Am frühen Montagmorgen sind Rettungskräfte bereits an die Bahnstrecke Stuttgart-Singen, an einen Abschnitt bei Rottweil gerufen worden. Ein Zugführer hatte auf seiner Fahrt einen Schlag wahrgenommen. Im Bahnhof Rottweil hielt er an und fand Blut an der Lokomotive. Wie sich zur Erleichterung der Einsatzkräfte herausstellte: Es war kein menschliches.
Ein Reh hatte den Zusammenprall mit dem Zug nicht überlebt. „Gottseidank war es kein Mensch“, so eine Einsatzkraft des DRK vor Ort erleichtert.
Feuerwehr und Rettungsdienst rückten in starker Zahl an. Auch ein Notarzt war an die Einsatzstelle geeilt. Die Polizei rückte mit mehreren Streifen an.
Die Alarmierung kurz vor 7 Uhr hatte „Person unter Zug“ gelautet.
Unter der Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Frank Müller suchten Feuerwehrleute und DRK-Helfer die Bahnstrecke, die bereits gesperrt worden war, mit Taschenlampen ab. Der Zugführer hatte den Bahnkilometer angegeben, um den herum sich die Suche konzentrierte.
Schließlich fanden sie das tote Reh etwas abseits im Gras.
Mit vor Ort war auch Kreisbrandmeister Nicos Laetsch.
Die Strecke ist kurz darauf wieder freigegeben worden. Um 7.39 Uhr fuhr bereits wieder ein IC mit Ziel Stuttgart auf der Strecke. Der zuständige Jagdpächter wurde verständigt.