidt, aber es hat gelangt, wenn auch nur knapp: Das laute Pfeifen, der Warnton, wenn der Sauerstoff zur Neige geht, war oben auf der Plattform schon zu hören, als beide noch mehrere Stockwerke vor sich hatten.

    Und auch sonst reichte die Luft: Obwohl der Schweiß aus allen Poren troff, waren sie gern bereit, gleich ein Interview zu geben. Anderen gelang das nicht, für sie waren auf der Plattform Turnmatten ausgelegt, es gab Traubenzucker und sogar Spuckschüsseln, das Rote Kreuz kümmerte sich um die Erschöpften.

    Andrang am Start. Foto: Moni Marcel

    Insgesamt waren aber alle mehr als zufrieden, Andreas Schierenbeck freute sich über die tolle Stimmung und gab zu, den Andrang auf das Event und den Turm als solchen völlig unterschätzt zu haben. Die Teilnehmerliste war binnen kürzester Zeit voll, und seit der Eröffnung vor knapp einem Jahr sind schon 90.000 Leute gekommen, um den Ausblick von hier oben zu genießen. Wenn man das geahnt hätte, hätte man den Turm logistisch ganz anders geplant, meinte Schierenbeck. Nun, geplant wird, denn im Oktober jährt sich die Turmeröffnung, und das soll gefeiert werden.

    Der TOWERRUN 2018 war eine Veranstaltung für alle Alters- und Leistungsklassen – europäische Top-Läufer, Feuerwehrleute und ambitionierte Freizeitläufer gingen an den Start. Und mit einer Altersspanne von über 65 Jahren war die Premiere ein echter Generationenlauf. Alle Teilnehmer gemeinsam erwartete ein unvergleichliches (Erfolgs-) Erlebnis: Nach Im Ziel bot sich den Aktiven ein atemberaubender Panoramablick auf den Schwarzwald und bis zu den Alpen. Für thyssenkrupp gingen bei dem Heimspiel insgesamt rund 40 Mitarbeiter gemeinsam mit Andreas Schierenbeck, CEO von thyssenkrupp Elevator, an den Start.

    Polizeibeamte aus den verschiedensten Einsatzbereichen wollten ebenfalls hoch hinaus. So hatte die Polizeischule Rottweil im Rahmen ihrer Ausbildungsoffensive fast 40 Aktive gemeldet. Insgesamt waren fast alle Dienstgrade vertreten: Vom Kommissaranwärter bis zum SEK-Beamten reichte die Liste derer, die sich der Herausforderung stellten.

    Spannung versprach der Kampf um den vertikalen Sieg der Topläufer. Christian Riedl aus Erlangen wurde einmal mehr seiner Favoritenrolle gerecht und siegte in einer Zeit von 6:56 Minuten vor seinem Teamkollegen Görge Heimann (Towerrunning Germany e.V. / 7:43 Minuten.). Platz drei belegte Ralf Hascher von der Towerrunning World Association in 8:00 Minuten.

    Den Sieg in der Frauenkonkurrenz erkletterte sich Martina Nagel (Tria Schramberg e.V.) in 9:53 Minuten vor Sylvia Jacobs (LC RON-HILL Berlin / 10:12 Min.) und Monica Carl (    LG Welfen / 10:16 Min.).

    Die Ergebnisse vom Towerrun sind hier zu finden.

     

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    Einst lief Andreas Schierenbeck, Chef von thyssenkrupp Elevators, den Testturm zu Fuß hoch, weil noch kein Aufzug da war. Am Sonntag lief er mit 700 anderen hoch, beim ersten Towerrun in Rottweil.

    Die Geschichte musste er am Sonntag öfter erzählen: Wie er von einem Polier wissen wollte, wie lange man wohl brauche bis oben. Der tippte auf eine gute halbe Stunde, doch Schierenbeck, der in seiner Freizeit Marathon läuft, wollte es wissen und schaffte es in 25 Minuten. So entbrannte ein interner Wettbewerb, am Ende war Schierenbeck bei gut 13 Minuten. Die er auch am Sonntag lief, um anschließend im verschwitzten Sportdress eine Pressekonferenz abzuhalten. Er war damit der schnellste der etwa 50 TKE-Mitarbeiter, die beim Towerrun mitmachten, allerdings bei weitem nicht der schnellste insgesamt, denn das war mit Abstand Christian Riedl. Was zu erwarten war, Riedl ist einer der besten Treppenläufer der Welt und Weltrekordler im 24-Stunden-Treppensteigen, er schaffte es in knapp sieben Minuten.

