Ab etwa 1.15 Uhr stand in der Nacht auf Donnerstag ein Hubschrauber der Polizei über Rottweil. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte den Einsatz und nannte auf Nachfrage auch knapp einen Grund dafür. Am Morgen danach erfuhren wir die Details.
Die Maschine überflog zunächst einen Bereich am Stadtrand Rottweils, das Neckartal. Später konzentrierte sich die Besatzung auf das Wohngebiet Hinterprediger und weitere Teile der Stadt. Das Rattern der Rotoren blieb weithin hörbar.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz noch in der Nacht auf Nachfrage mitteilte, sei eine Vermisstensuche gestartet worden. Diese habe gegen 21 Uhr in dieser Vollmondnacht begonnen. Zunächst seien die Kräfte des örtlichen Polizeireviers darin eingebunden, die dann Unterstützung aus der Luft erhalten hätten.
Weitere Angaben machte der Beamte zunächst nicht. Dies übernahm die Presstelle des Polizeipräsidiums Konstanz wiederum auf Nachfrage, nun mit den Details zum Fall: Demnach suchte die Polizei eine 15-Jährige. Die gute Nachricht: “Das Mädchen konnte unverletzt kurz nach 1.30 Uhr ausfindig gemacht werden“, so der Präsidiumssprecher.
Die 15-Jährige war demnach zunächst in unwegsamen Gelände einen Hang (zwischen Omsdorfer Hang/An der Halde und dem Neckartal) hinuntergerutscht. Zuvor hatte das Mädchen sich mit der 14-jährigen Schwester auf einem Spielplatz im Bereich Omsdorfer Hang aufgehalten.
Die 14-Jährige war dann nur kurz weggegangen – ihre Wohnadresse liegt nicht weit entfernt, so der Polizeisprecher weiter. Als die Jüngere dann gehen 21 Uhr zum Spielplatz zurückkam, sei die ältere Schwester nicht mehr da gewesen. Deshalb suchten erst ihre Eltern und später auch die Einsatzkräfte nach ihr. Bis zu ihrem Auffinden.
Der Hubschrauber war mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Damit suchten die Beamten nun den Boden nach der vermissten Person ab.
Gegen 1.50 Uhr drehte die Maschine ab, flog in einer Schleife über Bösingen und Waldmössingen davon. Offenbar mit Ziel Offenburg.