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    Rottweiler Wochenmarkt: Maskenmuffel am Gemüsestand – Ordnungsamt droht mit Bußgeld

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    Mini-Revolution am Gemüsestand: Beim Rottweiler Mittwochs-Wochenmarkt weigerten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dies auch, als das Ordnungsamt kontrollierte. Alles offenbar angestachelt von einer Mitarbeiterin. Die Stadt Rottweil hat Konsequenzen angekündigt.

    Es geschah im Umfeld von Filmaufnahmen eines Teams des SWR in Rottweil am gestrigen Mittwoch. Für die Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“, die heute ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden soll, war das TV-Team in der Stadt und im Landkreis unterwegs, besuchte verschiedene Orte. Darunter den Rottweiler Wochenmarkt.

    Auch ein Gemüsestand sollte gefilmt werden. Doch dort kam es zu einer Mini-Revolution. Nach Informationen der NRWZ hat eine der Stand-Mitarbeiterinnen ihre Kollegen aufgefordert, der Maskenpflicht nicht nachzukommen. Sich vielmehr selbst treu zu bleiben. Das Filmteam habe daraufhin auf Aufnahmen am betroffenen Stand verzichtet und sei weiter gezogen.

    Die Stadtverwaltung Rottweil bestätigt den Vorfall. Das Filmteam habe Aufnahmen mit dem Ordnungsamt auf dem Rottweiler Wochenmarkt machen wollen. „Dementsprechend wurden zwei Mitarbeiterinnen des Gemeindevollzugsdienstes von einem Team des SWR auf dem Wochenmarkt begleitet“, antwortet eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage der NRWZ. Die Gemeindevollzugsbeamtinnen hätten, wie an anderen Markttagen auch, unter anderem kontrolliert, ob die Mund-Nasen-Bedeckung getragen wird. Die Kontrollen erstreckten sich sowohl auf Standbesucher als auch Standbetreiber. „

    Am gestrigen Mittwoch wurde das Personal eines Standes auf die fehlende Mund-Nasen-Bedeckung aufmerksam gemacht“, so die Sprecherin weiter. „Das Personal an diesem Stand hat sich leider auch nach Aufforderung geweigert, die Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.“

    Das hat Folgen: Gegen die Mitarbeiter, die an dem Gemüsestand das Tragen einer Maske abgelehnt haben, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Mit dem Standbetreiber hat das Ordnungsamt bereits ein Gespräch geführt. „Der Standbetreiber hatte sich noch am selben Tag bei uns gemeldet und sich für das Verhalten des Personals entschuldigt“, so die Stadtsprecherin.

    Nach ihrer Darstellung habe das Filmteam nicht wegen der fehlenden Masken den Dreh an diesem Stand abgebrochen. „Welche Stände gefilmt wurden und welche nicht, hat das SWR-Team entschieden“, so die Sprecherin. „Und natürlich wurden die gefilmten Personen vorab gefragt, ob gefilmt werden darf oder nicht. An diesem Stand wurden keine Filmaufnahmen erlaubt.“

    An den übrigen Ständen und bei den Kunden seien die Regeln dagegen eingehalten worden. „Vereinzelt musste zwar aufgefordert werden, die Maske aufzusetzen, dieser Aufforderung wurde dann aber umgehend Folge geleistet“, so die Stadtsprecherin.

    Nach Informationen der NRWZ erhält die Revoluzzerin an jenem Gemüsestand Rückenwind von Corona-Maßnahmen-Kritikern. Sie möchte ihr Engagement ausweiten, von einem Abendspaziergang in Rottweil ist die Rede. Also von einer Demonstration gegen die Corona-Auflagen.

    Das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg“, das heute Abend ausgestrahlt werden soll, sollte ein Film-Interview mit Oberbürgermeister Ralf Broß zu Corona im Allgemeinen und in der Stadt enthalten. Thema etwa: die Allgemeinverfügung, die die Stadt am Nikolaustag erlassen hatte. Zu dem Interview kam es dann nicht, weil das Filmteam verspätet eintraf, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

    Stattdessen wollte man das Ordnungsamt bei seinen Corona-Kontrollen begleiten, etwa auf dem Wochenmarkt oder im Einzelhandel. Auch die Einhaltung von Quarantäne-Anordnungen sollte gezeigt werden.

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    2 Kommentare

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    Lutz
    Lutz
    3 Jahre her

    Mittlerweile steht es ja nicht mehr auf der Verpackung der Arbeitsschutzmasken, aber ich glaube nicht, dass Allen bewusst ist, dass diese nicht gegen Viren und Bakterien schützen. Wer weist eigentlich die Menschen in die Benutzung dieser Bakterien- und Schimmelpilzschleudern ein? Gibt es da Jemanden?
    Hochachtung vor den Mitarbeitern dieses Standes!

