back to top
...
    NRWZ.deNRWZ.de+Sanierung der Kastellstraße erst 2021

    Sanierung der Kastellstraße erst 2021

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Der Haushaltsplan der Stadt Rottweil ist im Gemeinderat durchgesprochen worden, die einzelnen Teilhaushalte sind verabschiedet.

    Beim Investitionsprogramm ergaben sich Änderungen gegenüber dem ersten Entwurf. So wurde die Sanierung der Kastellstraße um ein Jahr verschoben – die Maßnahme brauche einfach mehr Zeit, erläuterte Kämmerer Herbert Walter. Statt der bisher vorgesehenen 805.000 Euro stehen nun 100.000 im Plan. Dafür wurden zwei Baumaßnahmen auf dieses Jahr vorgezogen, die eigentlich erst im kommenden Jahr hätten verwirklicht werden sollen: Bruderschaftsgasse Ost und West stehen jetzt mit je 160.000 Euro im Plan, die Kaiserstraße mit 421.000 Euro, und die Göllsdorfer Straße in der Altstadt soll auch in diesem Jahr saniert werden (300.000 Euro). Da 2020 ohnehin die Durchfahrt nach Göllsdorf wegen des Brückenbaus gesperrt ist, biete sich das auch an.

    Der Bau des Kreisverkehrs auf der Saline ist für 2021 geplant, die neue Sporthalle für 2022. Für Brückensanierungen sind insgesamt zwölf Millionen eingeplant, in diesem Jahr müssen wegen der Zuschüsse die Brücke in der Lehrstraße sowie die Stahlbrücke an der Spittelmühle gebaut werden. Für die Brücke in der Tuttlinger Straße gibt es keine Zuschüsse, der entsprechende Antrag ans Land wurde angelehnt, daher wurde diese Maßnahme auf die Zeit nach 2024 geschoben.

    Der Skatepark steht mit 276.000 Euro im Plan, davon trägt die Stadt 108.000 Euro. „Mit der Vergabe sind wir nicht weitergekommen“, berichtete Walter. Er hofft aber, dass dies bald klappt und dass noch im Sommer nach viermonatiger Bauzeit der Park eröffnet werden kann.

    Weitere Anträge

    Die CDU-Fraktion hatte beantragt, je 50.000 Euro als erste Planungsrate für die Umgestaltung des Friedrichsplatzes und für die Nachnutzung der alten Feuerwache einzustellen. „Wir wollen nicht, dass im Jahr der Landesgartenschau die Fläche so dasteht wie heute“, begründete Monika Hugger den Antrag zur Feuerwache in der Schlachthausstraße. Befremden bewirkte der Antrag bei Verwaltung und Ratskollegen: Schließlich habe der Rat im Herbst bei einer Klausurtagung die Prioritäten festgelegt und diese Maßnahmen nicht in fürs laufende Jahr ins Auge gefasst, sagte Bürgermeister Ruf. Um das gegenzufinanzieren, könnten die Bebauungspläne Hegneberg und Engelshalde sowie das Baulücken-Management in den Teilorten verschoben werden, schlug er vor. Doch erst müsse der Standort für das neue Stadtmuseum festgelegt werden, befanden beispielsweise Dr. Peter Schellenberg (FWV) und Dr. Michael Gerlich (FDP); ein möglicher Standort wäre eben an dieser Stelle. Und so stimmten lediglich die sechs CDU-Räte für ihren Antrag, 18 dagegen bei einer Enthaltung – somit abgelehnt.

    Knapper ging es beim zweiten Antrag zu, für den Umbau des Friedrichsplatzes 50.000 Euro einzustellen. „Das ist zielführend“, sagte Bürgermeister Ruf, sei aber zunächst entbehrlich, weil man erst die Untersuchung über die Verkehrsströme abwarten müsse, die im Herbst fertig sein solle. Und für die Planung, die dann im laufenden Jahr gemacht werden könne, brauche es keine zusätzlichen Mittel, die seien im „Planungs-Topf“ bereits vorhanden. Peter Schellenberg fand zwar, Planung und Untersuchung könnten durchaus parallel laufen. Doch das sah eine (Mini-) Mehrheit anders: Dem Antrag schlossen sich CDU, Freie Wähler und Michael Gerlich an, insgesamt zwölf Räte, 13 waren dagegen, somit wurde auch dieser Antrag abgelehnt.

    Der Investitionsplan wurde aber einstimmig beschlossen, wobei sich Monika Hugger und Günter Posselt (beide CDU) enthielten.

    Zuvor waren die Teilhaushalte 5 (Stadtbau und Forst) und 4 (Bauen und Stadtentwicklung) einstimmig angenommen worden, Letztererallerdings mit zwei Enthaltungen (Schellenberg und Hermann Breucha).

    Die Haushaltssatzung soll nun am kommenden Mittwoch verabschiedet werden.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    NRWZ-Redaktion
    NRWZ-Redaktion
    Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

    Beiträge

    Die Fachstelle Sucht Rottweil zieht um

    Nach mehr als 30 Jahren in der Schrambergerstraße 23 bricht die Fachstelle Sucht Rottweil zu neuen Ufern auf. Die langjährige Arbeit in der bisherigen...

    Prozessqualität muss im Vordergrund stehen und nicht die Immobilie

    Leserbrief zum Artikel Investoren-Wettbewerb für das alte Feuerwehr-GeländeDas angedachte MVZ für eine neue Immobilie auf dem alten Feuerwehrgelände sehe ich als Alibi der Hilflosigkeit,...

    Leserbrief: Es ist nie zu spät!

