Im Aufzug einer radiologischen Arztpraxis in Rottweil sind am Morgen drei Mitarbeiter einer Medizintechnikfirma eingeschlossen gewesen. Die Feuerwehr befreite die drei Männer.
Der Aufzug war zwischen dem ersten und dem Erdgeschoss stecken geblieben. Und das ohne erkennbaren Grund, so Stadtbrandmeister Frank Müller zur NRWZ. Der Lift sei ausgelegt für 600 Kilogramm Last, die hätten die Drei sicher nicht auf die Waage gebracht, sagte er lächelnd.
Seitens der Rottweiler Feuerwehr genügten zwei Mann, das Problem zu lösen: der Hauptbrandmeister und Gerätewart Hermann Alf und Müller selbst. „Wir prüfen zunächst, ob es sich um einen hydraulischen oder um mit einem Seil betriebenen Aufzug handelt“, so der Stadtbrandmeister. Letzteren könnten sie vom Technikraum aus raufkurbeln, ersteren ablassen. Der dazu passende Dreikantschlüssel gehört zu Müllers Standardausrüstung.
In der Rottweiler Praxis hätten sie den stecken gebliebenen Aufzug damit kurzfristig auf das Erdgeschossniveau absenken können. Und die Türen konnten sie von außen aufschieben. Die drei Mitarbeiter der Medizintechnikfirma seien auf diese Weise unverletzt befreit worden.
Abschließend aber empfahl Müller noch, den Aufzug außer Betrieb zu nehmen, bis ihn ein Techniker sich angeschaut habe.
Im Einsatz waren neben dem Komandowagen mit Alf und Müller ein Lösch- und ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr, die standardmäßig bei dem Alarmstichwort „Person in Aufzug“ ausrücken, die diesmal aber nicht gebraucht worden sind. Zudem war die Besatzung eines Rettungswagens vor Ort.