Rottweil. Die Feuerwehr Rottweil hat am Dienstagabend eine Hündin aus einer misslichen Lage befreit. Das noch recht junge, vorwitzige Tier hatte sich unter einer Fertiggarage in einem nur gut 20 Zentimeter hohen Hohlraum verfangen. Das konnten die Feuerwehrleute mit vereinten Kräften lösen. Sie machten damit nicht nur die wuschelige Hündin überglücklich.
Sie ist drei Jahre alt, ein Mischling mit braunem Fell und wachen Augen, und ein neugieriges Tier dazu: Mango – wie die Frucht – hat am späten Dienstagabend zunächst Herrchen und Frauchen, dann Einsatzkräfte der Feuerwehr Rottweil gehörig ins Schwitzen gebracht. Unter einer Fertiggarage, die am Skatepark des Vereins Rollbrett Rottweil nahe dem Freibad steht, verkroch sich die Kleine. Und kam nicht mehr aus eigenen Kräften heraus, da sich zu allem Überfluss ihre Leine verfangen hatte.
Zunächst versuchten Herrchen und Frauchen, die stadtbekannten Robert „Rob“ und Marie Hak, ihre Mango selbst zu befreien, Schmutzspuren an ihrer Kleidung zeugten später davon. Doch an das inzwischen verängstigte Tier war nicht heranzukommen. „Sie war mehrere Meter weit unter die Fertiggarage gekrochen“, so Stadtbrandmeister Frank Müller (selbst kein Hundebesitzer, aber offenbar Tierfreund). Und Mangos Leine hatte sich zudem verfangen.
Sie hätten sich anders nicht mehr zu helfen gewusst, deshalb die Feuerwehr gerufen, so Robert Hak zur NRWZ.
Die Lösung: sich von der Rückseite der Garage aus zu dem kleinen Tier durchzugraben, es richtiggehend freizuschaufeln. Das taten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rottweil. Schweißtreibend sei das für diejenigen an den Schaufeln gewesen, so Müller. Später schütteten sie die Stelle, die sich auf dem Gelände der Kreisverkehrswacht befindet, sogar wieder ordentlich zu.
Fazit: Ende gut, alles gut. Mango, die die um sie herum entstandene Aufregung mit großen, braunen Hundeaugen zur Kenntnis nahm, konnte gerettet werden. Frauchen schloss sie glücklich in die Arme, beruhigte das Tier zunächst etwas abseits vom Trubel. Dann war die Kleine auch schon wieder bereit für ein schickes Gruppenfoto mit ihren Retterinnen und Rettern.
Mit drei Fahrzeugen war die Feuerwehr zum unter dem kleinsten Hilfeleistungsstichwort „H1“ alarmierten Einsatz angerückt. Aber jede und jeder, die oder der dabei war, hat abseits von den üblichen oft dramatischen Einsätzen an diesem bestimmt eine besondere Freude gehabt.