Die Rottweiler CDU ließ sich bei der Feuerwehr über einige Probleme im Fahrzeugpark und bei der Ersatzbeschaffung informieren.
Rottweil. Für die Feuerwehr standen Kommandant Frank Müller, Gerätewart Rainer Knoblauch und weitere Führungskräfte Rede und Antwort. Bürgermeisterin Ines Gaehn flankierte als zuständige Dezernentin diese Mannschaft und übernahm die Begrüßung. Die CDU wurde repräsentiert durch die komplette Stadtratsfraktion mit ihrer Vorsitzenden Monika Hugger sowie durch die Stadtverbandsvorsitzende Miriam Kammerer mit einigen Personen, die sich zur Kandidatur bei der im Juni anstehenden Kommunalwahl bereit erklärt haben.
Frank Müller und seine Kameraden benannten als Grundproblem, dass bei Großfahrzeugen bisher eine Nutzungsdauer von 30 Jahren angesetzt werde. Dieser Zeitraum sei aber nicht mehr realistisch und andernorts auch nicht üblich, so dass man eine schrittweise Verkürzung auf 25 Jahre anstrebe.
Die Feuerwehrleute erläuterten an zwei „Problemfahrzeugen“, welch starker Beanspruchung und erheblichem Verschleiß diese ausgesetzt seien. Auf den ersten Blick in gutem Zustand zeigten sich bei näherem Hinsehen elementare Mängel wie Rost, unzureichende Pumpleistung, schlechte Fahreigenschaften, um nur einige zu nennen. Besonders hervorstechend sei, dass für einzelne Fahrzeuge teilweise keine Ersatzteile mehr geliefert würden, so dass gegebenenfalls teure Einzelanfertigungen bestellt werden müssten. Dies stehe einer wirtschaftlichen Handlungsweise entgegen. Deshalb strebe man an, diese beiden Fahrzeuge zu ersetzen. Bei einer gemeinsamen Ausschreibung könne man einen günstigeren Preis erzielen. Rechtzeitiges Handeln sei notwendig, da bei einer Beschaffung von der Zuschuss-Beantragung bis zur Lieferung eines Fahrzeugs rund zweieinhalb Jahre vergingen.
Als Beispiel für kostenbewusstes Vorgehen der Rottweiler Feuerwehr nannten Frank Müller und seine Kameraden die Mannschaftstransportwagen. Diese würden als Zivilfahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt gekauft, durch den Gerätewart selbst mit Folien beklebt und von einer Fachfirma mit den notwendigen Signaleinrichtungen ausgestattet. Auf diese Weise komme man mit einem Betrag von rund 50.000 Euro aus, während ein Neufahrzeug das Doppelte kosten würde.
Pascal Schneider, Stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, hob abschließend das große ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute hervor. „Wir wissen: Auf die Feuerwehr ist Verlass. Deshalb stehen wir zu unserer Feuerwehr.“