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    Rottweiler Freibad: Unbekannter belästigt kleine Jungs sexuell

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    Ein Mann soll zwei Jungs im Alter von acht Jahren im Rottweiler Freibad belästigt haben. Der Unbekannte – zwischen 40 und 50 Jahre alt, helle Haut mit Sonnenbrand und akzentfreies Deutsch – soll die Buben unsittlich angefasst und von ihnen dasselbe verlangt haben. Die Kriminalpolizei ermittelt. Und Eltern wollen, dass andere gewarnt sind.

    (Rottweil). Es ist bereits vor rund zwei Wochen passiert, jetzt haben sich die Eltern an die NRWZ gewandt. Ihnen zufolge gab es im Rottweiler Freibad „einen Vorfall, der nicht unter den Tisch gekehrt werden soll“, wie sie unterstreichen. Sie berichten: Zwei Freunde, acht Jahre alt, seien von einem Mann im Alter von etwa 50 Jahren sehr freundlich angesprochen worden. „Er fragte, ob er mit ihnen duschen darf“, erzählen die Eltern. Die beiden Jungs hätten das verneint – was den Mann aber nicht davon abgehalten habe, ihnen in eine offene Duschkabine zu folgen.

    Gegenseitige Berührungen – und keine Möglichkeit zur Flucht

    „Dort fasste er die Jungs an ihren Genitalien an und nahm dann auch noch die Hände der Kinder, um mit ihnen an seine Genitalien zu fassen“, berichten die schockierten Eltern weiter. Da hätten die beiden Buben fliehen wollen – was der Mann aber verhindert habe, indem er sich ihnen in den Weg stellte. Andere Badegäste hätten dies alles offenbar gar nicht mitbekommen.

    Die beiden Jungs hätten sich später eigentlich wenig Gedanken darüber gemacht, dass das falsch war, was der Mann mit ihnen gemacht hat, erzählen die Eltern weiter. Aber: „Gott sei Dank hat einer der Jungs dann zu Hause erzählt, was vorgefallen ist.“ Daraufhin hätten sich die Eltern untereinander kurzgeschlossen und gemeinsam die Bäderleitung wie auch die Polizei informiert.

    Die Polizei habe ein Ermittlungsverfahren gegen Mann aufgenommen, „aber leider gibt es im Freibad zu wenig Videoüberwachung, sodass der besagte Mann nicht gefunden werden konnte“, schreiben die Eltern. Sie befürchten, dass der Täter einfach weiter macht. „Deshalb möchten wir alle Eltern warnen und darauf aufmerksam machen, dass sie schauen, wer mit den Kindern spricht. Sie sollten eventuell auch die Kinder auf solche Situationen vorbereiten.“ Denn „wären diese zwei Jungs vorbereitet gewesen, hätten sie dies sofort erzählt, als sie aus der Dusche gekommen sind, oder hätten sogar noch in der Dusche Aufmerksamkeit erregt, dann hätte man dem Mann gleich das Handwerk legen können.“

    „Heller Hauttyp mit Sonnenbrand“: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

    Die Polizei hat Kenntnis von der Sache. „Wir können den Vorfall, wie geschildert, so bestätigen“, schreibt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage der NRWZ. „Die Kriminalpolizei Rottweil hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen.“

    Seitens der Polizei gibt es zudem nähere Angaben: Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen zwischen 40 und 50 Jahre alten Mann handeln, der zwischen 180 und 190 Zentimeter groß ist. Er weise eine starke Brust- und Bauchbehaarung auf und habe eine blaue Badeshorts mit einem weißen Streifen an jeder Seite getragen. Zudem habe er schwarz-grau-melierte Haare. Außerdem habe er akzentfreies Deutsch gesprochen. „Da der Mann ein heller Hauttyp ist, konnte man bei ihm einen auffälligen Sonnenbrand sehen“, so die Beschreibung.