    Dass Herr Seitz entsetzt ist über den Abbruch des Landratsamtes kann ich nur allzu gut verstehen: Seit den ersten Erwägungen eines kompletten Neubaus im...

    Zündendes Neujahrskonzert mit den Besten des Landes 

    Das Sinfonische Jugend-Blasorchester Baden-Württemberg gastiert am Montag, 6. Januar, um 17 Uhr im Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus Trossingen.Eine zehnjährige Tradition erfreut im Januar jedes Jahr die Besucher...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Festliche Stimmung beim DHG-Weihnachtskonzert

    „Vor vielen hundert Jahren“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in der Auferstehung-Christi-Kirche.Rottweil - Vom barocken Chorsatz über weihnachtliche Popsongs bis...

    Leckereien aus Hyères

    Eine 14-köpfige Gruppe vom Comité de Jumelage aus Hyères, darunter Präsident Marco Soiteur, Vizepräsidentin Christine Krapf- Laborde und Isabelle Buttafoghi als Vertreterin der Stadt...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Der Haushaltsplan der Stadt Rottweil ist im Gemeinderat durchgesprochen worden, die einzelnen Teilhaushalte sind verabschiedet.

    Beim Investitionsprogramm ergaben sich Änderungen gegenüber dem ersten Entwurf. So wurde die Sanierung der Kastellstraße um ein Jahr verschoben – die Maßnahme brauche einfach mehr Zeit, erläuterte Kämmerer Herbert Walter. Statt der bisher vorgesehenen 805.000 Euro stehen nun 100.000 im Plan. Dafür wurden zwei Baumaßnahmen auf dieses Jahr vorgezogen, die eigentlich erst im kommenden Jahr hätten verwirklicht werden sollen: Bruderschaftsgasse Ost und West stehen jetzt mit je 160.000 Euro im Plan, die Kaiserstraße mit 421.000 Euro, und die Göllsdorfer Straße in der Altstadt soll auch in diesem Jahr saniert werden (300.000 Euro). Da 2020 ohnehin die Durchfahrt nach Göllsdorf wegen des Brückenbaus gesperrt ist, biete sich das auch an.

    Der Bau des Kreisverkehrs auf der Saline ist für 2021 geplant, die neue Sporthalle für 2022. Für Brückensanierungen sind insgesamt zwölf Millionen eingeplant, in diesem Jahr müssen wegen der Zuschüsse die Brücke in der Lehrstraße sowie die Stahlbrücke an der Spittelmühle gebaut werden. Für die Brücke in der Tuttlinger Straße gibt es keine Zuschüsse, der entsprechende Antrag ans Land wurde angelehnt, daher wurde diese Maßnahme auf die Zeit nach 2024 geschoben.

    Der Skatepark steht mit 276.000 Euro im Plan, davon trägt die Stadt 108.000 Euro. „Mit der Vergabe sind wir nicht weitergekommen“, berichtete Walter. Er hofft aber, dass dies bald klappt und dass noch im Sommer nach viermonatiger Bauzeit der Park eröffnet werden kann.

    Weitere Anträge

    Die CDU-Fraktion hatte beantragt, je 50.000 Euro als erste Planungsrate für die Umgestaltung des Friedrichsplatzes und für die Nachnutzung der alten Feuerwache einzustellen. „Wir wollen nicht, dass im Jahr der Landesgartenschau die Fläche so dasteht wie heute“, begründete Monika Hugger den Antrag zur Feuerwache in der Schlachthausstraße. Befremden bewirkte der Antrag bei Verwaltung und Ratskollegen: Schließlich habe der Rat im Herbst bei einer Klausurtagung die Prioritäten festgelegt und diese Maßnahmen nicht in fürs laufende Jahr ins Auge gefasst, sagte Bürgermeister Ruf. Um das gegenzufinanzieren, könnten die Bebauungspläne Hegneberg und Engelshalde sowie das Baulücken-Management in den Teilorten verschoben werden, schlug er vor. Doch erst müsse der Standort für das neue Stadtmuseum festgelegt werden, befanden beispielsweise Dr. Peter Schellenberg (FWV) und Dr. Michael Gerlich (FDP); ein möglicher Standort wäre eben an dieser Stelle. Und so stimmten lediglich die sechs CDU-Räte für ihren Antrag, 18 dagegen bei einer Enthaltung – somit abgelehnt.

    Knapper ging es beim zweiten Antrag zu, für den Umbau des Friedrichsplatzes 50.000 Euro einzustellen. „Das ist zielführend“, sagte Bürgermeister Ruf, sei aber zunächst entbehrlich, weil man erst die Untersuchung über die Verkehrsströme abwarten müsse, die im Herbst fertig sein solle. Und für die Planung, die dann im laufenden Jahr gemacht werden könne, brauche es keine zusätzlichen Mittel, die seien im „Planungs-Topf“ bereits vorhanden. Peter Schellenberg fand zwar, Planung und Untersuchung könnten durchaus parallel laufen. Doch das sah eine (Mini-) Mehrheit anders: Dem Antrag schlossen sich CDU, Freie Wähler und Michael Gerlich an, insgesamt zwölf Räte, 13 waren dagegen, somit wurde auch dieser Antrag abgelehnt.

    Der Investitionsplan wurde aber einstimmig beschlossen, wobei sich Monika Hugger und Günter Posselt (beide CDU) enthielten.

    Zuvor waren die Teilhaushalte 5 (Stadtbau und Forst) und 4 (Bauen und Stadtentwicklung) einstimmig angenommen worden, Letztererallerdings mit zwei Enthaltungen (Schellenberg und Hermann Breucha).

    Die Haushaltssatzung soll nun am kommenden Mittwoch verabschiedet werden.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]