    Michael
    Michael
    3 Jahre her

    Danke an die mutigen Damen und Herren, die diesem Irsinn endlich einhalt gebieten. Masken im Freien sind so sinnvoll wie ein Kühlschrank in der Antarktis !

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Mini-Revolution am Gemüsestand: Beim Rottweiler Mittwochs-Wochenmarkt weigerten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dies auch, als das Ordnungsamt kontrollierte. Alles offenbar angestachelt von einer Mitarbeiterin. Die Stadt Rottweil hat Konsequenzen angekündigt.

    Es geschah im Umfeld von Filmaufnahmen eines Teams des SWR in Rottweil am gestrigen Mittwoch. Für die Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg“, die heute ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden soll, war das TV-Team in der Stadt und im Landkreis unterwegs, besuchte verschiedene Orte. Darunter den Rottweiler Wochenmarkt.

    Auch ein Gemüsestand sollte gefilmt werden. Doch dort kam es zu einer Mini-Revolution. Nach Informationen der NRWZ hat eine der Stand-Mitarbeiterinnen ihre Kollegen aufgefordert, der Maskenpflicht nicht nachzukommen. Sich vielmehr selbst treu zu bleiben. Das Filmteam habe daraufhin auf Aufnahmen am betroffenen Stand verzichtet und sei weiter gezogen.

    Die Stadtverwaltung Rottweil bestätigt den Vorfall. Das Filmteam habe Aufnahmen mit dem Ordnungsamt auf dem Rottweiler Wochenmarkt machen wollen. „Dementsprechend wurden zwei Mitarbeiterinnen des Gemeindevollzugsdienstes von einem Team des SWR auf dem Wochenmarkt begleitet“, antwortet eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage der NRWZ. Die Gemeindevollzugsbeamtinnen hätten, wie an anderen Markttagen auch, unter anderem kontrolliert, ob die Mund-Nasen-Bedeckung getragen wird. Die Kontrollen erstreckten sich sowohl auf Standbesucher als auch Standbetreiber. „

    Am gestrigen Mittwoch wurde das Personal eines Standes auf die fehlende Mund-Nasen-Bedeckung aufmerksam gemacht“, so die Sprecherin weiter. „Das Personal an diesem Stand hat sich leider auch nach Aufforderung geweigert, die Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.“

    Das hat Folgen: Gegen die Mitarbeiter, die an dem Gemüsestand das Tragen einer Maske abgelehnt haben, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Mit dem Standbetreiber hat das Ordnungsamt bereits ein Gespräch geführt. „Der Standbetreiber hatte sich noch am selben Tag bei uns gemeldet und sich für das Verhalten des Personals entschuldigt“, so die Stadtsprecherin.

    Nach ihrer Darstellung habe das Filmteam nicht wegen der fehlenden Masken den Dreh an diesem Stand abgebrochen. „Welche Stände gefilmt wurden und welche nicht, hat das SWR-Team entschieden“, so die Sprecherin. „Und natürlich wurden die gefilmten Personen vorab gefragt, ob gefilmt werden darf oder nicht. An diesem Stand wurden keine Filmaufnahmen erlaubt.“

    An den übrigen Ständen und bei den Kunden seien die Regeln dagegen eingehalten worden. „Vereinzelt musste zwar aufgefordert werden, die Maske aufzusetzen, dieser Aufforderung wurde dann aber umgehend Folge geleistet“, so die Stadtsprecherin.

    Nach Informationen der NRWZ erhält die Revoluzzerin an jenem Gemüsestand Rückenwind von Corona-Maßnahmen-Kritikern. Sie möchte ihr Engagement ausweiten, von einem Abendspaziergang in Rottweil ist die Rede. Also von einer Demonstration gegen die Corona-Auflagen.

    Das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg“, das heute Abend ausgestrahlt werden soll, sollte ein Film-Interview mit Oberbürgermeister Ralf Broß zu Corona im Allgemeinen und in der Stadt enthalten. Thema etwa: die Allgemeinverfügung, die die Stadt am Nikolaustag erlassen hatte. Zu dem Interview kam es dann nicht, weil das Filmteam verspätet eintraf, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

    Stattdessen wollte man das Ordnungsamt bei seinen Corona-Kontrollen begleiten, etwa auf dem Wochenmarkt oder im Einzelhandel. Auch die Einhaltung von Quarantäne-Anordnungen sollte gezeigt werden.

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