    Hilft seinen kameraden von auswärts: Marcus Heinze von der Rottweiler Feuerwehr (links). Foto: Moni Marcel
    Schnelle Feuerwehrleute in voller Montur samt Atemschutz. Fotos (3): pm

    Foto: Moni Marcel

    So richtig hart war der Lauf, insgesamt sind es 1390 Stufen und 232 Höhenmeter, aber für die, die als erstes starteten. Das waren Feuerwehrleute aus ganz Baden-Württemberg, die die Treppe in vollem Atemschutz erklommen. Für sie ist das nichts Außergewöhnliches, so ein Treppenlauf mit schwerer Schutzkleidung, Atemmasken, Sauerstoffflaschen und Handschuhen gehört zum Training, ist sozusagen die Königsdisziplin der Feuerwehrleute. Bei der auch genau kontrolliert wird, dass die Ausrüstung komplett ist, nicht einmal Handschuhe ausziehen ist erlaubt.

    Etwa 25 Kilo tragen sie an sich, und die beiden ersten waren Fabian Schmidt und Fabian Hahl aus Münchingen, die, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, nach gut 18 Minuten oben waren. Beide feuerten sich gegenseitig an, und oben angekommen, hieß es erstmal Wasser trinken, denn durch den Atemschutz halfen ihnen die Wasserstationen unterwegs nix. „Wir wussten nicht, ob uns die Luft reicht“, erzählt Fabian Schmidt, aber es hat gelangt, wenn auch nur knapp: Das laute Pfeifen, der Warnton, wenn der Sauerstoff zur Neige geht, war oben auf der Plattform schon zu hören, als beide noch mehrere Stockwerke vor sich hatten.

    Und auch sonst reichte die Luft: Obwohl der Schweiß aus allen Poren troff, waren sie gern bereit, gleich ein Interview zu geben. Anderen gelang das nicht, für sie waren auf der Plattform Turnmatten ausgelegt, es gab Traubenzucker und sogar Spuckschüsseln, das Rote Kreuz kümmerte sich um die Erschöpften.

    Andrang am Start. Foto: Moni Marcel

    Insgesamt waren aber alle mehr als zufrieden, Andreas Schierenbeck freute sich über die tolle Stimmung und gab zu, den Andrang auf das Event und den Turm als solchen völlig unterschätzt zu haben. Die Teilnehmerliste war binnen kürzester Zeit voll, und seit der Eröffnung vor knapp einem Jahr sind schon 90.000 Leute gekommen, um den Ausblick von hier oben zu genießen. Wenn man das geahnt hätte, hätte man den Turm logistisch ganz anders geplant, meinte Schierenbeck. Nun, geplant wird, denn im Oktober jährt sich die Turmeröffnung, und das soll gefeiert werden.

    Der TOWERRUN 2018 war eine Veranstaltung für alle Alters- und Leistungsklassen – europäische Top-Läufer, Feuerwehrleute und ambitionierte Freizeitläufer gingen an den Start. Und mit einer Altersspanne von über 65 Jahren war die Premiere ein echter Generationenlauf. Alle Teilnehmer gemeinsam erwartete ein unvergleichliches (Erfolgs-) Erlebnis: Nach Im Ziel bot sich den Aktiven ein atemberaubender Panoramablick auf den Schwarzwald und bis zu den Alpen. Für thyssenkrupp gingen bei dem Heimspiel insgesamt rund 40 Mitarbeiter gemeinsam mit Andreas Schierenbeck, CEO von thyssenkrupp Elevator, an den Start.

    Polizeibeamte aus den verschiedensten Einsatzbereichen wollten ebenfalls hoch hinaus. So hatte die Polizeischule Rottweil im Rahmen ihrer Ausbildungsoffensive fast 40 Aktive gemeldet. Insgesamt waren fast alle Dienstgrade vertreten: Vom Kommissaranwärter bis zum SEK-Beamten reichte die Liste derer, die sich der Herausforderung stellten.

    Spannung versprach der Kampf um den vertikalen Sieg der Topläufer. Christian Riedl aus Erlangen wurde einmal mehr seiner Favoritenrolle gerecht und siegte in einer Zeit von 6:56 Minuten vor seinem Teamkollegen Görge Heimann (Towerrunning Germany e.V. / 7:43 Minuten.). Platz drei belegte Ralf Hascher von der Towerrunning World Association in 8:00 Minuten.

    Den Sieg in der Frauenkonkurrenz erkletterte sich Martina Nagel (Tria Schramberg e.V.) in 9:53 Minuten vor Sylvia Jacobs (LC RON-HILL Berlin / 10:12 Min.) und Monica Carl (    LG Welfen / 10:16 Min.).

    Die Ergebnisse vom Towerrun sind hier zu finden.

     

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