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    Rottweiler Grüne wollen „Klimaschutzstadt“ – und setzen auf Unterstützung

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    Die Rottweiler Orts-Grünen wollen eine klimaneutrale Stadt. Einen entsprechenden Antrag an den Oberbürgermeister mit konkreten Zielen bereiten sie gerade vor. So weit, so normal. Neu ist, dass die Grünen den Antrag vorab zur Diskussion stellen. Und das in Zeiten von Hass und Hetze im Netz vor allem auch gegen alles, was nach Grünen und Klimaschutz klingt.

    Sie sind sich der Gefahr bewusst: „In Zeiten, in denen Hass und Provokationen im Netz grassieren, ist dieses Unterfangen natürlich nicht ohne Risiko“, schreibt der künftige Stadtrat der Grünen und deren Sprecher, Frank Sucker, in einer Pressemitteilung. Die Grünen stellen darin daher klar, dass sie sich über sachliche Kritik und sachliche Anregungen sehr freuen und diese dann auch gerne in die Endfassung des Antrags einfließen lassen. „Doch ebenso klar ist auch: Es gibt ein deutliches Stoppsignal für Trolle, verrohende Sprache und offensichtliche Beleidigungen“, so Sucker.

    Er und seine Mitstreiter werden ihre Freude haben. Denn gerade das Thema Klimaschutz, das etwa Schüler derzeit mit ihren Demos „Fridays for future“ ins Bewusstsein rücken, lockt zum Teil bösartige Hetzer an. Zu sehen jüngst etwa auf der Facebookseite der NRWZ. 

    Die Demo Fridays for future läuft in Rottweil. Etwa 75 junge Teilnehmer, die die von der Polizei gesperrte Hochbrücktorstraße entlang gegangen sind. Dauer: wenige Minuten.

    Gepostet von NRWZ.de am Freitag, 28. Juni 2019

    Dennoch sehen die Grünen ihr Vorhaben als den richtigen Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung. „Bislang war es üblich, dass man Anträge an den Gemeinderat in kleiner Runde austüftelte und dann an die Stadtverwaltung weiterleitete“, so Frank Sucker. Es habe zwar nie an Leidenschaft für das jeweilige Anliegen gemangelt, und man habe auch redlich versucht, den eigenen Sachverstand zu mobilisieren. „Zugleich war man sich immer bewusst, dass dieser nun mal begrenzt ist und man selbst nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen hat. Und außerdem gibt es ja nichts Gutes, das man nicht auch noch besser machen könnte – etwa durch kluge Ratschläge von außen.“

    Wann immer zeitlich möglich, stellt die grüne Gemeinderatsfraktion nach eigenen Angaben daher nun bereits Entwürfe ihrer Anträge auf ihrer Homepage und ihrer Facebook-Seite eine Zeitlang ins Netz. Sie erhofft sich so, bereits im Vorfeld bürgerschaftlichen Sachverstand anzapfen zu können.

    Dieses Experiment starten die Grünen ab Donnerstag mit ihrem Antragsentwurf „Klimaschutzstadt Rottweil“. Dieser findet sich auf der Homepage im Dropdown-Menü „Gemeinderat“ und lässt sich nichtöffentlich per E-Mail kommentieren. Facebook ermöglicht hingegen eine öffentliche Diskussion. Wenn keine Beiträge mehr eingehen, geht es an die Schlussversion des Antrags.

    Links: Homepage der Rottweiler Grünen: www.gruene-rottweil-zimmern.de   Facebook: www.facebook.com/GrueneRottweilZimmern/

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Die Rottweiler Orts-Grünen wollen eine klimaneutrale Stadt. Einen entsprechenden Antrag an den Oberbürgermeister mit konkreten Zielen bereiten sie gerade vor. So weit, so normal. Neu ist, dass die Grünen den Antrag vorab zur Diskussion stellen. Und das in Zeiten von Hass und Hetze im Netz vor allem auch gegen alles, was nach Grünen und Klimaschutz klingt.

    Sie sind sich der Gefahr bewusst: „In Zeiten, in denen Hass und Provokationen im Netz grassieren, ist dieses Unterfangen natürlich nicht ohne Risiko“, schreibt der künftige Stadtrat der Grünen und deren Sprecher, Frank Sucker, in einer Pressemitteilung. Die Grünen stellen darin daher klar, dass sie sich über sachliche Kritik und sachliche Anregungen sehr freuen und diese dann auch gerne in die Endfassung des Antrags einfließen lassen. „Doch ebenso klar ist auch: Es gibt ein deutliches Stoppsignal für Trolle, verrohende Sprache und offensichtliche Beleidigungen“, so Sucker.

    Er und seine Mitstreiter werden ihre Freude haben. Denn gerade das Thema Klimaschutz, das etwa Schüler derzeit mit ihren Demos „Fridays for future“ ins Bewusstsein rücken, lockt zum Teil bösartige Hetzer an. Zu sehen jüngst etwa auf der Facebookseite der NRWZ. 

    Die Demo Fridays for future läuft in Rottweil. Etwa 75 junge Teilnehmer, die die von der Polizei gesperrte Hochbrücktorstraße entlang gegangen sind. Dauer: wenige Minuten.

    Gepostet von NRWZ.de am Freitag, 28. Juni 2019

    Dennoch sehen die Grünen ihr Vorhaben als den richtigen Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung. „Bislang war es üblich, dass man Anträge an den Gemeinderat in kleiner Runde austüftelte und dann an die Stadtverwaltung weiterleitete“, so Frank Sucker. Es habe zwar nie an Leidenschaft für das jeweilige Anliegen gemangelt, und man habe auch redlich versucht, den eigenen Sachverstand zu mobilisieren. „Zugleich war man sich immer bewusst, dass dieser nun mal begrenzt ist und man selbst nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen hat. Und außerdem gibt es ja nichts Gutes, das man nicht auch noch besser machen könnte – etwa durch kluge Ratschläge von außen.“

    Wann immer zeitlich möglich, stellt die grüne Gemeinderatsfraktion nach eigenen Angaben daher nun bereits Entwürfe ihrer Anträge auf ihrer Homepage und ihrer Facebook-Seite eine Zeitlang ins Netz. Sie erhofft sich so, bereits im Vorfeld bürgerschaftlichen Sachverstand anzapfen zu können.

    Dieses Experiment starten die Grünen ab Donnerstag mit ihrem Antragsentwurf „Klimaschutzstadt Rottweil“. Dieser findet sich auf der Homepage im Dropdown-Menü „Gemeinderat“ und lässt sich nichtöffentlich per E-Mail kommentieren. Facebook ermöglicht hingegen eine öffentliche Diskussion. Wenn keine Beiträge mehr eingehen, geht es an die Schlussversion des Antrags.

    Links: Homepage der Rottweiler Grünen: www.gruene-rottweil-zimmern.de   Facebook: www.facebook.com/GrueneRottweilZimmern/

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