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    Rottweil muss Bau- und Gewerbegebiete streichen

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    Schöne Bescherung: Die Verwaltungsgemeinschaft muss für den Bereich von Rottweil eigentlich schon ins Auge gefasste Bau- und Gewerbegebiete wieder streichen. Dies ergab sich im Rahmen der Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans (FNP).

    Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts wächst die Bevölkerung von Rottweil nebst Teilorten langsamer als ursprünglich vorhergesagt. Bei der Aufstellung des Entwurfes für den FNP war die Verwaltung vor zwei Jahren noch von 26,6 Hektar für neue Baugebiete ausgegangen. Die neuen Zahlen besagen, dass es nur noch 25,5 Hektar sein dürfen, wie Sandra Graf, Sachbearbeiterin Stadtplanung bei der Stadt, dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats berichtete.

    Das ist noch weniger als das, was 2012 an möglichen Baugebieten ausgewiesen worden war. Die Verwaltung entschied sich daher dafür, den alten FNP von 2012 fortzuschreiben. Im Entwurf waren 35,5 Hektar eingeplant, es galt also, 10,2 Hektar wieder aus der Planung herauszunehmen.

    Ganz gestrichen wurden das Gebiet „Heiden“ (entlang der Umgehungsstraße zwischen Tann- und Zimmerner Straße), „Adlerberg“ im Norden von Bühlingen sowie das Gebiet „Danziger Straße“ (südlich derselben) – dort sei ohnehin ein Wald, berichtete Graf mit Verwunderung, was ihr vom Regierungspräsidium mitgeteilt worden sei. Verkleinert werden die Baugebiete „Engelshalde“ (zwischen Breslauer Straße und Walddorfschule), „Schmälze“ (bei der Anlage der Gartenfreunde), Obere Ziegelhütte (um gleich 3,6 Hektar) und „Hölzle“ in Bühlingen.

    Befürchtungen, die verbliebenen Flächen würden bis 2035 nicht ausreichen, zerstreute Sandra Graf: Wenn vor Ende der Planungszeit Bedarf bestünde und das auch begründet werden könne, bestehe die Möglichkeit, weitere Gebiete auszuweisen.

    Bei den Gewerbegebieten musste Rottweil um 13,9 Hektar gegenüber dem Vorentwurf kürzen. Das sind hauptsächlich Berner Feld Nord mit fünf Hektar und der Stallberg, bis vor einigen Jahren als Standort fürs Gefängnis vorgesehen, mit 8,2 Hektar. Auf dem Berner Feld sollten laut Entwurf noch etwa 19 Hektar für Gewerbeansiedlung verbleiben, nämlich die Fläche rechts der alten Bundesstraße hinter dem Seehof und ein nun 6,6 Hektar großes Gebiet jenseits der B 27.

    Und hier entzündete sich eine Diskussion: Reiner Hils (SPD+FfR) fand, auf dem Stallberg seien schon einige Maßnahmen vorgenommen worden, die der Erschließung dienten. Das würde sich eher als zusätzliche Gewerbefläche eignen als die Erweiterung des Berner Felds. Er stellte daher den Antrag, den Stallberg in die Planung wieder aufzunehmen und die Erweiterungsflächen auf dem Berner Feld zu streichen. Dem trat Günter Posselt (CDU) entgegen: Das Berner Feld sei ein begehrtes Gewerbegebiet, beim Stallberg werde die Vermarktung schwieriger. Auch Bürgermeister Christian Ruf äußerte sich in dieser Richtung. So erhielt dann Hils’ Antrag nur vier Ja-Stimmen, neun sagten nein, und einer enthielt sich. Der Entwurf der Verwaltung bekam dann acht Ja-Stimmen, vier waren dagegen, und einer enthielt sich.

    Den endgültigen Beschluss wird aber der Gemeinderat am kommenden Mittwoch fällen.

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    Wolf-Dieter Bojus
    Wolf-Dieter Bojus
    ... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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    Schöne Bescherung: Die Verwaltungsgemeinschaft muss für den Bereich von Rottweil eigentlich schon ins Auge gefasste Bau- und Gewerbegebiete wieder streichen. Dies ergab sich im Rahmen der Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans (FNP).

    Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts wächst die Bevölkerung von Rottweil nebst Teilorten langsamer als ursprünglich vorhergesagt. Bei der Aufstellung des Entwurfes für den FNP war die Verwaltung vor zwei Jahren noch von 26,6 Hektar für neue Baugebiete ausgegangen. Die neuen Zahlen besagen, dass es nur noch 25,5 Hektar sein dürfen, wie Sandra Graf, Sachbearbeiterin Stadtplanung bei der Stadt, dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats berichtete.

    Das ist noch weniger als das, was 2012 an möglichen Baugebieten ausgewiesen worden war. Die Verwaltung entschied sich daher dafür, den alten FNP von 2012 fortzuschreiben. Im Entwurf waren 35,5 Hektar eingeplant, es galt also, 10,2 Hektar wieder aus der Planung herauszunehmen.

    Ganz gestrichen wurden das Gebiet „Heiden“ (entlang der Umgehungsstraße zwischen Tann- und Zimmerner Straße), „Adlerberg“ im Norden von Bühlingen sowie das Gebiet „Danziger Straße“ (südlich derselben) – dort sei ohnehin ein Wald, berichtete Graf mit Verwunderung, was ihr vom Regierungspräsidium mitgeteilt worden sei. Verkleinert werden die Baugebiete „Engelshalde“ (zwischen Breslauer Straße und Walddorfschule), „Schmälze“ (bei der Anlage der Gartenfreunde), Obere Ziegelhütte (um gleich 3,6 Hektar) und „Hölzle“ in Bühlingen.

    Befürchtungen, die verbliebenen Flächen würden bis 2035 nicht ausreichen, zerstreute Sandra Graf: Wenn vor Ende der Planungszeit Bedarf bestünde und das auch begründet werden könne, bestehe die Möglichkeit, weitere Gebiete auszuweisen.

    Bei den Gewerbegebieten musste Rottweil um 13,9 Hektar gegenüber dem Vorentwurf kürzen. Das sind hauptsächlich Berner Feld Nord mit fünf Hektar und der Stallberg, bis vor einigen Jahren als Standort fürs Gefängnis vorgesehen, mit 8,2 Hektar. Auf dem Berner Feld sollten laut Entwurf noch etwa 19 Hektar für Gewerbeansiedlung verbleiben, nämlich die Fläche rechts der alten Bundesstraße hinter dem Seehof und ein nun 6,6 Hektar großes Gebiet jenseits der B 27.

    Und hier entzündete sich eine Diskussion: Reiner Hils (SPD+FfR) fand, auf dem Stallberg seien schon einige Maßnahmen vorgenommen worden, die der Erschließung dienten. Das würde sich eher als zusätzliche Gewerbefläche eignen als die Erweiterung des Berner Felds. Er stellte daher den Antrag, den Stallberg in die Planung wieder aufzunehmen und die Erweiterungsflächen auf dem Berner Feld zu streichen. Dem trat Günter Posselt (CDU) entgegen: Das Berner Feld sei ein begehrtes Gewerbegebiet, beim Stallberg werde die Vermarktung schwieriger. Auch Bürgermeister Christian Ruf äußerte sich in dieser Richtung. So erhielt dann Hils’ Antrag nur vier Ja-Stimmen, neun sagten nein, und einer enthielt sich. Der Entwurf der Verwaltung bekam dann acht Ja-Stimmen, vier waren dagegen, und einer enthielt sich.

    Den endgültigen Beschluss wird aber der Gemeinderat am kommenden Mittwoch fällen.

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