    Die Polizei rät bei derartigen Vorfällen dazu, dass die Kinder sich sofort anderen Erwachsenen – etwa dem Bademeister, dem Kiosk-Betreiber oder Badegästen usw. – anvertrauen und auf den Vorfall aufmerksam machen. Diese sollten dann unverzüglich die Polizei verständigen. Auch die Eltern sollten, wenn sie Kenntnis von einem derartigen Vorfall durch ihre Kindern erhalten haben, eine Anzeige bei der Polizei erstatten.

    „Leider war der Tatverdächtige nicht mehr auffindbar“ – was die ENRW zu dem Geschehen sagt

    Betreiberin des Rottweiler Freibads ist die Energieversorgung Rottweil (ENRW). Wir haben sie um Stellungnahme gebeten. Ein Sprecher des Unternehmens beantwortete unsere Frage in Abstimmung mit dem Bäderleiter.

    NRWZ: Ist der Vorfall Ihnen bekannt?

    ENRW: Der Vorfall ist uns bekannt und wurde vom zuständigen Fachangestellten für Bäderbetriebe protokolliert. Leider war der Tatverdächtige nicht mehr auffindbar, nachdem wir zeitversetzt über den Vorfall informiert wurden.

    Was unternehmen Sie in solchen Fällen, in diesem Fall?

    Wir benachrichtigen sofort die Polizei. Das ist auch in diesem Fall geschehen. Die Polizei forderte Videoaufnahmen des ganzen Tages an. Die Aufnahmen wurden zeitnah übergeben.

    Was raten Sie betroffenen Kindern und deren Eltern?

    Bei solchen Vorkommnissen sofort das Bäderpersonal informieren.

    Und wie ist das mit der Videoüberwachung im Freibad? Ist sie lückenhaft oder muss sie das im Bereich der Umkleiden sein?

    Eine Videoüberwachung in besonders geschützten Bereichen wie Umkleiden oder gar Duschen ist nicht ohne Weiteres möglich. Wir werden aber 2024 die Videoüberwachung im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen ausweiten.

    Grundsätzlich verhält es sich so, dass im Freibad Rottweil jeweils fünf Duschen nebeneinander liegen OHNE Duschabtrennung. Es handelt sich um einen offenen Raum. Von daher dürfte eigentlich die Gefahr von Übergriffen nicht hoch sein. Der Duschbereich ist gerade bei starkem Besucherandrang hoch frequentiert.

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    Peter Arnegger (gg)
    Peter Arnegger (gg)
    … ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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    Das interessiert diese Woche

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    (Rottweil). Es ist bereits vor rund zwei Wochen passiert, jetzt haben sich die Eltern an die NRWZ gewandt. Ihnen zufolge gab es im Rottweiler Freibad „einen Vorfall, der nicht unter den Tisch gekehrt werden soll“, wie sie unterstreichen. Sie berichten: Zwei Freunde, acht Jahre alt, seien von einem Mann im Alter von etwa 50 Jahren sehr freundlich angesprochen worden. „Er fragte, ob er mit ihnen duschen darf“, erzählen die Eltern. Die beiden Jungs hätten das verneint – was den Mann aber nicht davon abgehalten habe, ihnen in eine offene Duschkabine zu folgen.

    Gegenseitige Berührungen – und keine Möglichkeit zur Flucht

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    Die beiden Jungs hätten sich später eigentlich wenig Gedanken darüber gemacht, dass das falsch war, was der Mann mit ihnen gemacht hat, erzählen die Eltern weiter. Aber: „Gott sei Dank hat einer der Jungs dann zu Hause erzählt, was vorgefallen ist.“ Daraufhin hätten sich die Eltern untereinander kurzgeschlossen und gemeinsam die Bäderleitung wie auch die Polizei informiert.

