Die Rottweiler Gemeinderatsfraktion der Grünen stelt sich hinter den zunehmend umstrittenen Boris Palmer. Er sei nicht zuletzt ein Talent, das die Partei bereichere, heißt es in einer Erklärung.
Die Führung der Grünen hatte den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer zuletzt aufgefordert, die Partei zu verlassen. Dagegen regt sich Widerstand innerhalb der eigenen Reihen.
Palmer steht in der Kritik, nachdem er in einem Fernsehinterview mit dem Sender Sat 1 für einen Strategiewechsel in der Corona-Politik plädiert hatte. Er hatte sich dafür ausgesprochen, den Shutdown aus wirtschaftlichen Gründen zu lockern. Alte und kranke Menschen sollten vielmehr direkt vor einer Infektion mit dem Corona-Virus geschützt werden, sagte Palmer. Wörtlich erklärte er: „Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären – aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
In der Folge erklärte der Bundesvorstand der Grünen, dass eine solche Aussage mit den Grundwerten der grünen Partei nicht vereinbar sei. Und der Landesvorstand forderte Palmer am Freitagabend auf, die Partei zu verlassen.
Neben einigen anderen grünen Politikern und Mandatsträgern stellen sich nun auch die Rottweiler Gemeinderats-Grünen hinter Palmer.
„Die grüne Gemeinderatsfraktion hat sich in ihrer gestrigen Videokonferenz einstimmig gegen das Drängen des Landesvorstands ausgesprochen, Boris Palmer möge die Grünen verlassen“, heißt es in einer am Dienstag auf Facebook veröffentlichten Erklärung. „Tübingen ist für uns Rottweiler Kommunalos in so vielem vorbildlich und ermutigend“, heißt es weiter.
Und: „Hey Leute im Landesvorstand, lockert Euch! Haut – wenn’s unbedingt sein muss – Boris gehörig in die Pfanne, wo er’s verdient! Aber anerkennt auch aufrichtig, was er Tolles vollbringt!“ Es gelte, souverän Menschen mit Ecken und Kanten zu ertragen. Diese nervten manchmal, „aber solche Talente bereichern unsere Partei“.
Boris Palmer geniest ja Narrenfreiheit. Insofern kann er wie ein mittelalterlicher Hofnarr den Fürsten den Spiegel vorhalten. In dieser Eigenschaft kann er Dinge aussprechen, die andere fast nicht zu denken wagen. Dass er sich in dieser Rolle gefällt und mit den Medien spielt liegt in den Genen. Allerdings : Was wäre es für ein Rauschen im Blätterwald gewesen, wenn ein Vertreter einer anderen Partei einen solchen Ausspruch getätigt hätte.“Quod licet jovi, non licet bovi“ ( Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt)
Entschuldigung, liebe Ökosozis, aber der Palmer ist der EINZIGE Grüne, der noch nicht vollkommen verblödet ist, der wäre in einer vernünftigen Partei, von denen es leider so gut wie keine gibt, besser aufgehoben oder sollte noch besser diesen irren Haufen schnellstmöglich verlassen.