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    Rottweil: Ratten rund ums Römerbad?

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    Zuletzt Mitte 2019 gab es ein größeres Problem mit Ratten in Rottweil. Damals nannte die Stadtverwaltung es „massiv“, warnte Bewohner vor den Biestern. Kurz später hatte man das Problem im Griff. Nun sind die Tiere erneut gesichtet worden.

    „Uns erreichen derzeit tatsächlich Hinweise aus der Bevölkerung, dass in einem Bereich zwischen Römerbad und Altstadt vereinzelt Ratten gesichtet wurden“, so der Sprecher der Stadtverwaltung Rottweil, Tobias Hermann, auf Nachfrage der NRWZ. Auch aus dem Wohngebiet rund um die Brugger Straße habe es Hinweise gegeben, ergänzt der Medienreferent.

    Die Stadtverwaltung hat nun bereits Rücksprache mit der ENRW Energieversorgung Rottweil, zuständig für die Kanalisation, gehalten. „Laut Auskunft der ENRW wurden verschiedene Kanäle in diesem Bereich bereits mit Ködern bestückt“, so Hermann weiter. Bislang seien allerdings noch keine Köder angenommen worden – ob also tatsächlich Ratten unterwegs sind, „können wir daher nicht mit letzter Sicherheit bestätigen“.

    Die Stadtverwaltung will die Lage weiter im Blick behalten. „Die Stadt Rottweil und der Eigenbetrieb ENRW Stadtentwässerung nehmen das Thema sehr ernst, denn Ratten können Krankheiten übertragen“, sagt Hermann.

    Das Ordnungsamt werde nun zudem die  Anwohner der betroffenen Straßenzüge anschreiben und Hinweise zur Eigenkompostierung und Auslegung von Tiernahrung gegeben. So sollte man keine Lebensmittelabfälle auf den Kompost werfen und etwa kein Katzenfutter vor die Tür stellen.

    Die Stadt behält sich außerdem vor, zusätzlich einen Schädlingsbekämpfer einzusetzen, falls das Auslegen von Ködern in den Kanälen nicht ausreicht.

    Schon Mitte 2019 gab es ein „massives Problem mit Ratten“ in der Rottweiler Altstadt (nicht zu verwechseln mit der historischen Innenstadt). Damals hatte das Ordnungsamt der Stadt an bestimmte Bewohner ein Schreiben geschickt, in dem diese zu verschiedenen Maßnahmen aufgefordert werden. Etwa, dass der Kompost auf den Grundstücken nicht mehr in offenen, sondern nur noch in geschlossenen Behältern aufbewahrt wird. Und es solle nichts hineingefüllt werden, was die Tiere anlocke – wie etwa Fleisch, Wurst und Käse.

    Die Stadt hatte damals auch die ENRW aufgefordert, Köderfallen in der Kanalisation aufzustellen. Zudem sollten die Grundstücksbesitzer ihrerseits den Schädlingsbekämpfer mit dem Aufstellen von Fallen beauftragen. Das hatte für Verunsicherung unter Hundebesitzern gesorgt, die davor warnten, dass ihre Tiere das ausgelegte Rattengift fressen könnten.

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    NRWZ-Redaktion
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