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    Rottweil-Entdeckungen mit Stoffel

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    Wer in den Sommerwochen Aktivitäten mit Kindern in Rottweil plant, der sollte einen Stadtrundgang mit Stoffel in Erwägung ziehen.

    Stoffel ist ein Rottweiler-Welpe: Knuffig, erstaunlich beredt und unübertrefflich stubenrein. Er ist die Erzählfigur in einem handlichen Stadtführer für junge Rottweil-Entdecker, den Cornelia Votteler während des ersten Corona-Lockdowns verfasst hat.

    Und Stoffel – eine Kurzform für Christophorus, der schon auf den Brunnen des gleichnamigen Heiligen verweist – hat einfach Freude daran, die Welt zu erkunden und etwas aufzuspüren. Wie er das in Rottweil macht, das hat auch zwei junge NRWZ-Probe-Begleiter des vierbeinigen Stadtführers begeistert.

    Denn einerseits tapst Stoffel charmant munter durch Rottweil und testet entwaffnend spontan schon mal die „Hundsbrunzer“ genannten Steine, die früher die Häuserecken vor Karren schützten. Andererseits verleiht ihm Cornelia Votteler, die sich mit Rottweil und seiner Historie exzellent auskennt, eine sympathische Erzählerstimme.

    Sie trifft einen guten Ton, der jüngeren Adressaten Lust macht, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und zu Staunen. Zum Beispiel über die Rinderherden, die sich früher vom Friedrichsplatz aufmachten und die glanzvollen Ritterspiele, die dort einst ihr Publikum verzückten.

    Oder über die Waren, die man sich vorstellt, wenn Stoffel von den alten Markthallen erzählt. Oder darüber, dass sich im Erdgeschoss der stolzen Häuser früher oft Ställe und Scheunen befanden und schnatternde Gänse und ausgebüxte Ferkel durch die Gassen pesten.

    Man ist gebannt vom Schicksal deren, hinter denen die Gefängnistüren im Hochturm ins Schloss fielen und entdeckt an einem Erker die Abbildung des Maibaums, der früher die Hochmaiengasse schmückte. Auch etliche Brunnen, Bildwerke, Mühlen und Kirchen werden mit Stoffels Hilfe von steinernen Monumenten zu sprechenden Zeugnissen, mit denen man sich hineinfühlen kann in das Leben der Menschen längst vergangener Zeiten.

    Am Ende des Stadtrundgangs ist Stoffel ziemlich platt – aber auch rundum zufrieden. So ging es auch den beiden jungen NRWZ-Testlesern des Bändchens, die viel Freude an der Tour mit dem Rottweiler-Welpen hatten.

    Das Büchlein lebt nicht nur vom schön gemachten Text, sondern auch von den goldigen Stoffel-Illustrationen Astrid Wallkamms sowie den Fotos von Sabina Kratt. Das einzige, was – vielleicht eher erwachsene Begleitpersonen als das jüngere Zielpublikum – vermisst, ist ein Stadtplan, mit dem man sich im Straßenraster der Stadt orientieren kann. So ganz auf dem aktuellen Stand ist die abgebildete Pürschgerichtskarte von 1564 dann leider doch nicht. Davon abgesehen ist das Ganze rundum überzeugend – und von viel mitreißender Begeisterung für Rottweil getragen.

    Info: „Rottweil auf vier Pfoten – Ein Stadtrudgang mit Stoffel“ hat 50 Seiten und ist für 7,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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    Wer in den Sommerwochen Aktivitäten mit Kindern in Rottweil plant, der sollte einen Stadtrundgang mit Stoffel in Erwägung ziehen.

    Stoffel ist ein Rottweiler-Welpe: Knuffig, erstaunlich beredt und unübertrefflich stubenrein. Er ist die Erzählfigur in einem handlichen Stadtführer für junge Rottweil-Entdecker, den Cornelia Votteler während des ersten Corona-Lockdowns verfasst hat.

    Und Stoffel – eine Kurzform für Christophorus, der schon auf den Brunnen des gleichnamigen Heiligen verweist – hat einfach Freude daran, die Welt zu erkunden und etwas aufzuspüren. Wie er das in Rottweil macht, das hat auch zwei junge NRWZ-Probe-Begleiter des vierbeinigen Stadtführers begeistert.

    Denn einerseits tapst Stoffel charmant munter durch Rottweil und testet entwaffnend spontan schon mal die „Hundsbrunzer“ genannten Steine, die früher die Häuserecken vor Karren schützten. Andererseits verleiht ihm Cornelia Votteler, die sich mit Rottweil und seiner Historie exzellent auskennt, eine sympathische Erzählerstimme.

    Sie trifft einen guten Ton, der jüngeren Adressaten Lust macht, mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen und zu Staunen. Zum Beispiel über die Rinderherden, die sich früher vom Friedrichsplatz aufmachten und die glanzvollen Ritterspiele, die dort einst ihr Publikum verzückten.

    Oder über die Waren, die man sich vorstellt, wenn Stoffel von den alten Markthallen erzählt. Oder darüber, dass sich im Erdgeschoss der stolzen Häuser früher oft Ställe und Scheunen befanden und schnatternde Gänse und ausgebüxte Ferkel durch die Gassen pesten.

    Man ist gebannt vom Schicksal deren, hinter denen die Gefängnistüren im Hochturm ins Schloss fielen und entdeckt an einem Erker die Abbildung des Maibaums, der früher die Hochmaiengasse schmückte. Auch etliche Brunnen, Bildwerke, Mühlen und Kirchen werden mit Stoffels Hilfe von steinernen Monumenten zu sprechenden Zeugnissen, mit denen man sich hineinfühlen kann in das Leben der Menschen längst vergangener Zeiten.

    Am Ende des Stadtrundgangs ist Stoffel ziemlich platt – aber auch rundum zufrieden. So ging es auch den beiden jungen NRWZ-Testlesern des Bändchens, die viel Freude an der Tour mit dem Rottweiler-Welpen hatten.

    Das Büchlein lebt nicht nur vom schön gemachten Text, sondern auch von den goldigen Stoffel-Illustrationen Astrid Wallkamms sowie den Fotos von Sabina Kratt. Das einzige, was – vielleicht eher erwachsene Begleitpersonen als das jüngere Zielpublikum – vermisst, ist ein Stadtplan, mit dem man sich im Straßenraster der Stadt orientieren kann. So ganz auf dem aktuellen Stand ist die abgebildete Pürschgerichtskarte von 1564 dann leider doch nicht. Davon abgesehen ist das Ganze rundum überzeugend – und von viel mitreißender Begeisterung für Rottweil getragen.

    Info: „Rottweil auf vier Pfoten – Ein Stadtrudgang mit Stoffel“ hat 50 Seiten und ist für 7,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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