    Die Polizei habe ein Ermittlungsverfahren gegen Mann aufgenommen, „aber leider gibt es im Freibad zu wenig Videoüberwachung, sodass der besagte Mann nicht gefunden werden konnte“, schreiben die Eltern. Sie befürchten, dass der Täter einfach weiter macht. „Deshalb möchten wir alle Eltern warnen und darauf aufmerksam machen, dass sie schauen, wer mit den Kindern spricht. Sie sollten eventuell auch die Kinder auf solche Situationen vorbereiten.“ Denn „wären diese zwei Jungs vorbereitet gewesen, hätten sie dies sofort erzählt, als sie aus der Dusche gekommen sind, oder hätten sogar noch in der Dusche Aufmerksamkeit erregt, dann hätte man dem Mann gleich das Handwerk legen können.“

    „Heller Hauttyp mit Sonnenbrand“: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

    Die Polizei hat Kenntnis von der Sache. „Wir können den Vorfall, wie geschildert, so bestätigen“, schreibt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz auf Nachfrage der NRWZ. „Die Kriminalpolizei Rottweil hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen.“

    Seitens der Polizei gibt es zudem nähere Angaben: Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen zwischen 40 und 50 Jahre alten Mann handeln, der zwischen 180 und 190 Zentimeter groß ist. Er weise eine starke Brust- und Bauchbehaarung auf und habe eine blaue Badeshorts mit einem weißen Streifen an jeder Seite getragen. Zudem habe er schwarz-grau-melierte Haare. Außerdem habe er akzentfreies Deutsch gesprochen. „Da der Mann ein heller Hauttyp ist, konnte man bei ihm einen auffälligen Sonnenbrand sehen“, so die Beschreibung.

    Die Polizei rät bei derartigen Vorfällen dazu, dass die Kinder sich sofort anderen Erwachsenen – etwa dem Bademeister, dem Kiosk-Betreiber oder Badegästen usw. – anvertrauen und auf den Vorfall aufmerksam machen. Diese sollten dann unverzüglich die Polizei verständigen. Auch die Eltern sollten, wenn sie Kenntnis von einem derartigen Vorfall durch ihre Kindern erhalten haben, eine Anzeige bei der Polizei erstatten.

    „Leider war der Tatverdächtige nicht mehr auffindbar“ – was die ENRW zu dem Geschehen sagt

    Betreiberin des Rottweiler Freibads ist die Energieversorgung Rottweil (ENRW). Wir haben sie um Stellungnahme gebeten. Ein Sprecher des Unternehmens beantwortete unsere Frage in Abstimmung mit dem Bäderleiter.

    NRWZ: Ist der Vorfall Ihnen bekannt?

    ENRW: Der Vorfall ist uns bekannt und wurde vom zuständigen Fachangestellten für Bäderbetriebe protokolliert. Leider war der Tatverdächtige nicht mehr auffindbar, nachdem wir zeitversetzt über den Vorfall informiert wurden.

    Was unternehmen Sie in solchen Fällen, in diesem Fall?

    Wir benachrichtigen sofort die Polizei. Das ist auch in diesem Fall geschehen. Die Polizei forderte Videoaufnahmen des ganzen Tages an. Die Aufnahmen wurden zeitnah übergeben.

    Was raten Sie betroffenen Kindern und deren Eltern?

    Bei solchen Vorkommnissen sofort das Bäderpersonal informieren.

    Und wie ist das mit der Videoüberwachung im Freibad? Ist sie lückenhaft oder muss sie das im Bereich der Umkleiden sein?

    Eine Videoüberwachung in besonders geschützten Bereichen wie Umkleiden oder gar Duschen ist nicht ohne Weiteres möglich. Wir werden aber 2024 die Videoüberwachung im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen ausweiten.

    Grundsätzlich verhält es sich so, dass im Freibad Rottweil jeweils fünf Duschen nebeneinander liegen OHNE Duschabtrennung. Es handelt sich um einen offenen Raum. Von daher dürfte eigentlich die Gefahr von Übergriffen nicht hoch sein. Der Duschbereich ist gerade bei starkem Besucherandrang hoch frequentiert.

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